Die Draft-Needs der NFC East und NFC North
Draft 2016: Was die NFL-Teams brauchen - Teil III
- Aktualisiert: 24.02.2016
- 11:28 Uhr
- ran.de / Rainer Nachtwey
Die neue NFL-Saison steht in den Startlöchern. Über den Draft können sich die 32 Klubs verstärken. Aber auf welchen Positionen besteht bei der NFC East und der NFC North Bedarf?
München - Die Saison 2015 beendet, alles und jeder richtet den Blick auf die anstehende Spielzeit. Aber was brauchen die Teams in der NFC East und der NFC North?
Teil III der Draft-Needs.
NFC East
Dallas Cowboys: Draftposition 4
Baustellen: Quarterback, D-Line
Der Ausfall von Tony Romo in der vergangenen Spielzeit hat eines verdeutlicht. Den Cowboys fehlt ein Nachfolger für den verletzungsanfälligen Quarterback. Gerade Carson Wentz dürfte bei den Cowboys hoch im Kurs stehen. Beim Senior Bowl arbeitete der Cowboys-Trainerstab mit dem Passgeber der North Dakota State zusammen und war sehr angetan.
Andererseits müssen die Cowboys auch den Abgang von DeMarco Murray kompensieren. Sowohl Joseph Randle, Lance Dunbar als auch Darren McFadden - sie alle waren keine Lösung. Neben einem Running Back bedarf auch die Defensive einer Auffrischung. Sportlich schmerzt der Abschied von Greg Hardy immer noch. Ohio States Joey Bosa und UCLA-Linebacker Myles Jack gelten neben Wentz als Kandidaten.
New York Giants: Draftposition 10
Baustellen: D-Line, Running Back
Mit Jason Pierre-Paul verlängern oder nicht? Das ist die Frage, die sich die Giants stellen. Neben dem Pass Rush besteht auch Bedarf auf der Running-Back-Position. Gerade die Entlastung durch das Laufspiel hat New Yorks Offensive berechenbar gemacht.
Ohio States Ezekiel Elliot gilt als möglicher Kandidat, bei den Defensive Ends wären Oregons DeForest Buckner oder Noah Spence von der Eastern Kentucky Kandidaten.
Philadelphia Eagles: Draftposition 13
Baustellen: O-Line, Quarterback, D-Line
Mit DeMarco Murray schlugen die Eagles im Vorjahr auf dem Free-Agent-Markt groß zu. Allerdings blieb der Running Back weit hinter den Erwartungen zurück. Die O-Line aufzubessern, wäre die logische Wahl.
Allerdings war der verletzungsanfällige Sam Bradford vergangene Spielzeit auch nicht die Lösung für die Eagles auf der Quarterback-Position. Und die D-Line ist ein weiteres Sorgenkind der Eagles.
Washington Redskins: Draftposition 21
Baustellen: O-Line, D-Line
Wie wichtig Tiefe bei der O-Line ist, bekamen die Redskins zu spüren, als Left Tackle Trent Williams verletzt ausfiel. Obwohl sich die Skins im Vorjahr schon die Dienste von Guard Brandon Scherff sicherten, dürfte auch dieses Jahr ein Offensive Lineman oben auf dem Zettel stehen.
Gleiches gilt für die D-Line, bei der Stephen Paea zum Starter beordert wurde, obwohl er in Chicago vom Hof gejagt wurde.
NFC North
Chicago Bears: Draftposition 11
Baustellen: D-Line, O-Line
Seit dem Rücktritt von Brian Urlacher fehlt den Bears ein echter Anker in der Verteidigung. Auch die O-Line weist bis auf Pro-Bowl-Guard Kyle Long Löcher auf. Wie sehr, zeigt der gescheiterte Versuch, Long als Tackle einzusetzen.
Und dann besteht weiterhin Diskussion um Jay Cutler. Bei den Fans ist der Quarterback alles andere als beliebt. Sollte einer des Trios Jared Goff, Paxton Lynch oder Carson Wentz bis auf Position elf durchrutschen, könnten die Bears ins Grübeln kommen. Allerdings gibt es größere Löcher, die es zu stopfen gilt.
Detroit Lions: Draftposition 16
Baustellen: D-Line, Wide Receiver
Viel hängt von der Entscheidung von Calvin Johnson ab, ob er seine Karriere beendet. Sollte dies der Fall sein, dürften die Lions ihr Augenmerk auf die Wide-Receiver-Position legen. Mississippis Laquon Traedwell wäre ein möglicher Kandidat.
Nach dem Abschied von Ndamukong Suh sind die Lions auch immer noch auf der Suche nach einem Defensive Tackle. Der von den Baltimore Ravens verpflichtete Haloti Ngata konnte das Loch noch nicht stopfen.
Green Bay Packers: Draftposition 27
Baustellen: Linebacker, D-Line, O-Line
Seit Coach Mike McCarthy Linebacker Clay Matthews von außen nach innen gezogen hat, um den Lauf zu stoppen, fehlt den Packers ein echter Pass Rusher.
Ebenso besteht bei der O-Line Nachbesserungsbedarf. Dies machte sich vor allem in der zweiten Saisonhälfte bemerkbar, als Aaron Rodgers aufgrund von Verletzungen seiner "Bodyguards" vermehrt früh unter Druck geriet.
Minnesota Vikings: Draftposition 23
Baustellen: O-Line, Wide Receiver
Teddy Bridgewater heißt die Zukunft der Vikings. Dafür müssen die Verantwortlichen ihren Quarterback mehr schützen. Dies war in der vergangenen Saison nicht immer so. Minnesota dürfte sich daher vermehrt um die O-Line bemühen.
Allerdings fehlt eine echte Nummer 1 bei den Wide Receivern. Rookie Stefon Diggs zeigte eine starke Saison, ein Go-to-Guy im Passspiel ist er jedoch nicht.
Rainer Nachtwey