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NFL: Minnesota Vikings hatten Cowboys-Backup Cooper Rush nicht auf dem Zettel

  • Aktualisiert: 01.11.2021
  • 12:26 Uhr
  • ran.de
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© getty

Trotz des Ausfalls von Star-Quarterback Dak Prescott verlieren die Minnesota Vikings gegen die Dallas Cowboys. Grund dafür ist die überraschend starke Leistung von Backup Cooper Rush, auf den sich die Vikings offenbar nicht vorbereitet haben. 

München - Lange war unklar, ob die Dallas Cowboys im Sunday Night Game bei den Minnesota Vikings auf ihren Franchise-Quarterback Dak Prescott zurückgreifen können. 

Etwa eine Stunde vor dem Kickoff folgte dann die Gewissheit: Prescott muss aufgrund einer Wadenverletzung pausieren, für ihn sollte Backup-Quarterback Cooper Rush übernehmen. Der 27-Jährige trainierte bereits in der vergangenen Wochen mit dem ersten Team. 

Rush erwies sich dabei als würdiger Ersatz und führte die Cowboys schließlich zum 20:16-Auswärtserfolg. Schon während der Partie erweckte die Vikings-Defense den Eindruck, dass sie mit einer solch starken Leistung des Prescott-Ersatz nicht gerechnet haben. 

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Vikings-Defense von Rush überrascht

"Wir haben uns nicht auf ihn vorbereitet", gab Vikings-Cornerback Xavier Woods zu: "Wir haben uns nur auf Dak Prescott konzentriert. Wir dachten, sie haben die gleiche Offense wie immer auf dem Feld", erklärte der 26-Jährige. 

Rush stand am Ende bei 325 Passing Yards und zwei geworfenen Touchdowns. Immer wieder überraschte der Undrafted Free Agent von 2017 die Vikings-Secondary mit tiefen Pässen auf seine Receiver und zeigte sich ohne Angst. 

Die späte Entscheidung, Prescott doch noch nicht aufs Feld zurückzuschicken, entpuppte sich im Nachhinein als wichtiger Schachzug: "Wir wussten wirklich bis zum Aufwärmen nicht, dass er startet. Wir haben uns ein paar Videos von Rush angeschaut, doch uns voll auf Prescott konzentriert", so der ehemalige Cowboys-Spieler Woods. 

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Game-Plan der Vikings nicht aufgegangen

Wie Headcoach Mike Zimmer nach dem Spiel gegenüber "ESPN" bestätigte, wollten die Vikings vor allem das Run Game der Cowboys aus dem Spiel nehmen, sollte Rush starten. Dabei wurde im Laufe des Spiels immer deutlicher, dass die Vikings das Passspiel der Cowboys deutlich unterschätzt haben. 

Zwar brachten es die Cowboys am Ende nur auf 76 Rushing Yards, doch die defensive Taktik der Gastgeber ging nicht wirklich auf. Bei nur 17% aller Laufspielzüge der Gäste stellten die Vikings die Mitte zu. Die gute Form von Rush sorgte dafür, dass die gegnerische Defense alle Teile des Feldes abdecken musste und es so zu einigen Lücken kam. 

Der furiose 73-Yard-Touchdown von Cedric Wilson war offenbar ganz oben im Playbook der Cowboys angesiedelt: "Wir haben dieses Play die ganze Woche geübt. Sie haben uns die perfekte Formation geliefert", erklärte Wilson nach dem Spiel. 

Auch dadurch wird deutlich, dass diese Niederlage für die Vikings zu verhindern gewesen wäre, wenn sie sich nicht zu sehr auf Dak Prescott konzentriert hätten. Sollte Rush auch in der kommenden Woche einspringen müssen, dürfte die Defense der Denver Broncos spätestens jetzt mehr als gewarnt sein. 

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