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Radmeister Schachmann klagt: Versicherungsbeitrag "horrend"

  • Aktualisiert: 11.08.2020
  • 16:15 Uhr
  • SID
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© AFPSIDALAIN JOCARD
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Radprofis leben gefährlich, sie sind aber meistens nicht versichert gegen nachhaltige körperliche Schäden.

Köln (SID) - Radprofis leben gefährlich, sie sind aber meistens nicht versichert gegen nachhaltige körperliche Schäden. "Ich habe versucht, eine Versicherung gegen Berufsunfähigkeit abzuschließen", sagte der deutsche Meister Maximilian Schachmann der Sport Bild, "aber bei uns Radprofis ist der Risikofaktor so hoch, dass der Beitrag horrend ist. Daher habe ich darauf verzichtet."

Jüngst hatte der Niederländer Dylan Groenewegen im Zielsprint der ersten Etappe der Polen-Rundfahrt seinen Landsmann Fabio Jakobsen durch einen Wechsel der Fahrlinie und einen Ellenbogenhieb brutal zu Fall gebracht. Zwei Tage lag Jakobsen im künstlichen Koma. Im Anschluss war eine Welle der Kritik über Groenewegen hereingebrochen.

Der frühere Rad-Star Marcel Kittel nimmt in der Diskussion um schwere Stürze beim Zielsprint die Radprofis in die Pflicht. "Ganz wichtig ist die Solidarität untereinander", sagte der 32-Jährige, der seine Karriere 2019 beendet hatte. Die Fahrer dürften den Sieg nicht über die Gesundheit des Konkurrenten stellen. "Sie müssen ihr Hirn einschalten und sich ihrer Verantwortung bewusst sein", sagte der 14-malige Etappensieger bei der Tour der de France der Sport Bild.


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