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Was ist ein NFL-Vertrag noch wert?

NFL-Sorge: Posse um Antonio Brown Steilvorlage für andere Superstars

  • Aktualisiert: 29.03.2019
  • 08:24 Uhr
  • ran.de
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© 2018 Getty Images

Antonio Brown hat seinen Willen bekommen und ist zu den Oakland Raiders gewechselt. Die Sorgen in der NFL vor Nachahmern ist offenbar groß.

München – Der Wirbel um Antonio Brown war unterhaltsam, das muss man zugeben. Er zog Fans und Medien in seinen Bann. Das Gerücht um die Buffalo Bills war witzig, sein finaler Trade von den Pittsburgh Steelers zu den Oakland Raiders spektakulär.

In der NFL finden sie den Wechsel und das ganze Drumherum allerdings vor allem eines: gefährlich. Ein möglicher Präzedenzfall mit Nachahmungseffekt.

"ESPN" zitiert hochrangige Verantwortliche aus der Liga, die sich besorgt zeigen, dass das Trara um Brown und seine erfolgreiche Flucht trotz eines noch drei Jahre laufenden Vertrags ein negatives Beispiel für andere Stars sein könnte. Eine Steilvorlage.

Ein Modell, wie man ein Team unter Druck setzt, damit es einem Trade zustimmt. Brown hatte eine weitere Zusammenarbeit mit den Steelers durch sein fragwürdiges Verhalten vor dem Ende der Regular Season und kritische Aussagen unmöglich gemacht, seinen Abgang mehr oder weniger provoziert. Die Sorge: In Zukunft könnten Spieler auf einen Vertrag pfeifen.

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"Steelers hatten Optionen"

"Es ist ein Problem. Andere Stars sehen das und könnten das Gleiche wollen", wird ein anonymer NFL-Verantwortlicher zitiert: "Ich weiß, dass die Steelers in einer schwierigen Situation waren und ihn loswerden mussten. Aber sie hatten andere Optionen."

Denn vor allem hießen am Ende die Sieger in erster Linie Brown und Raiders, die einen Dritt- und Fünftrundenpick abgeben mussten. Brown freut sich über einen 50 Millionen Dollar schweren Deal, 30 davon garantiert. Die Steelers haben trotz des Abgangs einen Cap Hit von über 21 Millionen Dollar.

"Das war ein unüblicher Move für die Steelers", meinte eine andere, nicht genannte Quelle gegenüber "ESPN". Die Steelers waren in der jüngeren Vergangenheit besonders geplagt von schwierigen Profis. Denn ähnlich lief es beim anderen Superstar Le'Veon Bell.

Der Running Back setzte eine komplette Saison aus, um Free Agent zu werden. Inzwischen hat er bei den New York Jets unterschrieben.

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