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UCI-Präsident Lappartient: "Jedes Rennen gefährdet - selbst die Tour"

  • Aktualisiert: 30.07.2020
  • 15:05 Uhr
  • SID
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© AFPSIDKAZUHIRO NOGI
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Weltverbands-Präsident David Lappartient hat eindringlich auf die Bedrohung der angesetzten Rennen durch die Corona-Pandemie hingewiesen.

Köln (SID) - Weltverbands-Präsident David Lappartient ist zwar immens erleichtert über den Restart der Saison im Profiradsport, hat aber eindringlich auf die Bedrohung der angesetzten Rennen durch die Corona-Pandemie hingewiesen. "Unser Sport lebt noch. Andere Sportarten haben alles absagen müssen, wir jedoch haben einen Rennkalender", sagte Lappartient der Gazzetta dello Sport.

Jedoch müsse jederzeit mit erneuten Absagen wegen gestiegener Corona-Fallzahlen gerechnet werden, auch die Tour de France als Saisonhöhepunkt (29. August bis 20. September) sei immer noch wie die anschließende WM in Aigle/Schweiz einem Ausfall-Risiko ausgesetzt. Weltweit seien wegen der Pandemie 1370 UCI-Rennen ausgefallen, 71 Prozent des gesamten Jahresprogramms. In der WorldTour wurden 30 Prozent der Rennen abgesagt. 

"Die WM ist bestätigt, aber es gibt keinen Plan B, wenn die Lage in der Schweiz schlimmer wird. Jedes Rennen ist auf gewisse Weise gefährdet, selbst die Tour", sagte Lappartient, der am Samstag Gast beim ersten WorldTour-Rennen nach der Corona-Pause, den Strade Bianche in der Toskana, ist.

"Italien hat es verdient, mit Strade Bianche das erste Rennen zu haben, war es doch das erste Land Europas, das vom Virus getroffen wurde und immens gelitten hat", sagte Lappartient: "Jetzt erfreut sich Italien besserer Gesundheit als andere Länder und kann eine positive Botschaft senden. Wir sind zurück und wollen den Menschen etwas zum Lächeln geben. Die Situation ist schwierig, aber der Radsport ist zurück."


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