Gerüchteküche brodelt: Wettanbieter in Las Vegas nehmen Szenarien für Russell-Wilson-Trade vom Markt

München - Es wäre wohl der spektakulärste Trade des Jahrzehnts, sollte Quarterback-Superstar Russell Wilson von den Seattle Seahawks tatsächlich zu einem anderen Team getradet werden. Eine Verschiebung auf dem Wettmarkt in Las Vegas heizt die Gerüchte nun noch weiter an. 

Vegas nimmt Angebote vom Markt - Déjà-vu oder Blindgänger?

Verschiebungen auf dem Wettmarkt in Las Vegas haben in der Vergangenheit auf kurz bevorstehende Großereignisse hingedeutet. Schon im Zuge des Trades von Carson Wentz zu den Indianapolis Colts verschwanden in der Nacht zuvor die Angebote für eine Wette.

Gleiches passiert nun bei einigen Anbietern für Trade-Szenarien von Russell Wilson. Tatsächlich geschieht so etwas in der Regel nur, wenn augenscheinliche Gerüchte selbst den Anbietern zu heiß werden, sodass diese die Wettquoten anpassen oder eben vom Markt nehmen.

Dies bedeutet natürlich nicht, dass im Hintergrund bereits geheime Informationen im Umlauf sind, die ein solches Szenario bestärken. Dennoch wollen sich die Buchmacher schützen und verhindern, dass die Kunden trotz lauter werdenden Gerüchten weiter Wetten platzieren.

Eine weitere Erklärung kann auch nur die generelle Ruhe vor dem Sturm sein, da bereits am 15. März die Verhandlungsperiode der Free Agents startet und sich einige Dinge bis dahin geklärt haben müssen. Womöglich könnte eine personelle Entscheidung das Quarterback-Karussell in Gang bringen, weshalb sich die Anbieter vorher absichern wollen. 

Fans der Chicago Bears im Ausnahmezustand

Besonders die Fan-Gemeinde der Chicago Bears ist seit den Vorkommnissen auf dem Wettmarkt in Achtstellung. Vor kurzem hat bereits der Berater von Wilson die Bears als mögliches Ziel des Quarterbacks angedeutet. Die Bears-Community will ein weiteres Indiz entdeckt haben, dass auf einen möglichen bevorstehenden Wechsel hindeuten soll. 

So hat sich bei einigen Wettanbietern auch die allgemeine Quote der Bears auf einen Division-Sieg, Conference-Sieg und Super-Bowl-Sieg verringert. Das würde bedeuten, dass die Buchmacher eine erfolgreiche Saison der Bears plötzlich als deutlich wahrscheinlicher ansehen, obwohl die Franchise keine weiteren personellen Entscheidungen in den letzten 24 Stunden getroffen hat.

Generell galt ein Trade von Wilson unter den Experten bislang als unwahrscheinlich. Die Seahawks würden sich dadurch den Cap Space in den kommenden Jahren verbauen und nur wenige Teams könnten ernsthaften Gegenwert bieten. Die Situation um den 32-Jährigen bleibt dennoch weiter spannend.

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