Jakob Johnson legt sich in der #ranNFL-Webshow fest: Bengals holen den Super Bowl

Einige Aussagen im Detail:

Jakob Johnson über ...

... das Playoff-Duell in der Divisional Round zwischen den Bills und den Bengals: "Bei den Bengals lief es von Anfang an besser. Sie hatten den besseren Start in das Spiel, ihre Offense hat von Anfang an performt. Das Laufspiel mit Joe Mixon hat den Bills schwer zu schaffen gemacht und die Bills-Defense hat nicht so gespielt, wie man sie erwartet hätte. Sie haben nicht richtig in das Spiel gefunden und konnten keinen richtigen Druck auf Joe Burrow ausüben. Außerdem hat die O-Line der Bengals vermutlich ihr bestes Spiel der Saison gemacht, hat Burrow gut geschützt."

... die Mega-Performance von Bengals-Quarterback Joe Burrow im Playoff-Spiel in Buffalo: "Gegen so eine Defense, bei derart widrigem Wetter so abzuliefern, immer wieder Ja'Marr Chase zu finden, ist echt der Hammer. Solche Bälle in so einem Schnee und Wind wie in Buffalo zu werfen, ist echt nicht leicht. Normalerweise ist das Passing Game das erste, was dort gestoppt wird. Aber er hat es geschafft, Drive für Drive seine Pässe anzubringen."

... Stefon Diggs, der nach der Bills-Pleite gegen die Bengals vorzeitig aus dem Stadion abgehauen ist: "So eine Aktion kommt nicht gut bei den Teamkollegen an. Man gewinnt als Team und man verliert als Team. In diesem Moment wird er sehr emotional gewesen sein, mit ein paar Tagen Abstand hätte er es bestimmt anders gemacht. In diesem Moment war es aber nicht gut, sich egoistisch zu verhalten, die Teamkollegen anzuschreien und dann als Erster zu gehen."

... die Bedeutung des Laufspiels in den NFL-Playoffs: "Das Laufspiel ist immer ein großer Schlüssel, vor allem wenn man gegen einen explosiven Quarterback wie Josh Allen spielst. Das Laufspiel ist einfach ein Tool, welches man nutzen kann, um die Time of Posession zu kontrollieren und gleichzeitig die gegnerische Defense müde machen kann. Ein zermürbendes Laufspiel kann den Unterschied machen."

... den katastrophalen letzten Cowboys-Spielzug im Playoff-Spiel gegen die San Francisco 49ers: "Das ist ein typischer Moment für einen Spielzug, der wahrscheinlich zu schlau war. Man hat versucht, das Rad neu zu erfinden. Gleichzeitig ist dieser Spielzug nicht das Zünglein an der Waage. Man will nie in einer Situation sein, in der man mit einem Magie-Spielzug das Spiel noch drehen will. Es ist davor zu viel falsch gelaufen."

... den Anteil von Rookie-Quarterback Brock Purdy am Erfolg der San Francisco 49ers: "Viele Leute schauen auf die Statistiken. Er hat im vergangenen Spiel keinen Touchdown geworfen und auch keinen erlaufen. Was aber viel wichtiger ist, ist, dass er keine Fehler macht. Sie haben die beste Defense der Liga, haben Skill-Player auf jeder Position. Wenn man als Quarterback das Spiel dann effektiv managen kann, dann machst du nichts falsch."

... die Frage, ob in einem Playoff-Spiel die Favoriten- oder die Underdog-Rolle besser ist: "Normalerweise bekommt man in der Underdog-Rolle nochmal Bonuspunkte, weil man muss als Favorit erstmal damit umgehen. Manche Teams können damit umgehen, die kommen als Favort in das Spiel und benehmen sich auch so. Andere ruhen sich ein bisschen aus und werden dann von den Underdogs kalt erwischt."

... den angeschlagenen Patrick Mahomes vor dem Championship Game gegen die Bengals: "Patrick Mahomes ist zwar angeschlagen, ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass das bei einem Spieler seiner Qualität den Unterschied macht. Er ist für mich einer wie Tom Brady oder Michael Jordan. Leute, die noch besser performen, wenn Dinge schlecht für sie laufen. An diesen Knöchel wird alles rankommen, was die moderne Medizin hergibt und er wird am Sonntag performen können."

... seine eigene Zukunft in der NFL, nachdem er inzwischen Free Agent ist: "Ich bin offen für jedes Angebot, ich habe damit aber gar nichts zu tun. Ich habe einen super Agenten, der sich um alles kümmert. Nach dem Super Bowl gehe ich voll ins Training und habe kein Auge darauf, was in Bezug darauf passiert, wo ich am Ende lande. Was ich kontrollieren kann, ist, wie ich mich auf die nächste Saison vorbereite. Ich habe große Ziele, habe noch viel vor, und daran arbeite ich."

... seinen Traum-Spot für den weiteren Karriereverlauf: "Wenn wir den großen Bogen spannen, wenn alles gut lief, ich meine Karriere absolviert habe, dann würde ich am Ende doch gerne noch einmal bei den Stuttgart Surge spielen. Auch wenn man die NFL mitzählt, dann ist das Stadion in Stuttgart eines der besten Football-Stadien der Welt. Vorher nehme ich gerne alle NFL-Stationen mit, egal ob es in Green Bay im Schnee ist, oder in Vegas in der Wüste."

... seinen Super-Bowl-Tipp: "Ich glaube wir werden den ersten Super Bowl für Cincinnati sehen. Ich denke, die Franchise war hungrig genug. Alleine die Tatsache, dass sie jetzt wieder im Championship Game sind, nachdem sie im vergangenen Jahr im Super Bowl waren, zeigt, wie die Mannschaft eingestellt ist. Die Jungs sind hungrig und ich kann mir vorstellen, dass Joe Burrow den ersten Super Bowl nach Cincinnati bringt."