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AFC West: Eine Division pumpt sich auf

  • Aktualisiert: 25.03.2022
  • 09:01 Uhr
  • ran.de
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Die Denver Broncos, die Los Angeles Chargers und die Las Vegas Raiders sind in der Free Agency "All-in" gegangen, um in den nächsten Jahren den großen Wurf zu schaffen. Dazu kommen die Kansas City Chief, die einen anderen Weg gehen. Die AFC West dürfte so umkämpft sein wie noch nie.

München - Die Free Agency in diesem Jahr als spektakulär zu bezeichnen, wäre grandios untertrieben. Ein Blockbuster-Trade jagt den nächsten. Und einige dieser Deals haben durchaus das Potenzial, die Kräfteverhältnisse in der gesamten NFL zu verändern.

Tatsächlich scheint es vor allem die AFC West zu sein, die von dieser Veränderung der Kräfteverhältnisse profitiert. Die Las Vegas Raiders, die Denver Broncos, die Los Angeles Chargers und ja, sogar die Kansas City Chiefs dürften von den jüngsten Mega-Deals profitieren und die AFC West zur stärksten Division in der NFL machen.

Wir haben uns die Situation bei allen vier Teams angeschaut.

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Las Vegas Raiders:

Las Vegas, das ist seit jeher ein Ort der Verheißung. Die glamouröse Zocker-Metropole in der Wüste Nevadas verspricht Glück, Unterhaltung und Ausschweifungen aller Art. Die Raiders konnten diese Erwartungen nach ihrem Umzug aus Los Angeles vor zwei Jahren noch nicht ganz gerecht werden. Die vergangene Saison endete mit einer Niederlage in der Wildcard-Round gegen die Cincinnati Bengals. Für Las-Vegas-Verhältnisse also ziemlich unspektakulär.

Das Ziel ist nämlich nicht weniger, als die Vince Lombardi Trophy in die "Sin City" zu holen. Der Trade von Superstar-Receiver Davante Adams untermauert diesen Anspruch. Für ein paar Tage machten die Raiders den Ballfänger aus Green Bay sogar zum bestbezahlten Receiver der NFL, bevor Tyreek Hill ihm den Rang wieder ablief.

Mit Chandler Jones kam ein weiter Superstar für den Pass Rush. Ob das reicht, um das Team von Quarterback Derek Carr tatsächlich zu einem Super-Bowl-Contender zu machen, muss sich zeigen. Um in der aufgemotzten AFC West aber überhaupt eine Rolle spielen zu können, waren hochkarätige Verstärkungen definitiv nötig. Sowohl Adams und auch Jones unterschrieben Verträge über drei Jahre, in diesem Zeitfenster müssen die Raiders erfolgreich sein. Ansonsten droht ein heftiger Kater. Was ja irgendwie auch zu Las Vegas passt.

Denver Broncos:

Auch die Broncos gehen All-in, um in der Zockersprache zu bleiben. Das Roster der Franchise aus Colorado ist stark besetzt, doch seit dem Karriereende von Peyton Manning fehlt der Franchise-Quarterback. Deshalb holte Denver nun Russell Wilson aus Seattle. Der Signal Caller wird im Herbst zwar schon 34, sollte den Broncos aber ein Zeitfenster von drei oder vier Saisons verschaffen, in denen der Gewinn des Super Bowls möglich zu sein scheint.

Die Broncos wiederholen damit praktisch das Manning-Projekt. Der damalige General Manager John Elway nahm 2012 den 34-jährigen Quarterback unter Vertrag, nachdem dieser bei den Indianapolis Colts entlassen worden war. Auch wenn es aufgrund einer Operation an der Halswirbelsäule durchaus Bedenken gab, war Manning das fehlende Puzzleteil, das die Broncos 2013 in den Super Bowl und schließlich 2016 zur Vince Lombardi Trophy führte.

Den Super Bowl 2013 verloren die Broncos übrigens gegen die Seattle Seahawks und den jungen Russell Wilson. Nun will sich der Signal Caller wie Manning in der Höhenluft Denvers seinen zweiten Ring holen.   

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Los Angeles Chargers:

Während bei den Broncos die Quarterback-Position das Problem war, hat Justin Herbert bei den Chargers in seinen ersten beiden Saisons eine hervorragende Entwicklung genommen. Der 24-Jährige könnte bei den Kaliforniern eine Ära prägen. Nun geht es darum, ihm eine Mannschaft zur Seite zu stellen, die Erfolg garantiert.

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Vor allem in der Defense legten die Chargers mächtig nach, nachdem in der vergangenen Saison die Playoffs verpasst wurden. Cornerback J.C. Jackson wird eine Baustelle schließen, die Verpflichtung von Khalil Mack war ein echter Blockbuster-Trade. Der aus Chicago gekommene Pass Rusher wird mit Joey Bosa den Quarterbacks der gegnerischen Teams das Fürchten lehren.

Patrick Mahomes, Russell Wilson und Derek Carr sollten sich in den Division-Duellen also warm anziehen. Während die Offensive der Chargers in der vergangenen Saison die viertmeisten Yards aller NFL-Teams verbuchte, gehörte die Defense zum schwächsten Drittel der Liga. Das soll sich nun ändern und die Chargers zu einem Super-Bowl-Contender machen.

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Kansas City Chiefs:

Wo die anderen drei Teams hinwollen, kommen die Kansas City Chiefs her. Die Franchise aus Missouri gewann mit Patrick Mahomes den Super Bowl 2019 und stand 2020 ein weiteres Mal im Endspiel der NFL. Dabei ist Mahomes erst 26 Jahre alt und mit einem hochdotierten Vertrag bis 2032 ausgestattet.

Auf den ersten Blick mögen die Chiefs wie ein Verlierer der Free Agency wirken, schließlich wechselte mit Tyreek Hill ein absoluter Superstar nach Miami. Allerdings ist mit Marquez Valdes-Scantling schon ein kostengünstigerer Nachfolger verpflichtet worden und die Chiefs erhielten für Hill jede Menge Draftpicks. Insgesamt zwölf Spieler dürfen die Chiefs im Draft nächsten Monat auswählen, zwei in der ersten Runde, zwei in der zweiten Runde.

Es können also jede Menge Baustellen geschlossen und das Team gezielt verstärkt werden. Die Chiefs werden mit ziemlicher Sicherheit ein Top-Team bleiben. Schließlich steht Mahomes immer noch am Anfang seiner Karriere. Und Travis Kelce ist auch noch da.

Fazit:

Auch wenn das Wort in diesen Zeiten schwierig ist, lässt es sich kaum anders beschreiben: In der AFC West findet derzeit ein beispielloses Wettrüsten statt. Mit den Raiders, den Broncos und den Chargers haben gleich drei Teams kostspielige Free Agents unter Vertrag genommen, um in den nächsten Jahren den großen Wurf zu schaffen. Einen anderen Weg gehen die Chiefs, die Hill abgegeben haben, dafür im Draft aber jede Menge Trümpfe in der Hand halten.

Die aufgepumpte AFC West mit ihren Superstars und Top-Quarterbacks wird in der kommenden Saison die beste und am härtesten umkämpfte Division in der NFL sein. Für diese Prognose muss man sich nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Was aber natürlich auch dafür sorgen kann, dass große Hoffnungen enttäuscht werden.

Christian Stüwe

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