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NFL: 30 Zweitrunden-Picks ohne Vertrag - Franchises geben einem AFC-Team die Schuld
- Aktualisiert: 13.06.2025
- 15:22 Uhr
- ran.de
Von den 257 Spielern des NFL Drafts 2025 haben 40 noch keinen Vertrag unterschrieben. 30 davon sind Zweitrunden-Picks. Das liegt auch an einer Aktion der Houston Texans.
Auf die Houston Texans sind die Franchises aktuell nicht sonderlich gut zu sprechen. Konkret: Auf General Manager Nick Caserio!
Denn der hat mit einem ungewöhnlichen Vertrag die Ausgangslage für alle Zweitrunden-Picks in diesem Jahr verändert.
Caserio war der erste General Manager, der seinen Pick aus dieser Runde unter Vertrag nahm. Wide Receiver Jayden Higgins erhielt einen Vierjahresvertrag über 11,7 Millionen US-Dollar – komplett garantiert
Komplett garantiert! Damit schrieben Caserio und Higgins NFL-Geschichte! Denn noch nie erhielt ein Zweitrunden-Pick einen voll garantierten Vertrag.
Das Wichtigste in Kürze
Das Problem an der Sache: Nun pochen alle anderen Zweitrunden-Picks auch auf einen solchen Vertrag - bzw. ihre Agentinnen und Agenten.
Die Browns, deren Spieler Carson Schwesinger als einziger noch vor Higgins in Runde zwei ausgewählt wurde, zogen direkt nach. Auch Schwesingers 11,8 Millionen US-Dollar sind komplett garantiert.
"Alle Agenten sagen jetzt: 'Hey, die haben es geschafft. Wir wollen das auch", schätzt Texans-Beatwriter John McClain die Situation ein. "Jeder, der Probleme hat, seinen Zweitrunden-Pick unter Vertrag zu bekommen, sollte Nick Caserio, dem General Manager der Texans, die Schuld geben."
75 Prozent der Spieler ohne Vertrag aus Runde zwei
Dennoch hält er es für realistisch, dass die Franchises ihre Rookies noch rechtzeitig von einer Vertragsunterschrift überzeugen können.
"Jetzt, wo wir dem Training Camp näher kommen, werden sie natürlich unterschreiben. Aber im Moment ist es ein Novum, dass so viele Zweitrundenpicks noch nicht unterschrieben haben. Und man kann es ihnen nicht verübeln, dass sie fragen.“
Neben den 30 Zweitrunden-Picks haben lediglich vier Erst- und sechs Viertrunden-Picks ihre Verträge noch nicht unterschrieben. Darunter auch Nummer-zwei-Pick Travis Hunter, bei dem es eine weitere Ausnahme geben könnte.
Hunter kann sowohl in der Offensive als Wide Receiver als auch in der Verteidigung als Cornerback auflaufen. Wie ein solcher Vertrag aussehen und inwieweit Hunter "doppelt" kassieren könnte, ist noch unklar.