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Colin Kaepernick und die unendliche Comeback-Geschichte: "In der Form seines Lebens"

  • Aktualisiert: 11.03.2022
  • 18:40 Uhr
  • ran.de / Andreas Reiners
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© imago images/Icon SMI
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Colin Kaepernick bringt sich mit einem kurzen Workout-Clip mal wieder ins Gespräch. Seine unendliche Comeback-Geschichte dürfte aber weiter unvollendet bleiben.

München – Dinge werden nicht unbedingt automatisch besser, nur weil man sie ständig wiederholt.

Oder anders gesagt: Nur weil Colin Kaepernick immer mal wieder ein Video postet, in dem er ein Workout bestreitet oder einen Football wirft, steigert das nicht automatisch seine Chancen, auf den Platz zurückzukehren. So schade das auch ist. 

Doch auf dem Platz stand er zuletzt am 1. Januar 2017, also vor mehr als fünf Jahren.

Kaepernick, inzwischen 34 Jahre alt, postete am Donnerstag mal wieder einen Clip, eine Art Reminder, den ESPN-Reporter Adam Schefter aufnahm und mit den Infos einer nicht näher genannten Quelle anfütterte.

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"In der Form seines Lebens"

Kaepernick sei "in der Form seines Lebens", wird die Quelle zitiert. "Er will spielen. Er ist bereit und ein großartiges Puzzleteil für Teams, die noch einen QB suchen und einen Super Bowl gewinnen wollen."

Seahawks-Receiver Tyler Lockett zeigte sich beeindruckt, twitterte: "Gib niemals auf, Bro. Verfolge weiter deine Träume."

Natürlich ist das Timing kein Zufall, so kurz vor dem Start der Free Agency, inmitten der verrückten Quarterback-Trades und -Moves. Die Quarterback-Klasse im Draft hat zudem kaum Top-Spieler zu bieten.

Und da es kein Geheimnis ist, dass viele Teams einen erfahrenen Spielmacher gebrauchen können, ist die Situation so dynamisch, dass eigentlich schon abgeschriebene Quarterbacks wie Mitch Trubisky oder Marcus Mariota plötzlich auf einen Starterplatz hoffen können.

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Kaepernick auch? Zumindest auf eine Chance?

Ein Ziel hat er erreicht: Er ist wieder zurück in den Schlagzeilen, US-Medien spekulieren bereits, zu welchem Team er passen könnte. Diese Spielereien gehören zu einer Offseason dazu. Und natürlich passt er theoretisch zu jedem Team, das einen Quarterback benötigt.

Doch Form des Lebens hin oder her: Wie er sich unter Wettbewerbsbedingungen schlagen wird, weiß niemand, nach fünf Jahren Pause ist auch ein Spieler wie Kaepernick eine komplette Wundertüte. Und wird das auch nach einem Probetraining weitestgehend bleiben.

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Der Zug ist wohl abgefahren

Doch keine Frage: Nach Kaepernicks Vorgeschichte mit seinem Kniefall als Hymnenprotest, dem Streit mit der NFL, der Ausbootung und Nicht-Berücksichtigung und der anschließenden Annäherung in den vergangenen Jahren wäre ein "Happy End" sicherlich eine schöne Geschichte.

Realistischer wird sie dadurch leider nicht mehr. Denn der Zug ist wohl abgefahren.

"Für Colin Kaepernick ist es vorbei. Kein Team wird ihn zu diesem Zeitpunkt unter Vertrag nehmen, nicht nachdem er ein halbes Jahrzehnt lang kein Football mehr gespielt hat", bringt es Mike Florio von "Pro Football Talk" auf den Punkt.

Es gab genug Möglichkeiten

Denn in den vergangenen Jahren gab es genug Chancen, Kaepernick zu verpflichten, die gebauten goldenen Brücken waren riesig, die Gelegenheiten für die Teams günstig, sowohl sportlich als auch politisch. Dass Spekulationen in dieser Zeit nicht einmal den Status eines halbwegs handfesten Gerüchts erreicht haben, ist bezeichnend.

Hätte eine Franchise das Gefühl gehabt, Kaepernick würde das Team weiterbringen, hätte man ihn wohl verpflichtet. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass es bei seinem Video-Reminder bleiben dürfte. So schade das auch ist.

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