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Super Bowl 2023: Philadelphia Eagles gegen Kansas City Chiefs im Head-to-Head-Vergleich


                <strong>Super Bowl 2023: Kansas City Chiefs at Philadelphia Eagles im Head to Head</strong><br>
                Philadelphia Eagles gegen Kansas City Chiefs im Super Bowl 2023 (am Sonntag ab 22:25 Uhr live auf ProSieben und ran.de - Countdown ab 20:15 auf ProSieben MAXX). Top Seat gegen Top Seat. Die beiden besten Teams aus ihren jeweiligen Conferences treffen auch im Saisonhöhepunkt aufeinander. Im Duell um die Krone in der NFL wird erneut viel von der Tagesform abhängen und Nuancen über den Ausgang entscheiden. ran vergleicht beide Teams im Head to Head.
Super Bowl 2023: Kansas City Chiefs at Philadelphia Eagles im Head to Head
Philadelphia Eagles gegen Kansas City Chiefs im Super Bowl 2023 (am Sonntag ab 22:25 Uhr live auf ProSieben und ran.de - Countdown ab 20:15 auf ProSieben MAXX). Top Seat gegen Top Seat. Die beiden besten Teams aus ihren jeweiligen Conferences treffen auch im Saisonhöhepunkt aufeinander. Im Duell um die Krone in der NFL wird erneut viel von der Tagesform abhängen und Nuancen über den Ausgang entscheiden. ran vergleicht beide Teams im Head to Head.
© Imago

                <strong>Quarterbacks</strong><br>
                Jalen Hurts spielt für die Eagles trotz zwischenzeitlicher Verletzungspause eine sehr starke Saison, dennoch hat der Eagles-Quarterback im Super Bowl im Positionsduell das Nachsehen. Sein Gegenüber Patrick Mahomes ist laut "Pro Football Focus" der am besten bewertete Quarterback in der NFL, seitdem der 27-Jährige 2018 zum Starter der Chiefs ernannt wurde. In dieser Saison ist er auf dem besten Weg, seinen zweiten MVP-Award einzufahren. Selbst nach dem Verlust von Star-Receiver Tyreek Hill in der Offseason warf Mahomes 5.251 Yards und 41 Touchdowns, fand dabei insgesamt elf verschiedene Receiver. Vor dem Duell mit den Cincinnati Bengals im AFC Championship Game kämpfte Mahomes noch mit einer Knöchelverstauchung. Laut Head Coach Andy Reid konnte der Playmaker aber unter der Woche bereits das gesamte Playbook auf dem Feld durchspielen. Und auch angeschlagen legte Mahomes gegen die Bengals mit 327 Passing Yards und zwei Touchdowns starke Zahlen auf. Einzig in Sachen Rushing hat Hurts klar die Überhand, im Ergebnis dennoch: Vorteil Chiefs - 0:1
Quarterbacks
Jalen Hurts spielt für die Eagles trotz zwischenzeitlicher Verletzungspause eine sehr starke Saison, dennoch hat der Eagles-Quarterback im Super Bowl im Positionsduell das Nachsehen. Sein Gegenüber Patrick Mahomes ist laut "Pro Football Focus" der am besten bewertete Quarterback in der NFL, seitdem der 27-Jährige 2018 zum Starter der Chiefs ernannt wurde. In dieser Saison ist er auf dem besten Weg, seinen zweiten MVP-Award einzufahren. Selbst nach dem Verlust von Star-Receiver Tyreek Hill in der Offseason warf Mahomes 5.251 Yards und 41 Touchdowns, fand dabei insgesamt elf verschiedene Receiver. Vor dem Duell mit den Cincinnati Bengals im AFC Championship Game kämpfte Mahomes noch mit einer Knöchelverstauchung. Laut Head Coach Andy Reid konnte der Playmaker aber unter der Woche bereits das gesamte Playbook auf dem Feld durchspielen. Und auch angeschlagen legte Mahomes gegen die Bengals mit 327 Passing Yards und zwei Touchdowns starke Zahlen auf. Einzig in Sachen Rushing hat Hurts klar die Überhand, im Ergebnis dennoch: Vorteil Chiefs - 0:1
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                <strong>Running Backs</strong><br>
                Die Eagles verfügen vermutlich über das beste Laufspiel der Liga. Starting Running Back Miles Sanders hat in dieser Saison 1.271 Rushing Yards erzielt und dominierte auch im NFC Championship Game gegen die San Francisco 49ers mit zwei Touchdowns am Boden. Hinzu kommt Backup Kenneth Gainwell, der "Philly" in jedem der bisherigen Playoff-Spiele in Sachen Rushing Yards angeführt hat. Und mit Boston Scott kommt ein weiterer Speedster hinzu, der gegen die 49ers ebenfalls in die Endzone lief. Vor den Chiefs liegt eine Herkulesaufgabe, all diese Runner zu verteidigen. Und eigentlich muss man Quarterback Hurts auch als Teil der Rushing Offense betrachten. Der 24-Jährige ist in dieser Saison bereits 15 Mal in die Endzone gelaufen - ein NFL-Rekord, wenn man die Postseason-Spiele mitzählt. Bei Kansas City hingegen um Rookie Isiah Pacheco lief im AFC Title Game mit gerade einmal 26 Yards bei zehn Laufversuchen nach zuvor starken Auftritten kaum etwas zusammen. Mit Clyde Edwards-Helaire, der am Montag nach monatelanger Verletzung von den Chiefs von der IR-Liste zurück ins Team geholt wurde, kehrt immerhin eine weitere Option im Chiefs-Laupfspiel pünktlich zum Saisonhöhepunkt zurück - Ausgleich Eagles, 1:1
Running Backs
Die Eagles verfügen vermutlich über das beste Laufspiel der Liga. Starting Running Back Miles Sanders hat in dieser Saison 1.271 Rushing Yards erzielt und dominierte auch im NFC Championship Game gegen die San Francisco 49ers mit zwei Touchdowns am Boden. Hinzu kommt Backup Kenneth Gainwell, der "Philly" in jedem der bisherigen Playoff-Spiele in Sachen Rushing Yards angeführt hat. Und mit Boston Scott kommt ein weiterer Speedster hinzu, der gegen die 49ers ebenfalls in die Endzone lief. Vor den Chiefs liegt eine Herkulesaufgabe, all diese Runner zu verteidigen. Und eigentlich muss man Quarterback Hurts auch als Teil der Rushing Offense betrachten. Der 24-Jährige ist in dieser Saison bereits 15 Mal in die Endzone gelaufen - ein NFL-Rekord, wenn man die Postseason-Spiele mitzählt. Bei Kansas City hingegen um Rookie Isiah Pacheco lief im AFC Title Game mit gerade einmal 26 Yards bei zehn Laufversuchen nach zuvor starken Auftritten kaum etwas zusammen. Mit Clyde Edwards-Helaire, der am Montag nach monatelanger Verletzung von den Chiefs von der IR-Liste zurück ins Team geholt wurde, kehrt immerhin eine weitere Option im Chiefs-Laupfspiel pünktlich zum Saisonhöhepunkt zurück - Ausgleich Eagles, 1:1
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                <strong>Wide Receiver</strong><br>
                Die Eagles verfügen mit A.J. Brown und DeVonta Smith über ein Top-3-Wide Receiver-Duo. Zusammen sind sie das erste Receiver-Duo in der Geschichte der Eagles, das in einer Saison jeweils über 1.000 Receiving Yards erzielt hat. Im NFC-Showdown gegen die 49ers mussten die Top-Receiver der Eagles durch das starke Laufspiel dann erst gar nicht groß aufspielen. Smith verzeichnete mit 38 Yards die meisten Yards in der Luft, kein Eagles-Receiver fing einen Touchdown. Im Super Bowl wird dies wohl deutlich anders aussehen. Dem Gegenüber steht ein Receiving Corps der Chiefs, das durch zahlreiche Verletzungen im AFC-Endspiel arg gebeutelt wurde. Entwarnung gab es für die beste Offense der Liga in der Regular Season in den Kategorien Total Offense und Passing Offense trotz des Abgangs von Star-Receiver Tyreek Hill im Sommer unter der Woche, die beiden Receiver Kadarius Toney und JuJu Smith-Schuster sollen zum Super Bowl wohl rechtzeitig fit sein. Speedster Mecole Hardman wird jedoch ausfallen. Gegen die Bengals sprang für Kansas City Marquez Valdes-Scantling mit sechs Catches für 116 Receiving Yards und einem Touchdown in die Bresche. Vorteil Eagles, 2:1
Wide Receiver
Die Eagles verfügen mit A.J. Brown und DeVonta Smith über ein Top-3-Wide Receiver-Duo. Zusammen sind sie das erste Receiver-Duo in der Geschichte der Eagles, das in einer Saison jeweils über 1.000 Receiving Yards erzielt hat. Im NFC-Showdown gegen die 49ers mussten die Top-Receiver der Eagles durch das starke Laufspiel dann erst gar nicht groß aufspielen. Smith verzeichnete mit 38 Yards die meisten Yards in der Luft, kein Eagles-Receiver fing einen Touchdown. Im Super Bowl wird dies wohl deutlich anders aussehen. Dem Gegenüber steht ein Receiving Corps der Chiefs, das durch zahlreiche Verletzungen im AFC-Endspiel arg gebeutelt wurde. Entwarnung gab es für die beste Offense der Liga in der Regular Season in den Kategorien Total Offense und Passing Offense trotz des Abgangs von Star-Receiver Tyreek Hill im Sommer unter der Woche, die beiden Receiver Kadarius Toney und JuJu Smith-Schuster sollen zum Super Bowl wohl rechtzeitig fit sein. Speedster Mecole Hardman wird jedoch ausfallen. Gegen die Bengals sprang für Kansas City Marquez Valdes-Scantling mit sechs Catches für 116 Receiving Yards und einem Touchdown in die Bresche. Vorteil Eagles, 2:1
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                <strong>Tight Ends</strong><br>
                Der Unterschied zwischen dem besten und dem zweitbesten Tight End der Liga in dieser Saison ist wahrscheinlich der größte Abstand an der Spitze sämtlicher Positionsgruppen - und das liegt an der schieren Dominanz von Chiefs-Star Travis Kelce. Der 33-Jährige ist und bleibt eine Ein-Mann-Abrissbirne für die Chiefs, gerade in den Playoffs. In der Divisional Round gegen die Jacksonville Jaguars drehte Kelce mit 14 Receptions für 98 Passing Yards und zwei Touchdowns bereits ordentlich auf, im AFC-Endspiel gegen die Bengals folgten sieben Catches für 78 Receiving Yards und einen Score. Die Eagles sind gewarnt, Kelce fand in sieben der letzten acht Playoff-Spiele die Endzone. Eagles Tight End Dallas Goedert legte in den letzten drei Spielen jeweils mindestens fünf Catches auf, über 70 Receiving Yards gelangen dem 28-Jährigen aber letztmals vor sieben Partien. Klarer Punkt für die Chiefs, 2:2
Tight Ends
Der Unterschied zwischen dem besten und dem zweitbesten Tight End der Liga in dieser Saison ist wahrscheinlich der größte Abstand an der Spitze sämtlicher Positionsgruppen - und das liegt an der schieren Dominanz von Chiefs-Star Travis Kelce. Der 33-Jährige ist und bleibt eine Ein-Mann-Abrissbirne für die Chiefs, gerade in den Playoffs. In der Divisional Round gegen die Jacksonville Jaguars drehte Kelce mit 14 Receptions für 98 Passing Yards und zwei Touchdowns bereits ordentlich auf, im AFC-Endspiel gegen die Bengals folgten sieben Catches für 78 Receiving Yards und einen Score. Die Eagles sind gewarnt, Kelce fand in sieben der letzten acht Playoff-Spiele die Endzone. Eagles Tight End Dallas Goedert legte in den letzten drei Spielen jeweils mindestens fünf Catches auf, über 70 Receiving Yards gelangen dem 28-Jährigen aber letztmals vor sieben Partien. Klarer Punkt für die Chiefs, 2:2
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                <strong>Offensive Line</strong><br>
                Die Eagles stellen die wohl beste Offensive Line der NFL. Einer der Eckpfeiler der O-Line ist Lane Johnson, der trotz anhaltender Leistenverletzung konstant starke Leistungen liefert. Der 32-Jährige hat seit unglaublichen zwei Spielzeiten keinen Sack mehr zugelassen. Die wahre Stärke von Philadelphias O-Line ist aber, dass es keine wirkliche Schwachstelle gibt. Alle fünf Offensive Linemen der Eagles spielen auf sehr hohem Niveau. Als Einheit steht die Offensive Line der Eagles laut "Pro Football Focus" an erster Stelle im Pass Blocking, an zweiter Stelle bei der Pressure Rate und an dritter Stelle beim Run Blocking. Im Zentrum steht mit Center Jason Kelce einer der Besten seines Faches. Konkret ließ Kelce in dieser Saison nur in 1,2 Prozent der Situationen Druck zu, was unter allen Offensive Linemen, die mindestens 500 Pass Blocking Snaps verzeichneten, den zweiten Platz in der Liga bedeutete. Auf Seiten der Chiefs steht eine O-Line, die im "ESPN"-Ranking vor der Saison als die Beste der Liga eingeschätzt wurde. Die Chiefs-Line ist ebenfalls eine der besseren der Liga. Gegen die Bengals musste Mahomes aber erstmals seit elf Spielen wieder mehr als zwei Sacks einstecken. Vorteil Eagles, 3:2
Offensive Line
Die Eagles stellen die wohl beste Offensive Line der NFL. Einer der Eckpfeiler der O-Line ist Lane Johnson, der trotz anhaltender Leistenverletzung konstant starke Leistungen liefert. Der 32-Jährige hat seit unglaublichen zwei Spielzeiten keinen Sack mehr zugelassen. Die wahre Stärke von Philadelphias O-Line ist aber, dass es keine wirkliche Schwachstelle gibt. Alle fünf Offensive Linemen der Eagles spielen auf sehr hohem Niveau. Als Einheit steht die Offensive Line der Eagles laut "Pro Football Focus" an erster Stelle im Pass Blocking, an zweiter Stelle bei der Pressure Rate und an dritter Stelle beim Run Blocking. Im Zentrum steht mit Center Jason Kelce einer der Besten seines Faches. Konkret ließ Kelce in dieser Saison nur in 1,2 Prozent der Situationen Druck zu, was unter allen Offensive Linemen, die mindestens 500 Pass Blocking Snaps verzeichneten, den zweiten Platz in der Liga bedeutete. Auf Seiten der Chiefs steht eine O-Line, die im "ESPN"-Ranking vor der Saison als die Beste der Liga eingeschätzt wurde. Die Chiefs-Line ist ebenfalls eine der besseren der Liga. Gegen die Bengals musste Mahomes aber erstmals seit elf Spielen wieder mehr als zwei Sacks einstecken. Vorteil Eagles, 3:2
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                <strong>Pass Rush</strong><br>
                Die Eagles-Line bekommt es mit einem der besten und gleichzeitig heißesten Pass Rusher der Liga zu tun. Chris Jones erzielte in der Regular Season 15,5 Sacks für die Chiefs (viertbester Wert der Liga), auch gegen die Bengals brillierte er mit zwei Sacks. Entsprechend groß ist der Respekt beim Gegner. "Chris Jones ist mindestens einer der besten, ich würde sogar sagen, der beste Defensive Tackle in der NFL", betonte Center Kelce im Vorfeld. Um die starke Line der Eagles zu knacken, darf man von Kansas City immer wieder Blitzing erwarten. Defensive Coordinator Steve Spagnuolo setzte in dieser Saison bei etwas mehr als 24 Prozent der Spielzüge der Defensive auf einen Blitz. Auf der Gegenseite steht mit Haason Reddick ein ähnlich starker Quarterback-Jäger wie Jones. Mit 16 Sacks erzielte der 28-Jährige die zweitmeisten in der NFL-Saison. Mit 3,5 Sacks in den beiden Playoff-Spielen hob Reddick sein Spiel jedoch nochmal auf ein höheres Niveau. Mahomes einzubremsen und vom Werfen abzuhalten, wird eine der Schlüsselaufgaben für die Eagles-Defense sein. Punkt für beide Teams - 4:3 für die Eagles
Pass Rush
Die Eagles-Line bekommt es mit einem der besten und gleichzeitig heißesten Pass Rusher der Liga zu tun. Chris Jones erzielte in der Regular Season 15,5 Sacks für die Chiefs (viertbester Wert der Liga), auch gegen die Bengals brillierte er mit zwei Sacks. Entsprechend groß ist der Respekt beim Gegner. "Chris Jones ist mindestens einer der besten, ich würde sogar sagen, der beste Defensive Tackle in der NFL", betonte Center Kelce im Vorfeld. Um die starke Line der Eagles zu knacken, darf man von Kansas City immer wieder Blitzing erwarten. Defensive Coordinator Steve Spagnuolo setzte in dieser Saison bei etwas mehr als 24 Prozent der Spielzüge der Defensive auf einen Blitz. Auf der Gegenseite steht mit Haason Reddick ein ähnlich starker Quarterback-Jäger wie Jones. Mit 16 Sacks erzielte der 28-Jährige die zweitmeisten in der NFL-Saison. Mit 3,5 Sacks in den beiden Playoff-Spielen hob Reddick sein Spiel jedoch nochmal auf ein höheres Niveau. Mahomes einzubremsen und vom Werfen abzuhalten, wird eine der Schlüsselaufgaben für die Eagles-Defense sein. Punkt für beide Teams - 4:3 für die Eagles
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                <strong>Laufverteidigung</strong><br>
                Wie im Pass Rush steht und fällt die Laufverteidigung der Chiefs mit Chris Jones. Gegen die Bengals wühlte sich der 28-Jährige wieder reihenweise durch die O-Line und hielt Cincinnatis Running Backs insgesamt bei 41 Rushing Yards. Gegen das gleichwohl hochkarätig wie unglaublich breit und variable Running Game der Eagles wird Jones aber einen absoluten Sahnetag erwischen müssen, um nicht wie die 49ers-Laufverteidigung unterzugehen. "No crush, no rush" ist der Leitspruch der Eagles-D-Line. Man muss erst den Lauf stoppen, um sich das Recht zu verdienen, den Quarterback zu jagen. Laufverteidigung ist das A und O der zweitbesten Defense der Regular Season, der Rest ergibt sich daraus. Defensive Ends und Outside Linebackers Coach Jeremiah Washburn prägte das Mantra und steht sinnbildlich für den Fokus der Defense. Vor Super Bowl 57 hat die Defense ihrem Motto alle Ehre gemacht. Bei beiden ihrer Siege in der Postseason ließen die Eagles nie mehr als sieben Punkte zu. Punkt für die Eagles - 5:3
Laufverteidigung
Wie im Pass Rush steht und fällt die Laufverteidigung der Chiefs mit Chris Jones. Gegen die Bengals wühlte sich der 28-Jährige wieder reihenweise durch die O-Line und hielt Cincinnatis Running Backs insgesamt bei 41 Rushing Yards. Gegen das gleichwohl hochkarätig wie unglaublich breit und variable Running Game der Eagles wird Jones aber einen absoluten Sahnetag erwischen müssen, um nicht wie die 49ers-Laufverteidigung unterzugehen. "No crush, no rush" ist der Leitspruch der Eagles-D-Line. Man muss erst den Lauf stoppen, um sich das Recht zu verdienen, den Quarterback zu jagen. Laufverteidigung ist das A und O der zweitbesten Defense der Regular Season, der Rest ergibt sich daraus. Defensive Ends und Outside Linebackers Coach Jeremiah Washburn prägte das Mantra und steht sinnbildlich für den Fokus der Defense. Vor Super Bowl 57 hat die Defense ihrem Motto alle Ehre gemacht. Bei beiden ihrer Siege in der Postseason ließen die Eagles nie mehr als sieben Punkte zu. Punkt für die Eagles - 5:3
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                <strong>Passverteidigung</strong><br>
                Die Eagles haben in der vergangenen Offseason in ihrem Defensive Backfield viel bewegt und konnten Corneback James Bradberry und Safety C.J. Gardner-Johnson für die Secondary gewinnen. Zusammen mit dem ehemaligen All-Pro Darius Slay stellt Philadelphia eine bärenstarke Passverteidigung, die in der regulären Saison den ersten Platz bei der Kombination aus Forced Incompletions und Interceptions mit 66 erreichte, den dritten Platz bei den zugelassenen Pässen über 15 Yards mit 50 an der Zahl und die zweitbeste Open-Target Percentage mit 44,4  Prozent. Gegen das auf zahlreiche Receiver ausgelegte Passspiel von Mahomes wird eine starke Passverteidigung der Eagles eine Grundvoraussetzung für den Teamerfolg sein. Auch die Secondary von Kansas City verdient Anerkennung für ihre Leistung. Rookie-Cornerback Trent McDuffie, ohnehin einer der besten Spieler in der Chiefs-Defense, konnte gegen die Bengals zwei Pässe abwehren und zeigte eine gute Leistung in der Deckung. Selbst ohne L'Jarius Sneed, der mit einer Gehirnerschütterung ausfiel, ließ Kansas City keinen einzigen Receiver der Bengals über 85 Receiving Yards hinauskommen. Der Cornerback kehrt püntklich zum Super Bowl zurück. Die individuelle Qualität der Eagles siegt hier trotzdem. Punkt für die Eagles - 6:3
Passverteidigung
Die Eagles haben in der vergangenen Offseason in ihrem Defensive Backfield viel bewegt und konnten Corneback James Bradberry und Safety C.J. Gardner-Johnson für die Secondary gewinnen. Zusammen mit dem ehemaligen All-Pro Darius Slay stellt Philadelphia eine bärenstarke Passverteidigung, die in der regulären Saison den ersten Platz bei der Kombination aus Forced Incompletions und Interceptions mit 66 erreichte, den dritten Platz bei den zugelassenen Pässen über 15 Yards mit 50 an der Zahl und die zweitbeste Open-Target Percentage mit 44,4  Prozent. Gegen das auf zahlreiche Receiver ausgelegte Passspiel von Mahomes wird eine starke Passverteidigung der Eagles eine Grundvoraussetzung für den Teamerfolg sein. Auch die Secondary von Kansas City verdient Anerkennung für ihre Leistung. Rookie-Cornerback Trent McDuffie, ohnehin einer der besten Spieler in der Chiefs-Defense, konnte gegen die Bengals zwei Pässe abwehren und zeigte eine gute Leistung in der Deckung. Selbst ohne L'Jarius Sneed, der mit einer Gehirnerschütterung ausfiel, ließ Kansas City keinen einzigen Receiver der Bengals über 85 Receiving Yards hinauskommen. Der Cornerback kehrt püntklich zum Super Bowl zurück. Die individuelle Qualität der Eagles siegt hier trotzdem. Punkt für die Eagles - 6:3
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                <strong>Special Teams</strong><br>
                In einem Duell der Offenses, in dem die Chiefs die an Nummer eins gesetzte und die Eagles die Nummer drei der Liga stellen, könnte die Entscheidung womöglich in letzter Sekunde durch ein Field Goal fallen. Was beim ersten Super Bowl-Sieg der Eagles in der Saison 2017 häufig übersehen wird, ist die Tatsache, dass Kicker Jake Elliott als Rookie dabei drei Field Goals verwandelt hat, darunter einen 46-Yarder 1:05 Minuten vor Schluss. Der 28-Jährige spielt bisher eine bärenstarke Saison mit 20 von 23 verwandelten Field Goals und 51 von 53 verwandelten Extrapunkten. In den Playoffs ist Elliott sogar noch fehlerlos (2/2 FGs, 9/9 PATs). Bei den Chiefs spielte Harrison Butker seine schwächste Saison seiner Karriere für Kansas City. Der 27-Jährige verwandelte in der Regular Season nur 18 von 24 seiner Field Goal Attempts (75 Prozent). In der Postseason kickte Butker dann aber wie sein Gegenüber perfekt mit fünf verwandelten Field Goals und ebenfalls fünf erfolgreichen PATs. Punkte für beide Teams - 7:4 für die Eagles
Special Teams
In einem Duell der Offenses, in dem die Chiefs die an Nummer eins gesetzte und die Eagles die Nummer drei der Liga stellen, könnte die Entscheidung womöglich in letzter Sekunde durch ein Field Goal fallen. Was beim ersten Super Bowl-Sieg der Eagles in der Saison 2017 häufig übersehen wird, ist die Tatsache, dass Kicker Jake Elliott als Rookie dabei drei Field Goals verwandelt hat, darunter einen 46-Yarder 1:05 Minuten vor Schluss. Der 28-Jährige spielt bisher eine bärenstarke Saison mit 20 von 23 verwandelten Field Goals und 51 von 53 verwandelten Extrapunkten. In den Playoffs ist Elliott sogar noch fehlerlos (2/2 FGs, 9/9 PATs). Bei den Chiefs spielte Harrison Butker seine schwächste Saison seiner Karriere für Kansas City. Der 27-Jährige verwandelte in der Regular Season nur 18 von 24 seiner Field Goal Attempts (75 Prozent). In der Postseason kickte Butker dann aber wie sein Gegenüber perfekt mit fünf verwandelten Field Goals und ebenfalls fünf erfolgreichen PATs. Punkte für beide Teams - 7:4 für die Eagles
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                <strong>Coaches</strong><br>
                Youngster gegen Altmeister. Nick Sirianni gegen Andy Reid. Unterschiedlicher könnten die beiden Head Coaches im Super Bowl kaum sein. Auf der einen Seite steht der 64-jährige Chiefs-Coach Reid, der seinen zweiten Super Bowl-Ring mit den Chiefs anstrebt und nach dem Abgang von Star-Receiver Hill zum wiederholten Male eine der potentesten Offenses der Liga zusammengestellt hat. Den über 20 Jahren Erfahrung von Reid als Head Coach in der NFL steht mit dem 41-jährigen Sirianni ein noch junger, aber in seinem zweiten Jahr als Cheftrainer bereits ausgefuchster Coach gegenüber. Drittbeste Offense, zweitbeste Defense. Platz eins bei den Sacks - mit 15 Vorsprung auf Platz zwei. Beste Bilanz aller 32 Teams. Die Superlative für die Leistungen von Sirianni reißen nicht ab, der bereits als Revolutionär unter den Coaches bezeichnet wird. Dennoch entscheiden auf der größtmöglichen Bühne häufig die Nerven und die Erfahrung. Deshalb hat Coach Reid minimal die Nase vorn - Punkt für die Chiefs, 7:5
Coaches
Youngster gegen Altmeister. Nick Sirianni gegen Andy Reid. Unterschiedlicher könnten die beiden Head Coaches im Super Bowl kaum sein. Auf der einen Seite steht der 64-jährige Chiefs-Coach Reid, der seinen zweiten Super Bowl-Ring mit den Chiefs anstrebt und nach dem Abgang von Star-Receiver Hill zum wiederholten Male eine der potentesten Offenses der Liga zusammengestellt hat. Den über 20 Jahren Erfahrung von Reid als Head Coach in der NFL steht mit dem 41-jährigen Sirianni ein noch junger, aber in seinem zweiten Jahr als Cheftrainer bereits ausgefuchster Coach gegenüber. Drittbeste Offense, zweitbeste Defense. Platz eins bei den Sacks - mit 15 Vorsprung auf Platz zwei. Beste Bilanz aller 32 Teams. Die Superlative für die Leistungen von Sirianni reißen nicht ab, der bereits als Revolutionär unter den Coaches bezeichnet wird. Dennoch entscheiden auf der größtmöglichen Bühne häufig die Nerven und die Erfahrung. Deshalb hat Coach Reid minimal die Nase vorn - Punkt für die Chiefs, 7:5
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                <strong>Fazit</strong><br>
                Es steht ein auf beiden Seiten qualitativ erstklassig besetzter Super Bowl bevor, dessen Ausgang entsprechend unfassbar schwer zu prognostizieren ist. Auf so gut wie allen Positionen sind die Teams stark besetzt. Eagles vs. Chiefs auf das Duell Hurts gegen Mahomes zu reduzieren, würde den anderen Topspielern auf beiden Seiten entsprechend nicht gerecht werden. Im Ergebnis haben die Eagles aber im Head to Head dann doch nochmal eine Spur mehr individuelle Qualität und auch einen Funken mehr Klasse im Zusammenspiel der Positionsgruppen untereinander vorzuweisen.
Fazit
Es steht ein auf beiden Seiten qualitativ erstklassig besetzter Super Bowl bevor, dessen Ausgang entsprechend unfassbar schwer zu prognostizieren ist. Auf so gut wie allen Positionen sind die Teams stark besetzt. Eagles vs. Chiefs auf das Duell Hurts gegen Mahomes zu reduzieren, würde den anderen Topspielern auf beiden Seiten entsprechend nicht gerecht werden. Im Ergebnis haben die Eagles aber im Head to Head dann doch nochmal eine Spur mehr individuelle Qualität und auch einen Funken mehr Klasse im Zusammenspiel der Positionsgruppen untereinander vorzuweisen.
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                <strong>Super Bowl 2023: Kansas City Chiefs at Philadelphia Eagles im Head to Head</strong><br>
                Philadelphia Eagles gegen Kansas City Chiefs im Super Bowl 2023 (am Sonntag ab 22:25 Uhr live auf ProSieben und ran.de - Countdown ab 20:15 auf ProSieben MAXX). Top Seat gegen Top Seat. Die beiden besten Teams aus ihren jeweiligen Conferences treffen auch im Saisonhöhepunkt aufeinander. Im Duell um die Krone in der NFL wird erneut viel von der Tagesform abhängen und Nuancen über den Ausgang entscheiden. ran vergleicht beide Teams im Head to Head.

                <strong>Quarterbacks</strong><br>
                Jalen Hurts spielt für die Eagles trotz zwischenzeitlicher Verletzungspause eine sehr starke Saison, dennoch hat der Eagles-Quarterback im Super Bowl im Positionsduell das Nachsehen. Sein Gegenüber Patrick Mahomes ist laut "Pro Football Focus" der am besten bewertete Quarterback in der NFL, seitdem der 27-Jährige 2018 zum Starter der Chiefs ernannt wurde. In dieser Saison ist er auf dem besten Weg, seinen zweiten MVP-Award einzufahren. Selbst nach dem Verlust von Star-Receiver Tyreek Hill in der Offseason warf Mahomes 5.251 Yards und 41 Touchdowns, fand dabei insgesamt elf verschiedene Receiver. Vor dem Duell mit den Cincinnati Bengals im AFC Championship Game kämpfte Mahomes noch mit einer Knöchelverstauchung. Laut Head Coach Andy Reid konnte der Playmaker aber unter der Woche bereits das gesamte Playbook auf dem Feld durchspielen. Und auch angeschlagen legte Mahomes gegen die Bengals mit 327 Passing Yards und zwei Touchdowns starke Zahlen auf. Einzig in Sachen Rushing hat Hurts klar die Überhand, im Ergebnis dennoch: Vorteil Chiefs - 0:1

                <strong>Running Backs</strong><br>
                Die Eagles verfügen vermutlich über das beste Laufspiel der Liga. Starting Running Back Miles Sanders hat in dieser Saison 1.271 Rushing Yards erzielt und dominierte auch im NFC Championship Game gegen die San Francisco 49ers mit zwei Touchdowns am Boden. Hinzu kommt Backup Kenneth Gainwell, der "Philly" in jedem der bisherigen Playoff-Spiele in Sachen Rushing Yards angeführt hat. Und mit Boston Scott kommt ein weiterer Speedster hinzu, der gegen die 49ers ebenfalls in die Endzone lief. Vor den Chiefs liegt eine Herkulesaufgabe, all diese Runner zu verteidigen. Und eigentlich muss man Quarterback Hurts auch als Teil der Rushing Offense betrachten. Der 24-Jährige ist in dieser Saison bereits 15 Mal in die Endzone gelaufen - ein NFL-Rekord, wenn man die Postseason-Spiele mitzählt. Bei Kansas City hingegen um Rookie Isiah Pacheco lief im AFC Title Game mit gerade einmal 26 Yards bei zehn Laufversuchen nach zuvor starken Auftritten kaum etwas zusammen. Mit Clyde Edwards-Helaire, der am Montag nach monatelanger Verletzung von den Chiefs von der IR-Liste zurück ins Team geholt wurde, kehrt immerhin eine weitere Option im Chiefs-Laupfspiel pünktlich zum Saisonhöhepunkt zurück - Ausgleich Eagles, 1:1

                <strong>Wide Receiver</strong><br>
                Die Eagles verfügen mit A.J. Brown und DeVonta Smith über ein Top-3-Wide Receiver-Duo. Zusammen sind sie das erste Receiver-Duo in der Geschichte der Eagles, das in einer Saison jeweils über 1.000 Receiving Yards erzielt hat. Im NFC-Showdown gegen die 49ers mussten die Top-Receiver der Eagles durch das starke Laufspiel dann erst gar nicht groß aufspielen. Smith verzeichnete mit 38 Yards die meisten Yards in der Luft, kein Eagles-Receiver fing einen Touchdown. Im Super Bowl wird dies wohl deutlich anders aussehen. Dem Gegenüber steht ein Receiving Corps der Chiefs, das durch zahlreiche Verletzungen im AFC-Endspiel arg gebeutelt wurde. Entwarnung gab es für die beste Offense der Liga in der Regular Season in den Kategorien Total Offense und Passing Offense trotz des Abgangs von Star-Receiver Tyreek Hill im Sommer unter der Woche, die beiden Receiver Kadarius Toney und JuJu Smith-Schuster sollen zum Super Bowl wohl rechtzeitig fit sein. Speedster Mecole Hardman wird jedoch ausfallen. Gegen die Bengals sprang für Kansas City Marquez Valdes-Scantling mit sechs Catches für 116 Receiving Yards und einem Touchdown in die Bresche. Vorteil Eagles, 2:1

                <strong>Tight Ends</strong><br>
                Der Unterschied zwischen dem besten und dem zweitbesten Tight End der Liga in dieser Saison ist wahrscheinlich der größte Abstand an der Spitze sämtlicher Positionsgruppen - und das liegt an der schieren Dominanz von Chiefs-Star Travis Kelce. Der 33-Jährige ist und bleibt eine Ein-Mann-Abrissbirne für die Chiefs, gerade in den Playoffs. In der Divisional Round gegen die Jacksonville Jaguars drehte Kelce mit 14 Receptions für 98 Passing Yards und zwei Touchdowns bereits ordentlich auf, im AFC-Endspiel gegen die Bengals folgten sieben Catches für 78 Receiving Yards und einen Score. Die Eagles sind gewarnt, Kelce fand in sieben der letzten acht Playoff-Spiele die Endzone. Eagles Tight End Dallas Goedert legte in den letzten drei Spielen jeweils mindestens fünf Catches auf, über 70 Receiving Yards gelangen dem 28-Jährigen aber letztmals vor sieben Partien. Klarer Punkt für die Chiefs, 2:2

                <strong>Offensive Line</strong><br>
                Die Eagles stellen die wohl beste Offensive Line der NFL. Einer der Eckpfeiler der O-Line ist Lane Johnson, der trotz anhaltender Leistenverletzung konstant starke Leistungen liefert. Der 32-Jährige hat seit unglaublichen zwei Spielzeiten keinen Sack mehr zugelassen. Die wahre Stärke von Philadelphias O-Line ist aber, dass es keine wirkliche Schwachstelle gibt. Alle fünf Offensive Linemen der Eagles spielen auf sehr hohem Niveau. Als Einheit steht die Offensive Line der Eagles laut "Pro Football Focus" an erster Stelle im Pass Blocking, an zweiter Stelle bei der Pressure Rate und an dritter Stelle beim Run Blocking. Im Zentrum steht mit Center Jason Kelce einer der Besten seines Faches. Konkret ließ Kelce in dieser Saison nur in 1,2 Prozent der Situationen Druck zu, was unter allen Offensive Linemen, die mindestens 500 Pass Blocking Snaps verzeichneten, den zweiten Platz in der Liga bedeutete. Auf Seiten der Chiefs steht eine O-Line, die im "ESPN"-Ranking vor der Saison als die Beste der Liga eingeschätzt wurde. Die Chiefs-Line ist ebenfalls eine der besseren der Liga. Gegen die Bengals musste Mahomes aber erstmals seit elf Spielen wieder mehr als zwei Sacks einstecken. Vorteil Eagles, 3:2

                <strong>Pass Rush</strong><br>
                Die Eagles-Line bekommt es mit einem der besten und gleichzeitig heißesten Pass Rusher der Liga zu tun. Chris Jones erzielte in der Regular Season 15,5 Sacks für die Chiefs (viertbester Wert der Liga), auch gegen die Bengals brillierte er mit zwei Sacks. Entsprechend groß ist der Respekt beim Gegner. "Chris Jones ist mindestens einer der besten, ich würde sogar sagen, der beste Defensive Tackle in der NFL", betonte Center Kelce im Vorfeld. Um die starke Line der Eagles zu knacken, darf man von Kansas City immer wieder Blitzing erwarten. Defensive Coordinator Steve Spagnuolo setzte in dieser Saison bei etwas mehr als 24 Prozent der Spielzüge der Defensive auf einen Blitz. Auf der Gegenseite steht mit Haason Reddick ein ähnlich starker Quarterback-Jäger wie Jones. Mit 16 Sacks erzielte der 28-Jährige die zweitmeisten in der NFL-Saison. Mit 3,5 Sacks in den beiden Playoff-Spielen hob Reddick sein Spiel jedoch nochmal auf ein höheres Niveau. Mahomes einzubremsen und vom Werfen abzuhalten, wird eine der Schlüsselaufgaben für die Eagles-Defense sein. Punkt für beide Teams - 4:3 für die Eagles

                <strong>Laufverteidigung</strong><br>
                Wie im Pass Rush steht und fällt die Laufverteidigung der Chiefs mit Chris Jones. Gegen die Bengals wühlte sich der 28-Jährige wieder reihenweise durch die O-Line und hielt Cincinnatis Running Backs insgesamt bei 41 Rushing Yards. Gegen das gleichwohl hochkarätig wie unglaublich breit und variable Running Game der Eagles wird Jones aber einen absoluten Sahnetag erwischen müssen, um nicht wie die 49ers-Laufverteidigung unterzugehen. "No crush, no rush" ist der Leitspruch der Eagles-D-Line. Man muss erst den Lauf stoppen, um sich das Recht zu verdienen, den Quarterback zu jagen. Laufverteidigung ist das A und O der zweitbesten Defense der Regular Season, der Rest ergibt sich daraus. Defensive Ends und Outside Linebackers Coach Jeremiah Washburn prägte das Mantra und steht sinnbildlich für den Fokus der Defense. Vor Super Bowl 57 hat die Defense ihrem Motto alle Ehre gemacht. Bei beiden ihrer Siege in der Postseason ließen die Eagles nie mehr als sieben Punkte zu. Punkt für die Eagles - 5:3

                <strong>Passverteidigung</strong><br>
                Die Eagles haben in der vergangenen Offseason in ihrem Defensive Backfield viel bewegt und konnten Corneback James Bradberry und Safety C.J. Gardner-Johnson für die Secondary gewinnen. Zusammen mit dem ehemaligen All-Pro Darius Slay stellt Philadelphia eine bärenstarke Passverteidigung, die in der regulären Saison den ersten Platz bei der Kombination aus Forced Incompletions und Interceptions mit 66 erreichte, den dritten Platz bei den zugelassenen Pässen über 15 Yards mit 50 an der Zahl und die zweitbeste Open-Target Percentage mit 44,4  Prozent. Gegen das auf zahlreiche Receiver ausgelegte Passspiel von Mahomes wird eine starke Passverteidigung der Eagles eine Grundvoraussetzung für den Teamerfolg sein. Auch die Secondary von Kansas City verdient Anerkennung für ihre Leistung. Rookie-Cornerback Trent McDuffie, ohnehin einer der besten Spieler in der Chiefs-Defense, konnte gegen die Bengals zwei Pässe abwehren und zeigte eine gute Leistung in der Deckung. Selbst ohne L'Jarius Sneed, der mit einer Gehirnerschütterung ausfiel, ließ Kansas City keinen einzigen Receiver der Bengals über 85 Receiving Yards hinauskommen. Der Cornerback kehrt püntklich zum Super Bowl zurück. Die individuelle Qualität der Eagles siegt hier trotzdem. Punkt für die Eagles - 6:3

                <strong>Special Teams</strong><br>
                In einem Duell der Offenses, in dem die Chiefs die an Nummer eins gesetzte und die Eagles die Nummer drei der Liga stellen, könnte die Entscheidung womöglich in letzter Sekunde durch ein Field Goal fallen. Was beim ersten Super Bowl-Sieg der Eagles in der Saison 2017 häufig übersehen wird, ist die Tatsache, dass Kicker Jake Elliott als Rookie dabei drei Field Goals verwandelt hat, darunter einen 46-Yarder 1:05 Minuten vor Schluss. Der 28-Jährige spielt bisher eine bärenstarke Saison mit 20 von 23 verwandelten Field Goals und 51 von 53 verwandelten Extrapunkten. In den Playoffs ist Elliott sogar noch fehlerlos (2/2 FGs, 9/9 PATs). Bei den Chiefs spielte Harrison Butker seine schwächste Saison seiner Karriere für Kansas City. Der 27-Jährige verwandelte in der Regular Season nur 18 von 24 seiner Field Goal Attempts (75 Prozent). In der Postseason kickte Butker dann aber wie sein Gegenüber perfekt mit fünf verwandelten Field Goals und ebenfalls fünf erfolgreichen PATs. Punkte für beide Teams - 7:4 für die Eagles

                <strong>Coaches</strong><br>
                Youngster gegen Altmeister. Nick Sirianni gegen Andy Reid. Unterschiedlicher könnten die beiden Head Coaches im Super Bowl kaum sein. Auf der einen Seite steht der 64-jährige Chiefs-Coach Reid, der seinen zweiten Super Bowl-Ring mit den Chiefs anstrebt und nach dem Abgang von Star-Receiver Hill zum wiederholten Male eine der potentesten Offenses der Liga zusammengestellt hat. Den über 20 Jahren Erfahrung von Reid als Head Coach in der NFL steht mit dem 41-jährigen Sirianni ein noch junger, aber in seinem zweiten Jahr als Cheftrainer bereits ausgefuchster Coach gegenüber. Drittbeste Offense, zweitbeste Defense. Platz eins bei den Sacks - mit 15 Vorsprung auf Platz zwei. Beste Bilanz aller 32 Teams. Die Superlative für die Leistungen von Sirianni reißen nicht ab, der bereits als Revolutionär unter den Coaches bezeichnet wird. Dennoch entscheiden auf der größtmöglichen Bühne häufig die Nerven und die Erfahrung. Deshalb hat Coach Reid minimal die Nase vorn - Punkt für die Chiefs, 7:5

                <strong>Fazit</strong><br>
                Es steht ein auf beiden Seiten qualitativ erstklassig besetzter Super Bowl bevor, dessen Ausgang entsprechend unfassbar schwer zu prognostizieren ist. Auf so gut wie allen Positionen sind die Teams stark besetzt. Eagles vs. Chiefs auf das Duell Hurts gegen Mahomes zu reduzieren, würde den anderen Topspielern auf beiden Seiten entsprechend nicht gerecht werden. Im Ergebnis haben die Eagles aber im Head to Head dann doch nochmal eine Spur mehr individuelle Qualität und auch einen Funken mehr Klasse im Zusammenspiel der Positionsgruppen untereinander vorzuweisen.

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