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Star-Flut bei Ineos: Thomas sieht bei der Tour kein Hierarchie-Problem

  • Aktualisiert: 24.06.2021
  • 16:50 Uhr
  • SID
Article Image Media
© AFPSIDALAIN JOCARD
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Geraint Thomas sieht in der außergewöhnlichen Besetzung seines Teams Ineos Grenadiers bei der Tour de France kein hierarchisches Gefahrenpotenzial.

Brest (SID) - Der frühere Tour-Sieger Geraint Thomas sieht in der außergewöhnlichen Besetzung seines Teams Ineos Grenadiers mit vier potenziellen Kapitänen bei der am Samstag beginnenden Frankreich-Rundfahrt kein hierarchisches Gefahrenpotenzial. "Das ist einfach ein starkes Team, in dem Kommunikation der Schlüssel sein wird", sagte der 35 Jahre alte Waliser am Donnerstag in Brest: "Wir haben vier Jungs, die alle vorne reinfahren können. Wir haben aber alle kein übermäßiges Ego."

Thomas, der die Tour der France 2018 gewonnen hatte, ist als Nummer eins im Team vorgesehen. In der ersten schweren Rundfahrt-Woche könnten sich die Kräfteverhältnisse aber auch zugunsten des zuletzt ganz starken Ecuadorianers Richard Carapaz (Giro-Sieger 2019), des Briten Tao Geoghegan Hart (Giro-Sieger 2020) oder des Australiers Richie Porte, Tour-Dritter des Vorjahres, verschieben. Der Kolumbianer Egan Bernal, Tour-Champion 2019, ist nach seinem Giro-Sieg nicht am Start.   

Seiner Rolle bei dieser Vielzahl von Stars in einem Achter-Team sieht Thomas gelassen entgegen. "Wenn du der einzige Leader bist, trägst du den ganzen Druck. Aber das hat mir im Vorjahr beim Giro auch Spaß gemacht. Wenn du mit mehreren da bist, liegt andererseits nicht alles auf deinen Schultern", sagte er: "Wenn wir mit allen vier Fahrern nach der ersten Tour-Woche vorne dabei sind, ist das eine super Position. Aber wir kennen die Tour - das wird wahrscheinlich nicht passieren."

Thomas hatte 2020 auf die Tour verzichtet, war beim folgenden Giro aber vorzeitig verletzt ausgeschieden. Sollte er die Tour gewinnen, wäre er neben dem Belgier Firmin Lambot (1922) der einzige Radfahrer der Geschichte, der das wichtigste Rennen der Welt mit 35 oder mehr Jahren gewonnen hat.


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