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Keine Titelverteidigung: Tampa Bay Buccaneers verlieren dramatische Partie gegen Los Angeles Rams
- Aktualisiert: 24.01.2022
- 02:06 Uhr
- ran.de
In einer dramatischen Partie gelingt den Tampa Bay Buccaneers eine Aufholjagd gegen die Los Angeles Rams. Als es Sekunden vor Schluss nach Verlängerung aussieht, entscheiden die Rams die Partie per Field Goal.
Tampa - Der Traum von der Titelverteidigung ist ausgeträumt: Die Tampa Bay Buccaneers haben ein dramatisches Spiel gegen Los Angeles Rams in letzter Sekunde durch ein Field Goal von Rams-Kicker Matt Gay mit 27:30 verloren.
Bucs-Quarterback Tom Brady tat sich dabei lange schwer, drehte aber am Ende mächtig auf. Der 44-Jährige brachte es auf 329 Passing Yards und einen Touchdown-Pass bei einer Interception. Derzeit wird viel spekuliert, ob Brady zur kommenden Saison zurückkehren wird. Falls der Quarterback sich tatsächlich für ein Karriereende entscheiden sollte, hätte er am Sonntag sein letztes Spiel gespielt.
Ganz stark spielte Rams-Spielmacher Matthew Stafford, der für 366 Yards und zwei Touchdowns warf, einen weiteren erlief er selbst. Dabei blieb er ohne Interception.
Die Rams stehen somit im Championship Game der NFC und treffen dort am nächsten Sonntag auf die San Francisco 49ers (live ab 21 Uhr auf ProSieben und ran.de).
Cooper Kupp stellt Irvin-Rekord ein
Für einen Rekord sorgte Cooper Kupp. Dem Rams-Receiver (183 Receiving Yards, 1 Touchdown) gelang das zwölfte 100-Yards-Spiel in dieser Saison, womit er den Rekord von Hall-of-Famer Michael Irvin aus dem Jahr 1995 einstellte.
Bei den Bucs machte Running Back Leonard Fournette seinem Ruf als "Playoff-Lenny" mit zwei Touchdowns und 51 Rushing Yards mal wieder alle Ehre.
Der Bucs-Motor stottert zunächst
Die ersten Punkte brachte Rams-Kicker Matt Gay per Field Goal aus 26 Yards auf das Scoreboard. Das Team aus Kalifornien erwischte definitiv den besseren Start, knapp vier Minuten vor Ende des ersten Viertels fand Stafford seinen Tight End Kendall Blanton mit einem kurzen Pass in der Endzone. Gay verwandelte den Extrapunkt, die Rams gingen früh mit 10:0 in Führung.
Und die Bucs? Taten sich zunächst schwer, der Offensiv-Motor stotterte ziemlich, Brady fand nicht die richtigen Stellschrauben. Weshalb es im ersten Spielabschnitt auch nur zu einem Field Goal durch Kicker Ryan Succop reichte.
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Kupp fängt langen Pass von Stafford
Auch das zweite Viertel startete ganz nach dem Geschmack der Rams. Kupp entwischte der Defense, Stafford warf einen langen Pass auf seinen Star-Receiver, der auf und davon war und den Ball über insgesamt 70 Yards zum Touchdown trug.
Bei den Buccaneers lief weiter nichts zusammen. Zunächst verschoss Succop einen Field-Goal-Versuch, dann warf Brady eine Interception und hatte Glück, dass Cam Akers im anschließenden Drive der Rams den Ball unmittelbar vor der Endzone bei einer knappen und umstrittenen Entscheidung fumbelte.
Mit einer 20:3-Führung für die Rams ging es in die Pause, Brady hatte nach zwei Vierteln ein Quarterback-Rating von lediglich 42,2 vorzuweisen und holte sich im Getümmel auch noch eine blutige Lippe ab.
Fournette sorgt für ersten Bucs-Touchdown
Auch im dritten Viertel lief zunächst alles weiter für die Rams. Stafford wuchtete einen Ball aus kurzer Distanz zum Touchdown, für die Bucs war erstmal wieder nicht mehr als ein Field Goal durch Succop drin.
Erst am Ende des dritten Viertels gelang den Gastgebern nach einem Fumble von Kupp dann der erste Touchdown. Running Back Fournette vollendete den Drive mit einem Lauf aus kurzer Distanz in die Endzone und verkürzte auf 13:27.
Im letzten Viertel wird es dramatisch
Plötzlich schien eine Aufholjagd für die Bucs wieder möglich. Das Spiel wurde hektisch, beide Teams erlaubten sich Turnovers. Rams-Kicker Gay verpasste ein Field Goal aus 47 Yards, Brady blieben noch knapp 6:30 Minuten, um das Spiel in die Verlängerung zu bringen.
Und tatsächlich zeigte Brady einmal mehr, warum er der "Goat" genannt wird. Der Quarterback dirigierte ein spektakuläres Comeback seiner Mannschaft, Touchdowns durch Evans und Fournette sorgten für den 27:27-Ausgleich.
42 Sekunden waren nach Fournettes Touchdown noch auf der Uhr, alles sah nach einer Verlängerung aus. Doch Stafford führte sein Team mit Pässen auf Kupp noch einmal eiskalt über das Feld. Sekunden vor Schluss verwandelte Rams-Kicker Gay dann das entscheidende Field Goal zum dramatischen 30:27-Sieg.
Christian Stüwe
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