NFL 2025 - Quarterback Ranking vor Week 11: Mahomes rutscht weiter ab, Darnold überholt Allen
NFL: Quarterback-Ranking vor Week 11
Die NFL-Saison ist in vollem Gange. Während manche Quarterbacks überzeugen, tun sich andere - teilweise auch erfahrene - Spielmacher schwer. Die 32 Starting Quarterbacks am 11. Spieltag im Power Ranking.
Platz 32: Dillon Gabriel (Cleveland Browns)
Auch bei der Niederlage gegen die New York Jets konnte Dillon Gabriel nicht wirklich Eigenwerbung betreiben. Immerhin kam er auf zwei Touchdown-Pässe ohne Interception. Doch die Rufe nach Shedeur Sanders kann er nicht zum Verstummen bringen. Ein weiterer Quarterback-Tausch wäre alles andere als eine Überraschung.
Platz 31: Tyler Shough (New Orleans Saints)
Nach dem durchaus ordentlichen Starter-Debüt in der Woche zuvor holte Tyler Shough bei seinem zweiten Einsatz von Beginn an seinen ersten Sieg. Zwei Touchdown-Pässe steuerte er gegen die Carolina Panthers bei, blieb ohne Interception. So sammelt er Argumente für eine Chance auch über diese Saison hinaus.
Platz 30: Cam Ward (Tennessee Titans)
In der Bye Week konnte sich Cam Ward noch einmal sammeln. Die Umstände werden nicht besser, zuletzt war aber bei ihm persönlich bereits eine positive Entwicklung zu erkennen. Bleibt zu hoffen, dass ihn das erste Spiel ohne Interception seit Week 2 beflügelt.
Platz 29: Justin Fields (New York Jets)
Viel läuft weiterhin nicht zusammen bei Justin Fields. Seine Ablösung scheint nur eine Frage der Zeit zu sein. Head Coach Aaron Glenn vertraut ihm aber weiter, wofür er mittlerweile auch mit den ersten Siegen belohnt wurde. Die kleine Siegesserie endete aber zum Auftakt von Week 11 bei den Patriots, bei der Niederlage verbuchte Fields immerhin je einen Passing- und Rushing-Touchdown.
Platz 28: Geno Smith (Las Vegas Raiders)
Es geht weiter wenig bei Geno Smith im Raiders-Trikot. Auch gegen die Denver Broncos blieb er ohne Score - bereits zum dritten Mal in den vergangenen fünf Spielen. Der Routinier wirkt in "Sin City" weiterhin wie der deutlich schlechtere Zwillingsbruder des einstigen Seahawks-Quarterbacks.
Platz 27: Marcus Mariota (Washington Commanders)
Marcus Mariotas Zahlen stimmten gegen die Detroit Lions mit zwei Touchdown-Pässen ohne Pick. Allein: Für einen Sieg reichte es erneut nicht. Zwar ist fraglich, ob ein fitter Jayden Daniels tatsächlich an seine Rookie-Saison anknüpfen könnte, der eigentliche Starter hat aber zumindest bewiesen, dass er das Team auch 2025 zu Siegen dirigieren kann.
Platz 26: Bryce Young (Carolina Panthers)
Week 10 war mit der Niederlage gegen die New Orleans Saints zweifellos ein Rückschlag für die Panthers und auch für Bryce Young. Zwar war seine Passquote sehr ordentlich, allerdings leistete sich der einstige First Overall Pick erneut eine Interception, ohne einen Score aufzulegen. Es bleibt ein Auf und Ab.
Platz 25: Tua Tagovailoa (Miami Dolphins)
Zum überraschenden Sieg über die Buffalo Bills trug Tua Tagovailoa zwei Touchdown-Pässe und eine starke Quote durch die Luft bei. Zwar fanden nur sechs seiner Würfe nicht das Ziel, allerdings wurden gleich zwei davon zu Interceptions. Es war also ein weiterer wilder Auftritt des Hawaiianers, dessen Zeit in Florida sich wohl dem Ende neigt.
Platz 24: J.J. McCarthy (Minnesota Vikings)
Der Auftritt beim Sieg bei den Detroit Lions hätte für J.J. McCarthy nach wochenlanger Verletzungspause eine Basis sein können. Doch an die soliden Werte konnte er gegen die Baltimore Ravens ganz und gar nicht anknüpfen. Nicht einmal jeder zweite Pass kam an, gleich zwei wurden von der Defense abgefangen.
Platz 23: Mac Jones (San Francisco 49ers)
An Mac Jones lag es nicht, dass die 49ers gegen die Los Angeles Rams letztlich chancenlos waren. Bei einer sagenhaften Quote von 84,6 Prozent lieferte er drei Touchdown-Pässe. Dazu gesellte sich allerdings auch eine Interception. Dennoch wissen die Kalifornier ihre Offense durchaus in guten Händen, bis Brock Purdy wieder fit genug ist, um zu übernehmen.
Platz 22: Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars)
Es ist nicht die Saison von Trevor Lawrence. Das zeigte sich auch bei der Niederlage bei den Houston Texans. Der einstige First Overall Pick kam nie in seinen Rhythmus, stand am Ende mit einem Touchdown-Pass und einer Interception da. Damit bleibt es dabei: Nur in zwei Spielen gelangen ihm mehr als ein Score durch die Luft.
Platz 21: Jacoby Brissett (Arizona Cardinals)
Dass er Kyler Murray zumindest vorerst den Rang abgelaufen hat, scheint Jacoby Brissett nicht unbedingt beflügelt zu haben. Zwar blieb er seiner Serie auch gegen die Seattle Seahawks treu und warf zum vierten Mal am Stück zwei Touchdown-Pässe, doch die Passquote von 50 Prozent lag deutlich unter seinen früheren Werten. Dazu kommt: Die Scores gelangen erst, als das Spiel bereits verloren war.
Platz 20: Michael Penix (Atlanta Falcons)
Berlin war zumindest aus sportlicher Sicht für Michael Penix und die Falcons keine Reise wert. Denn die Niederlagen-Serie setzte sich gegen die Indianapolis Colts fort. Auch der Quarterback konnte nicht an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen, blieb bei einem Touchdown-Pass aber zumindest erneut ohne Interception.
Platz 19: C.J. Stroud (Houston Texans)
Wegen einer gegen die Denver Broncos erlittenen Gehirnerschütterung musste C.J. Stroud zuschauen, wie seine Texans angeführt von Davis Mills die Jacksonville Jaguars schlugen. Auch in Week 11 fehlt er. Allzu lange wird der einstige Senkrechtstarter aber wohl nicht aussetzen müssen.
Platz 18: Jaxson Dart (New York Giants)
Durch die Luft fand Jaxson Dart bei der Niederlage gegen die Chicago Bears nicht den Weg in die Endzone. Dafür setzte er aber seine Serie von Rushing Touchdowns fort: Im fünften Spiel nacheinander erlief er einen Score. Diesmal waren es sogar zwei. Wegen einer Gehirnerschütterung wird er das erste Spiel nach der Entlassung von Brian Daboll allerdings verpassen.
Platz 17: Joe Flacco (Cincinnati Bengals)
Bislang ist es immer das gleiche Lied: Joe Flacco scheitert nicht an der gegnerischen, sondern an der eigene Defense. Obwohl er in drei Spielen für die Bengals bereits neun Touchdowns auflegte, gelang nur ein Sieg. Dennoch erhärtet sich das Gefühl: Hier ist der richtige Mann am richtigen Ort, bis Joe Burrow wieder zurückkehrt.
Platz 16: Caleb Williams (Chicago Bears)
Die Konstanz bleibt das Problem von Caleb Williams, aber gegen die New York Giants blieb er erneut ohne Pick. Stattdessen lieferte er einen Score durch die Luft und einen über den Boden. Der First Overall Pick des Jahres 2024 zeigt aktuell Leistungen, auf die sich aufbauen lässt.
Platz 15: Aaron Rodgers (Pittsburgh Steelers)
Aaron Rodgers spielte in Week 10 gegen die Los Angeles Chargers gar nicht wie Aaron Rodgers. Gleich zwei Interceptions unterliefen dem "Gunslinger", der auch nur 16 von 31 Pässen anbrachte. Der einzige Score gelang ihm in der Garbage Time. Damit war die dürftigste Darbietung im Steelers-Dress komplett.
Platz 14: Dak Prescott (Dallas Cowboys)
Bei Dak Prescott kam die Bye Week zur rechten Zeit. In den vorigen Wochen hatte der einstige MVP-Kandidat seine Leichtigkeit gänzlich verloren, brachte bei den jüngsten beiden Niederlagen nur einen Touchdown-Pass an, warf aber drei Interceptions. Jetzt war Zeit, den Wurfarm neu zu justieren - im Idealfall auf das Level der Wochen vier bis sieben.
Platz 13: Baker Mayfield (Tampa Bay Buccaneers)
Auch wenn es sich komisch anhören mag: Für Baker Mayfield war die Niederlage gegen die New England Patriots ein Schritt in die richtige Richtung. Er führte die personell gebeutelte Offense wieder wie zu besten Zeiten an, legte gleich drei Touchdowns durch die Luft auf. Schwächephase überwunden?
Platz 12: Bo Nix (Denver Broncos)
Seine Leistung in Week 10 war alles andere als ein Glanzstück von Bo Nix. Erstmals seit Week 1 warf er wieder zwei Interceptions. Zu seinem Glück hielt die Defense der Broncos die Las Vegas Raiders weitgehend von der Endzone fern, so dass ein eigener Touchdown-Pass genügte, um den mühsamen Sieg einzutüten. Dennoch dürften sich alle einig sein: Es darf wieder ein bisschen mehr kommen vom Quarterback.
Platz 11: Jordan Love (Green Bay Packers)
So langsam muss Jordan Love Fragen beantworten. Wo ist das schon gezeigte Selbstverständnis hin? Was läuft schief in seiner Offense? Sicher ist: Aktuell reicht es nicht für die Top 10 im Quarterback-Ranking. Wie schon gegen die Carolina Panthers blieb er auch gegen die Philadelphia Eagles ohne eigenen Score, beendete das Spiel mit seiner schlechtesten Passquote der Saison.
Platz 10: Daniel Jones (Indianapolis Colts)
Jetzt wissen wir: Daniel Jones kann es auch in Deutschland. Nachdem er im Trikot der New York Giants 2024 in München enttäuscht hatte und danach seinen Starterjob verlor, verhalf er den Colts in Berlin mit starker Passquote zum Overtime-Sieg über die Atlanta Falcons. Neben einem Touchdown-Pass unterlief ihm auch eine Interception, mit 53 Rushing Yards stellte er aber auch einen persönlichen Saison-Rekord auf.
Platz 9: Jalen Hurts (Philadelphia Eagles)
Nicht nur die Eagles bezwangen die Green Bay Packers, auch Jalen Hurts entschied das Quarterback-Duell mit Jordan Love für sich. Sowohl bei der Passquote als auch bei den Passing Yards hatte er die Nase vorn, warf zudem einen Touchdown-Pass. Ganz nach dem Motto: Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss.
Platz 8: Jared Goff (Detroit Lions)
Bei den Lions und Jared Goff läuft es so sehr wie aus einem Guss, als wären Team und Quarterback füreinander geschaffen. Auch in dieser Saison gibt der Playmaker dem Team aus "Motor City" genau das, was es braucht. Beim nie gefährdeten Sieg bei den Washington Commanders waren das unter anderem drei Touchdown-Pässe. Auch wenn die Umstände nahezu perfekt sind, sind Goffs Leistungen keineswegs selbstverständlich.
Platz 7: Justin Herbert (Los Angeles Chargers)
Für Justin-Herbert-Verhältnisse war seine Ausbeute beim Sieg über die Pittsburgh Steelers beinahe schon diskret. Einen Score legte er durch die Luft auf, blieb erstmals seit drei Spielen wieder ohne Interception. Mehr brauchte es am Ende auch nicht, um den Konkurrenten im Rennen um die Playoff-Tickets in die Schranken zu weisen.
Platz 6: Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs)
Nach dem überschaubaren Auftritt gegen die Buffalo Bills konnten nicht nur die Kansas City Chiefs, sondern auch Patrick Mahomes die folgende Bye Week bestens gebrauchen. Denn es braucht umso mehr "Mahomes Magic", um die durchwachsene Halbzeit-Bilanz in dieser Regular Season wettzumachen und möglichst noch den Division-Titel einzufahren.
Platz 5: Lamar Jackson (Baltimore Ravens)
Lamar Jackson läuft wieder und es läuft wieder bei den Ravens. Auch im zweiten Spiel nach seiner Verletzungspause führte er sein Team zum Sieg, nach der Gala in Miami mussten es gegen die Minnesota Vikings aber auch mal nur ein Touchdown-Pass sowie eine normale Passquote von 58,6 Prozent - seine schlechteste in dieser Saison - tun.
Platz 4: Drake Maye (New England Patriots)
Drake Maye ist der Shootingstar unter den Quarterbacks. Seine starken Auftritte Woche für Woche erinnern an beste Patriots-Zeiten, auch beim Sieg gegen die Jets spielte er stark. Kaum zu glauben, dass er erst seine zweite NFL-Saison spielt. Aber auch ein anderer großer Playmaker der Franchise startete bekanntlich blitzschnell durch.
Platz 3: Josh Allen (Buffalo Bills)
Es war kein schlechtes Spiel, das Josh Allen bei den Miami Dolphins ablieferte. Allerdings kamen seine beiden Scores durch die Luft zu spät, dazu warf er kurz vor der Endzone eine Interception. Die Tendenz spricht generell nicht für ihn, seit der ersten Saisonniederlage Anfang Oktober sammelte der amtierende MVP acht Touchdown-Pässe bei vier Interceptions. Hinzu kommen aber auch vier Läufe in die Endzone.
Platz 2: Sam Darnold (Seattle Seahawks)
Auch wenn sich Sam Darnold beim Sieg über die Arizona Cardinals zurückhielt und nur zwölf Würfe auspackte, sind seine Zahlen aus den jüngsten beiden Spielen beeindruckend: Von 36 Pass-Versuchen kamen nur fünf nicht an. Da ist es zu verschmerzen, dass er in Week 10 nur einen Score durch die Luft beitrug und auch eine Interception sammelte. Schon jetzt lässt sich sagen: Die Seahawks haben mit seiner Verpflichtung alles richtig gemacht.
Platz 1: Matthew Stafford (Los Angeles Rams)
Womöglich spielt Matthew Stafford in der Form seines Lebens. Gegen die San Francisco 49ers warf er zum dritten Mal nacheinander mindestens vier Touchdown-Pässe, über drei Partien sind es nun sagenhafte 13. Insgesamt steht sein Zähler bei 25 Scores durch die Luft - bei nur zwei Interceptions aus den ersten Saisonwochen. Nach aktuellem Stand geht der MVP-Titel nur über den Routinier, über dessen Karriereende im Sommer bereits spekuliert wurde.