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Katja Seizinger wird 50: "Ich find die Wahnsinn"

  • Aktualisiert: 09.05.2022
  • 12:40 Uhr
  • SID
Article Image Media
© AFP/SID/PATRICK KOVARIK
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Die dreimalige Olympiasiegerin Katja Weber, geborene Seizinger, feiert am Dienstag runden Geburtstag.

München (SID) - Markus Wasmeier reibt sich verwundert die Augen. "Die Katja wird doch nicht 50", sagt der Doppel-Olympiasieger über Katja Weber, geborene Seizinger, und lacht: "Die ist doch mindestens: jünger!" Doch es stimmt: Die dreimalige Olympiasiegerin, mit Maria Höfl-Riesch die erfolgreichste deutsche Skirennläuferin, feiert am Dienstag runden Geburtstag.

"Ich find die Wahnsinn", sagt Wasmeier im SID-Gespräch, Weber sei schon "als Sportlerin Wahnsinn" gewesen. Als Aufsichtsratschefin zweier Stahlkonzerne mit Bilanzsummen im dreistelligen Millionenbereich sei sie jetzt aber "nochmal eine Spur höher" unterwegs.

Auf der Piste war Seizinger ein Top-Star - allerdings keiner zum Anfassen. Wasmeier schätzt sie als "ganz liebes Mädel" und "treue Seele", die richtig lustig sein könne. Die Öffentlichkeit, aus der sie sich nach ihrem Karriereende 1999 fast vollständig zurückzog, lernte sie als eher nüchtern kennen. "Die Fee am Glücksrad zu machen", sagte sie einmal, "ist nicht mein Ding".

Dazu passt, dass die zweimalige Gesamtweltcupsiegerin ihre vielen Pokale zu Hause in Eberbach bei Heidelberg "fast alle im Keller" aufbewahrt, "und dafür muss ich den Schlüssel erst suchen". Ihre Medaillen - Weber gewann als einzige Athletin zweimal olympisches Abfahrtsgold - liegen auf dem Dachboden.

Nur eine handbemalte Vase, die sie für den letzten ihrer 36 Weltcup-Siege (deutscher Rekord) 1998 in Are erhielt, hat es ins Wohnzimmer geschafft. Wenn es ihre Kinder Finn und Ylva zum Spielzimmer umwandelten, wurde das gute Stück stets weggeräumt.

Dem Skizirkus hat die dreimalige "Sportlerin des Jahres" Servus gesagt, mit den alten Kollegen aber trifft sie sich noch zu "legendären" Ausflügen, wie Wasmeier berichtet. "Da wird's wirklich anstrengend", sagt er schmunzelnd, sie nehme stets die erste Gondel und höre mit der letzten auf.

"Wenn ich was mache, mache ich es richtig", sagte Katja Weber einmal - ob als Skifahrerin oder Stahl-Managerin.


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