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Denver Broncos holen sich Russell Wilson: Mit vollem Risiko aus der Tristesse

  • Aktualisiert: 08.03.2022
  • 23:52 Uhr
  • ran.de/Timo Nicklaus
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© Getty Images

Statt Aaron Rodgers ist Russell Wilson der neue Franchise-Quarterback in Denver. In einem spektakulären Trade mit den Seattle Seahawks ging General Manager George Paton ins Risiko und zeigt damit: Die Broncos wollen endlich wieder wer sein. 

Denver/München - In Denver weiß man es ganz genau. Wie viel er wert sein kann. So ein guter Quarterback. 

Seit dem Abschied von Peyton Manning nach der 2015er-Saison waren die Broncos auf der Suche. Trevor Siemian, Case Keenum, Joe Flacco. Zuletzt Drew Lock oder Teddy Bridgewater. 

Nein. Sie alle waren nicht das, was man sich im Mile High vorstellte und erhoffte: Ein Franchise-Quarterback. 

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Paton lässt seinen Worten Taten folgen 

"Es ist die wichtigste Position im Football. Wir sind also immer auf der Suche", erklärte GM George Paton erst vor wenigen Tagen: "Wir haben Drew Lock unter Vertrag, wir haben Brett Rypien. Aber wir sind immer auf der Suche, und wir werden nichts unversucht lassen, um diesen Mann zu finden. Wir wissen, dass wir auf der Quarterback-Position besser spielen müssen. Und deshalb werden wir aggressiv sein."

In einer eher schwächen QB-Klasse im anstehenden Draft sah das Front Office um Paton ebenso keine Besserung, also was tun? 

Die Antwort lieferten die Broncos an einem denkwürdigen NFL-Tag. Als Aaron Rodgers seinen Verbleib in Green Bay ankündigte, sah Denver erst wie ein Verlierer aus. Schließlich wollte man Neu-Head-Coach Nathaniel Hackett unbedingt mit seinem alten Schützling vereinen. 

Doch weder Wide Receiver Jerry Jeudy, noch die Anhänger mussten lange Trübsal blasen. Mit dem Trade für Russell Wilson ist Paton & Co. ein echter Coup gelungen. Der 33-Jährige wird ein junges, hungriges Team als unangefochtener Leader aufs Feld führen. Der Franchise-Quarterback. Da ist er. 

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Viel Draft-Kapital und eine Defensive-Stütze sind weg

Im Gegenzug schicken die Broncos nicht nur fünf Draft-Picks (darunter zwei Erstrunden-, und zwei Zweitrundenpicks) nach Seattle, sondern auch drei Spieler. Allen voran Defensive Lineman Shelby Harris wird zweifelsohne eine Lücke hinterlassen. 

Das Potenzial, diese zu schließen, steckt im Kader. Und nicht zu vergessen: Zwar wird Wilson den Cap Space der Broncos mit rund 24 Millionen US-Dollar belasten. Dennoch hat die Franchise auch danach noch weitere rund 24 Millionen US-Dollar an Spielraum, um vor allem den Harris-Abgang zu kompensieren. 

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Dies muss auch zwingend in der Free Agency geschehen. Gute Draft-Picks besitzt man für die kommenden beiden Jahre nicht mehr. 

Vorbild Rams: Broncos setzen alles auf eine Karte

Offensiv trifft Wilson mit Jeudy, Courtland Sutton und KJ Hamler auf ein dynamisches, pfeilschnelles Receiving-Corps. Im Backfield wartet mit Javonte Williams ein flexibler Running Back. Abgerundet wird die Offense durch eine solide, wenn auch nicht überragende O-Line. 

Dass sich so ein "All-In-Move" auszahlen kann, bewies der jüngste Super-Bowl-Run der Los Angeles Rams. Zwar war das Team aus Hollywood noch einmal deutlich tiefer und besser besetzt als die jetzigen Broncos, die Rams zeigten aber vor allem eines: Mut kann belohnt werden. 

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Quarterback-Mekka AFC West

Seit dem Sieg im Super Bowl 50 (2015) lechzt man in Denver nach einer Rückkehr in die Playoffs. In den letzten fünf Jahren folgten jeweils Saisons mit fünf bis sieben Siegen. Langweilig. 

Doch damit ist jetzt Schluss. Die Broncos wollen wieder jemand sein und setzen mit dem Blockbuster-Trade eine AFC-West-Division auf, die in den nächsten Monaten für einige Schlagzeilen sorgen wird. 

Patrick Mahomes, Justin Herbert, Derek Carr und nun Russell Wilson. Alle in einer Division. NFL-Herz - was willst du mehr? 

Timo Nicklaus 

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