Quarterback Ranking vor dem Saisonstart: Debüt für Caleb Williams und Co.
Das Quarterback Ranking vor dem Saisonstart
Die NFL-Saison steht vor der Tür! ran analysiert alle 32 Starter und nimmt ihre Fähigkeiten in einem Ranking unter die Lupe.
Platz 32: Daniel Jones (New York Giants)
In den vergangenen Monaten kochten immer wieder Gerüchte über potenzielle Nachfolger für Daniel Jones hoch. Aus gutem Grund! Denn der ehemalige Erstrunden-Pick konnte nur selten überzeugen. Vergangene Saison verpasste er viele Spiele verletzungsbedingt und hatte mit Leistungstiefs zu kämpfen. Auch in der Preseason wackelte er. Gut möglich, dass Jones' Zeit als Starter bald endet.
Platz 31: Sam Darnold (Minnesota Vikings)
Die Vikings müssen die Saison ohne Rookie-Quarterback J.J. McCarthy (die ausführliche McCarthy-Analyse) bestreiten. Stattdessen erhält Sam Darnold eine weitere Chance. Bei den Vikings erwarten ihn eine solide Offensive Line, ein offensiv-orientierter Head Coach und starke Receiver. Es gibt weitaus schlechtere Ausgangslagen, um die Karriere in Schwung zu kriegen.
Platz 30: Bo Nix (Denver Broncos)
Die Broncos angelten sich Rookie Bo Nix mit dem zwölften Pick im NFL Draft. Der Youngster konnte bereits viel Erfahrung am College sammeln und bringt einige spannende Anlagen mit. Allerdings verfügt er über wenige klare Trumpfkarten (wie beispielsweise Wurfkraft oder Athletik). Der Broncos-Kader strotzt nicht vor Talent, Nix könnte es am Anfang schwer haben.
Platz 29: Jayden Daniels (Washington Commanders)
Der neue Taktgeber der Washington Commanders schnupperte ein wenig Preseason-Luft und konnte einige gute Akzente setzen. Daniels bringt ein spannendes Paket aus viel Athletik und Wurftalent mit. Sein Skill-Set passt gut zu den Ideen von Offensive Coordinator Kliff Kingsbury.
Platz 28: Jacoby Brissett (New England Patriots)
Jacoby Brissett wird vorerst das Ruder übernehmen, Rookie Drake Maye (die ausführliche Maye-Analyse) bleibt auf der Bank. Der erfahrene Brissett muss allerdings hinter einer löchrigen Offensive Line und mit wenig Receiver-Hilfe arbeiten. Er könnte es schwer haben.
Platz 27: Bryce Young (Carolina Panthers)
Die erste NFL-Saison verlief nicht sonderlich rosig für Bryce Young. Ein desolates Team, wenige Stützen in der Offensive und Leistungsschwankungen bei dem jungen Quarterback. Im zweiten Young-Jahr rüsteten die Panthers in der Offseason nach, um ihrem Passgeber das Leben zu erleichtern. Nun muss er zeigen, dass er ein Franchise-Quarterback sein kann.
Platz 26: Will Levis (Tennessee Titans)
Ähnliches gilt für Will Levis, an den - aufgrund seiner Draft-Position als Zweitrunden-Pick - deutlich geringere Erwartungen gerichtet wurden. Levis findet sich ebenfalls in einer verbesserten Offensive wieder. Er deutete vergangene Saison sein Potenzial immer wieder an, nun muss er seine Leistungen konstanter abrufen.
Platz 25: Caleb Williams (Chicago Bears)
Der erste Pick im NFL Draft soll die Chicago Bears zurück zu alter Stärke führen. Caleb Williams dürfte der talentierteste Spieler des diesjährigen Jahrgangs auf seiner Position sein (die ausführliche Williams-Analyse). Die Bears sorgten zudem dafür, dass der 22-Jährige mit einer talentierten Offensive arbeiten kann. In der Preseason wusste er zu gefallen.
Platz 24: Gardner Minshew (Las Vegas Raiders)
Eine ordentlich verlaufene Spielzeit, in der Gardner Minshew für den verletzten Anthony Richardson einsprang, hat dem Routinier einen Starter-Posten bei den Raiders verschafft. Minshew bringt Erfahrung mit und kann immer mal wieder ein Highlight aus dem Hut zaubern. Allerdings fehlen ihm einige (physische) Anlagen, um in die Top-Regionen vorzustoßen.
Platz 23: Anthony Richardson (Indianapolis Colts)
Noch kann Anthony Richardson als uneingelöstes Versprechen klassifiziert werden. Mehrere Verletzungen bremsten ihn nach einem starken Saisonstart in seiner Rookie-Spielzeit aus. Richardson kehrt nun in einen gut aufgestellten Colts-Kader zurück, in dem er sein volles Talent entfachen kann.
Platz 22: Deshaun Watson (Cleveland Browns)
Die Cleveland Browns warfen vor gut zwei Jahren den moralischen Kompass über Bord und stellten Deshaun Watson als neuen Quarterback vor. Der heute 28-Jährige erhielt einen hoch dotierten Vertrag und kostete die Browns viel Draft-Kapital. Bisher konnte er - auch aufgrund von Verletzungen - den Erwartungen nicht gerecht werden.
Platz 21: Russell Wilson (Pittsburgh Steelers)
Der Routinier sucht seit geraumer Zeit nach seiner Top-Form. Bei den Broncos konnte er nie wirklich überzeugen, in der vergangenen Saison zeigte er zumindest eine gewisse Leistungssteigerung. In Pittsburgh wartet nun ein Neuanfang. Er setzte sich gegen Justin Fields durch, in der Preseason kam er kaum zum Einsatz. Wilson bleibt eine Wundertüte.
Platz 20: Baker Mayfield (Tampa Bay Buccaneers)
Let Baker cook? So oder so ähnlich auf jeden Fall. Mayfield etablierte sich in der vergangenen Saison als Starter und sein risikofreudiger Spielstil katapultierte die Buccaneers gar in die Playoffs. Er sicherte sich daraufhin eine großzügige Vertragsverlängerung. Nun muss er zeigen, dass er die Leistungen über mehrere Saisons halten kann.
Platz 19: Derek Carr (New Orleans Saints)
Seit einigen Jahren ist Derek Carr die Definition eines guten, wenn auch unspektakulären Starters. Entsprechend reiht er sich im Mittelfeld des Rankings ein. Hinter dem 33-Jährigen schielen Jake Haener (Viertrunden-Pick 2023) und Spencer Rattler (Fünfrunden-Pick 2024) sicherlich schon auf den Starter-Posten.
Platz 18: Kyler Murray (Arizona Cardinals)
Nach seiner überstandenen Verletzung kehrte Kyler Murray inmitten der vergangenen Saison als Starter zurück aufs Feld. Noch immer verfügt er über einen schwer zu stoppenden Mix aus Athletik, Wurfkraft und Improvisationsfähigkeiten. Gelingt es ihm, dieses Skill-Set Snap für Snap zu bündeln, kann er in der kommenden Spielzeit nach oben klettern.
Platz 17: Tua Tagovailoa (Miami Dolphins)
Mit einer hoch dotierten Vertragsverlängerung im Rücken, geht Tua Tagovailoa in die neue Spielzeit. An guten Tagen dirigiert er die starke McDaniel-Offensive das Feld rauf und runter. An schlechten Tagen ist er allerdings immer wieder für Schnitzer gut. Kann Tua sich konstant über eine ganze Saison in die Top-Riege spielen?
Platz 16: Kirk Cousins (Atlanta Falcons)
Obwohl die Falcons in der ersten Runde Michael Penix Jr. auswählten, dürfte Kirk Cousins auf absehbare Zeit der Starter bleiben. Der Routinier unterschrieb einen gut dotierten Vertrag. Der erfahrene Cousins zeigte bei den Vikings konstant gute Leistungen. Es bleibt abzuwarten, ob ihn der Achillessehnenriss aus der vergangenen Saison beeinflussen wird.
Platz 15: Geno Smith (Seattle Seahawks)
Über die vergangenen beiden Spielzeiten etablierte sich Geno Smith als guter Starter in der NFL. Vergangene Saison plagten ihn Verletzungen und er erreichte nicht ganz das Leistungsniveau aus dem Vorjahr. Doch Smith zeigte genügend Fähigkeiten, um im soliden Mittelfeld der NFL-Quarterbacks einzutrudeln.
Platz 14: Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars)
An guten Tagen kann Trevor Lawrence mit den Top-Quarterbacks der Liga mithalten. Allerdings unterlaufen dem ehemaligen ersten Pick des NFL Drafts noch zu viele Fehler. 14 Intercerptions, 13 Fumbles und acht Strafen standen vergangene Saison zu Buche. Zahlen, die einen Sprung in die Top-10 (noch) verhindern.
Platz 13: Jalen Hurts (Philadelphia Eagles)
Eigentlich zeigte die Entwicklung von Jalen Hurts steil nach oben. Er steigerte sich am College und in den ersten NFL-Jahren kontinuierlich und sollte die Eagles vergangene Saison erneut in den Super Bowl führen. Doch seine Leistungskurve erlitt - wie die der gesamten Eagles-Offensive - einen Knick. Kommende Saison muss er wieder zu alter Stärke finden.
Platz 12: Aaron Rodgers (New York Jets)
Der Hoffnungsträger der Jets ist zurück. Die Platzierung von Aaron Rodgers im Quarterback-Ranking stellt sich als sehr knifflig heraus. Wo platziert man einen 40-Jährigen, der die gesamte vergangene Saison verletzt verpasste und zuletzt in der Spielzeit 2021 auf Top-Niveau spielte, gleichzeitig aber zu den talentiertesten Spielern seiner Generation zählt?
Platz 11: Matthew Stafford (Los Angeles Rams)
Der Routinier steht kurz vor dem Sprung in die Top-10! Vergangene Saison führte Matthew Stafford die Rams überraschend in die Playoffs. Dabei zeigte er in vielen Situationen seine Klasse und Abgebrühtheit. Der 36-Jährige kann noch immer auf hohem Niveau spielen.
Platz 10: Justin Herbert (Los Angeles Chargers)
Über seine ersten vier Spielzeiten hat sich Justin Herbert als Franchise-Quarterback etabliert. Er liest Defensiven schnell, trifft weitestgehend gute Entscheidungen und kann mit seiner Wurfkraft jeglicher Pass-Fenster bedienen. Es wäre hilfreich, wenn das Team um ihn herum besser aufgestellt wäre. Hin und wieder mangelt es ihm zudem an Kreativität.
Platz 9: Jared Goff (Detroit Lions)
Wie genau soll ein Quarterback bewertet werden, der hinter einer starken Offensive Line spielt, sehr gute Anspielstationen bedienen kann, ein gefährliches komplementäres Laufspiel zur Seite gestellt bekommt und dessen Offensive von einem der begehrtesten Koordinatoren in Szene gesetzt wird? Kurz: Jared Goff spielt guten Football in einer Top-Offense: Platz 9!
Platz 8: Dak Prescott (Dallas Cowboys)
Auch wenn Dak Prescott in den Playoffs der vergangenen Saison enttäuschte, zählte er in der regulären Spielzeit zu den besten Quarterbacks der Liga. In einer starken Saison gelangen ihm 36 Touchdowns bei nur neun Interceptions. Prescott punktet besonders mit seiner Spielintelligenz und Wurfgenauigkeit.
Platz 7: Brock Purdy (San Francisco 49ers)
Ähnlich wie bei Goff spielen die sehr guten Offensiv-Umstände Brock Purdy in die Karten. Allerdings muss man ihm (und Goff) zugutehalten, dass sie die Umstände fast bestmöglich ausnutzen. Purdy ist der sichere Taktgeber der 49ers-Offensive und sorgt hin und wieder mit improvisierten Spielzügen für Highlights.
Platz 6: Joe Burrow (Cincinnati Bengals)
In zwei der letzten drei Spielzeiten zählte Joe Burrow zweifelsfrei zu den besten Quarterbacks. Vergangene Saison bremste ihn eine Verletzung an der Hüfte aus. Kommende Saison muss der genesene Burrow zeigen, dass er weiterhin zu der Elite der Position gehört.
Platz 5: Jordan Love (Green Bay Packers)
Love is in the air! Jordan Love is in the Top 5! Der ehemalige Erstrunden-Pick durfte vergangene Saison die Packers als Starter in die Spielzeit führen ... und überzeugte. Er steigerte sich Woche für Woche und katapultierte die Packers bis in die Divisional Round. Love beeindruckte besonders mit seiner Coolness, seiner Genauigkeit und seinen Improvisationsfähigkeiten.
Platz 4: C.J. Stroud (Houston Texans)
Der letztjährige Rookie eroberte die NFL im Sturm und führte die Houston Texans in die Divisional Round. C.J. Stroud sorgte fast im Wochentakt für Highlights, beherrschte aber gleichzeitig das kleine Quarterback-Einmaleins. Kommende Saison, mit einer noch stärkeren Texans-Offensive, könnte er ganz oben im Ranking anklopfen.
Platz 3: Lamar Jackson (Baltimore Ravens)
Der MVP der abgelaufenen Saison muss sich mit dem dritten Platz zufrieden geben. Jackson überzeugte in der vergangenen Saison als Läufer und besonders als Passer. Allerdings konnte er in den Playoffs - wie bereits in einigen K.o.-Spielen zuvor - nicht seine Höchstleistung abrufen.
Platz 2: Josh Allen (Buffalo Bills)
Seit Jahren zählt Josh Allen zu den besten Quarterbacks der Liga. Zwar schleichen sich hin und wieder Fehler ein, wenn Allen zu viel ins Risiko geht, aber der Bills-Quarterback egalisiert diese Ausrutscher häufig genug noch in derselben Partie mit mehreren Highlight-Spielzügen.
Platz 1: Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs)
Patrick Mahomes sichert sich den Platz an der Sonne. Statistisch gewinnt seine abgelaufene Saison sicherlich keinen Schönheitspreis, aber Mahomes zeigte in den Playoffs erneut, wie unaufhaltsam er phasenweise spielen kann. Er krönte seine Leistung mit dem erneuten Super-Bowl-Sieg. Der Quarterback der Chiefs wird auch in der kommenden Saison der Gejagte sein.