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NFL in Zeiten des Coronavirus

Keine Mini-Camps: NFL verlängert virtuelles Offseason-Programm

  • Aktualisiert: 12.06.2020
  • 13:42 Uhr
  • ran.de
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© imago/Icon SMI
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Die NFL-Teams müssen sich weiterhin gedulden, in richtiges Mannschaftstraining einzusteigen. Die Liga hat nun das virtuelle Offseason-Programm über den restlichen Juni hinweg verlängert. 

München - Die NFL-Teams mussten in der Corona-Zeit auf die gewohnten Mini-Camps verzichten. Die Liga hat nun reagiert und das virtuelle Offseason-Programm deshalb bis zum 26. Juni verlängert. Die Mannschaften dürfen nach wie vor nicht gemeinsam auf die Trainingsplätze, sondern müssen sich weiterhin virtuell treffen. Das berichtet das "NFL Network". 

Die Teams haben nun die Möglichkeit, ihre provisorischen Mini-Camps um zwei Wochen zu verlängern, oder das Programm am Ende dieser Woche einzustellen. Der Großteil der Teams wird wohl die zweite Option ziehen. 

Die Los Angeles Rams haben ihre Offseason-Einheiten beispielsweise schon am Donnerstag beendet. "Wir haben viele gute Sachen erreicht", so Head Coach Sean McVay laut "NBCSports". Der Head Coach benötigt die zusätzlichen zwei Wochen also nicht und wird sein Team erst zu Beginn der Trainingscamps wiedersehen. 

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Trainingscamps: NFL arbeitet an einem Sicherheitsprotokoll

Ob diese dann erneut nur virtuell stattfinden können, bleibt abzuwarten. Die NFL befindet sich derzeit in Gesprächen mit der Spieler-Gewerkschaft (NFLPA) und tüftelt an einem geeigneten Corona-Protokoll, um die Trainingscamps so sicher und effektiv wie möglich eröffnen zu können. 

Dementsprechend gibt es schon erste Richtlinien, die die Liga an die Teams kommuniziert hat. Damit sind jedoch nicht alle einverstanden. Ravens-Coach John Harbaugh zeigte sich im Gespräch mit dem Radio-Sender "105.7 The Fan" äußerst unzufrieden. 

"Ich habe alle Memos dazu gesehen und bin ganz ehrlich: Es ist menschlich unmöglich umzusetzen, was von uns verlangt wird", so der 57-Jährige. "Wir werden alles versuchen, Abstand halten und Masken tragen. Aber es ist ein Sport, der Kommunikation erfordert. Wir müssen kommunizieren, wir müssen trainieren."

John Harbaugh frustriert: NFL und NFLPA müssen sich mit "gesundem Menschenverstand" einig werden

Die Protokolle würden in sämtlichen Räumlichkeiten Distanz erfordern. Dies sei beispielsweise innerhalb eines Football-Huddles schwer umsetzbar. "Werden die Jungs den ganzen Tag lang nur einzeln duschen gehen können? Werden die Jungs den ganzen Tag nur einzeln Gewichte stemmen können? Das sind Dinge, die die Liga und die NFLPA regeln müssen. Sie müssen sich mit gesundem Menschenverstand einig werden, damit wir an einem 13-Stunden-Tag im Trainingscamp vernünftig arbeiten können."

Harbaugh sei zwar mit dem derzeitigen Stand der Dinge frustriert, glaube aber daran, dass sich "schlaue und gute Menschen" mit dem Thema auseinandersetzen und einen richtigen Weg finden würden. 

Die Trainingscamps sollen in ungefähr einem Monat starten. Bis dahin hat die Liga noch Zeit, möglichst gute Voraussetzungen für die Teams zu finden. Nach den virtuellen Mini-Camps  würde es den Teams wohl sportlich weh tun, auch die Training-Camps nur sehr abgespeckt absolvieren zu können. Trotzdem gilt wohl die Devise: Safety first. 

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