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Rund zehn Milliarden Dollar pro Jahr! Das ist der neue TV-Vertrag der NFL
- Aktualisiert: 18.03.2021
- 22:39 Uhr
- ran.de / Kai Esser
Wie schon erwartet hat sich die NFL mit den bisherigen Rechteinhabern in den USA auf einen neuen TV-Vertrag geeinigt - und dieser stellt den bisherigen mächtig in den Schatten. ran.de erklärt, was sich mit dem neuen TV-Deal alles ändert.
München/New York City - Die National Football League (NFL) hat seine TV-Verträge mit den aktuellen Rechteinhabern um satte elf Jahre bis 2033 verlängert. Dadurch ändern sich nicht nur die übertragenden Sender zu bestimmten Kickoff-Zeiten, auch eine Spielplan-Änderung gilt nahezu als sicher.
ran.de erklärt den neuen Mega-Vertrag der NFL und die Auswirkungen auf das deutsche Publikum:
Fast doppelt so viel Geld pro Saison und zwei neue Sender
Die gravierendste Änderung im neuen Vertrag ist das finanzielle Volumen pro Jahr. Erhält die NFL von den übertragenden Sendern CBS, FOX, NBC und ESPN bis 2022 noch 5,3 Milliarden Dollar pro Saison, so sind es nach 2022 satte zehn Milliarden pro Jahr!
Grund dafür sind unter anderem zwei neue übertragende Sender. Neben ESPN, die bis dato exklusiv für das "Monday Night Game" verantwortlich waren, wird nun auch "ABC" diesen Slot übertragen dürfen - jeweils in Abstimmung.
Das Eröffnungsspiel jedes NFL-Spieltags am Donnerstagabend US-amerikanischer Zeit wird nach 2022 nicht mehr von FOX, sondern exklusiv bei Amazon Prime gezeigt. Bereits in dieser Rechte-Periode hatte sich Amazon einige Spiele gesichert, unter anderem das Spiel der Arizona Cardinals gegen die San Francisco 49ers an Weihnachten in der vergangenen Saison.
Cap Space wird "explodieren" - Grund für Vertragsumstrukturierungen?
Dass die NFL beinahe doppelt so viel Geld pro Saison wie zuvor einnehmen wird, wirkt sich logischerweise auch auf den Cap Space aus. Sank die Gehaltsobergrenze vor wenigen Wochen noch, wird sie ab 2023 wohl "explodieren", das sagt zumindest Star-Agent Drew Rosenhaus.
Im Wissen dieses unglaublichen Vertrags wurden und werden in dieser Offseason wohl auch ungewöhnlich viele Spielerverträge umstrukturiert. Damit versuchen die Franchises vor allem, die Cap-Belastung nach hinten zu verschieben, wenn die Gehaltsobergrenze wohl um ein vielfaches steigt.
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Beispiel Trent Williams: Der Tackle der San Francisco 49ers unterschrieb vor wenigen Tagen einen Sechsjahres-Vertrag mit dem Gesamtvolumen von 138 Millionen Dollar. Klingt zunächst einmal wie eine riesige Cap-Belastung.
Doch in dieser Saison wird der Cap der "Niners" nur mit rund acht Millionen Dollar belastet. Zum Vergleich: Ab 2023 sind es fast 27 Millionen Dollar, im letzten Vertragsjahr 33 Millionen!
17. Spiel nahezu sicher
Eine weitere Konsequenz des Vertrags ist das nun quasi feststehende 17. Regular Season-Spiel. Darüber wurde bereits im Herbst letzten Jahres spekuliert, nun scheint das nur noch Formsache zu sein.
Wie NFL-Insider Ian Rapoport berichtet, wird "die 17 Spiele-Saison nahezu sicher kommen". Diese Entscheidung muss jedoch noch beim virtuellen Treffen der NFL, der Teambesitzer und der Spielergewerkschaft NFLPA beraten und gegebenenfalls bestätigt werden.
Kai Esser
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