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Radsport

Tour de France: Slowene Primoz Roglic führt vor Tadej Pogacar

  • Aktualisiert: 16.09.2020
  • 13:44 Uhr
  • ran.de
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© imago images/Belga
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Die 107. Ausgabe der Tour de France ist fest in slowenischer Hand. Mit den Radprofis Primoz Roglic und Tadej Pogacar liegen gleich zwei Fahrer aus dem kleinen Land im Gesamtklassement ganz vorne. Wird in Paris erstmal in der Geschichte der Tour de France ein Slowene das Gelbe Trikot tragen?

Wird in der langen Geschichten der Tour de France erstmals ein Slowene im Gelben Trikot des Gesamtführenden über die Champs-Élysées fahren und das härteste Radrennen der Welt für sich entscheiden?

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Nach 16 von 21 Etappen der 107. Tour de France sieht alles danach aus, den aktuell wird das Gesamtklassement gleich von zwei slowenischen Radprofis angeführt - Primoz Roglic und Tadej Pogacar. Seit der neunten Etappe fährt Primoz Roglic vom Team Jumbo-Visma (TJV) im Gelben Trikot und sollte der Slowene auf den letzten fünf Etappen nicht stürzen oder schwerer erkranken, sollte sich daran auch bis Paris nichts mehr ändern.

Roglic und Pogacar Führende des Gesamtklassements

Es sei denn, sein slowenischer Landsmann Tadej Pogacar macht Primoz Roglic den Gesamtsieg auf der diesjährigen Tour de France noch streitig. Vor der 170 km langen 17. Etappe von Grenoble nach Méribel Col de la Loze - die härteste, der diesjährigen Tour - hat Primoz Roglic einen respektablen Vorsprung von 40 Sekunden auf Tadej Pogacar vom Team UAE Team Emirates (UAD). Der Kolumbianer Rigoberto Uran Uran liegt mit 1:34 Minuten schon fast aussichtslos und abgeschlagen auf dem dritten Platz im Gesamtklassement zurück. Sollte es also nichts Unvorhergesehenes passieren, wird wohl erstmals ein Slowene am Ende der Großen Schleife triumphieren.

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"Dies ist kein Märchen mehr und auch kein Traum, all dies ist Realität. Eine der größten Geschichten passiert derzeit im slowenischen Sport", schrieb Sloweniens größte Tageszeitung "Delo" nach dem erneuten slowenischen Doppelsieg von Tadej Pogacar und Primoz Roglic bei der 15. Etappe am Sonntag.

Slowenien, ein Land mit etwas mehr als zwei Millionen Einwohnern, dominiert aktuell den internationalen Radsport. Wie kann das sein?

"Das Ergebnis harter Arbeit", wird Tadej Pogacar zitiert, Der Tour-Debütant ist mit seinen 21 Jahren der jüngste Fahrer seit 86 Jahren, der bei einer Tour gleich zwei Etappensiege feiern konnte.

Roglic über Pogacar: "Wir sind Rivalen und auch Freunde"

Auch Primoz Roglic erkennt die Leistungen seines Landsmanns an, der ihm wohl als einziger Konkurrent noch beim Tour-Sieg in die Quere kommen könnte. "Wir sind Rivalen und auch Freunde. Wir kommen aus dem gleichen Land, aber auf dem Rad wollen wir beide gewinnen", sagte Primoz Roglic.

Auch Tadej Pogacar pflegt zu seinem Landsmann eine gute Beziehung. "Primoz ist mein Freund. Wir respektieren uns. Ich schaue zu ihm auf. Auf der Straße wollen wir beide gewinnen", so Pogacar in der slowenischen "Delo".

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Trotz aller Rivalität beim Rennen, trainieren die beiden Slowenen auch hin und wieder zusammen. Dabei hat es Tadej Pogacar jedoch schwerer, denn der 21-Jährige vom Emirates-Team ist meistens auf sich alleine gestellt, während Primoz Roglic bei seinen Trainingseinheiten auf die Unterstützung seines Jumbo-Visma-Teams bauen kann.

Trotz dieser Widrigkeiten fährt Tadej Pogacar eine grandiose Tour. Seine aktuellen Erfolge und seine beiden Etappensiege kann der 21-Jährige noch gar nicht richtig einschätzen. "Ich wusste, dass ich vorbereitet bin. Aber zwei Etappensiege zu haben und Zweiter in der Gesamtwertung zu sein ist am zweiten Ruhetag schwer zu glauben", so Pogacar.

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Tadej Pogacar hat Hoffnung auf Gesamtsieg noch nicht aufgegeben

Trotz seiner 40 Sekunden Rückstand auf Primoz Roglic hat Pogacar die Hoffnung auf den Gesamtsieg bei seiner Debüt-Tour noch nicht aufgegeben und verspricht seinem slowenischen Landsmann im Gelben Trikot auf den letzten fünf Etappen noch ein heißes Rennen. "Der Kampf um Gelb ist noch nicht beendet. Wenn ich die Chance zum Sieg habe, werde ich die Möglichkeit ergreifen", sagte Pogacar.

Am Sonntag in Paris werden wir wissen, ob Tadej Pogacar seinen Worten Taten folgen lassen konnte.

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