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ran-Kommentar zur Krise von Tom Brady

Tom Brady: Vorsicht NFL! Jetzt wird der GOAT richtig gefährlich

  • Aktualisiert: 28.10.2022
  • 22:53 Uhr
  • ran
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© 2022 Getty Images
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Tom Brady scheint eine Krise als besondere Motivation für den nächsten Gewinn eines Super Bowls zu brauchen. Privat und sportlich also die perfekte Ausgangslage, um den Ringfinger der linken Hand wieder mit einem Ring zu zieren. Ein Kommentar.

Von Rainer Nachtwey

Die Frau weg, mit dem Team die Tabellenspitze verloren. Dazu drei Spiele am Stück als Verlierer vom Platz! Tom Brady wird schon wieder in die Super-Duper-Mega-Krise geschrieben, eine Krise, wie es sie noch nie gab. Die größte Krise aller Zeiten.

Ja, vielleicht gab es das auch noch nicht, dass der Star-Quarterback drei Spiele am Stück bzw. fünf der vergangen sechs Spiele verloren hat. Ja, auch seine privaten Probleme dürften für die sportliche Talfahrt nicht unerheblich sein.

Aber wenn wir eines aus der Vergangenheit gelernt haben sollten, dann dass Tom Brady aus Krisen immer wieder gestärkt zurückkommt.

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Tom Brady 2014 das erste Mal abgeschrieben

Kurzer Blick in die Vergangenheit:

2014. New England Patriots. 4. Spieltag. 14:41 gegen die Kansas City Chiefs. Damals noch nicht mit Patrick Mahomes. Sondern Alex Smith. Brady mit 159 Passing Yards. Nach der zweiten Interception - einem Pick Six - gebenched. Für Jimmy Garoppolo.

Brady wird in Grund und Boden geschrieben. Zu alt. Zu langsam. Nicht mehr zur modernen NFL passend. Es ist 2014.

Bradys Antwort: 7 Siege in Folge, 13 aus den nächsten 15 Spielen - darunter der Sieg im Super Bowl gegen die Seattle Seahawks.

Niederlage gegen die Detroit Lions

2018. New England Patriots. 3. Spieltag. 10:26 gegen die Detroit Lions. Die Lions.

Es ist die zweite Niederlage. Eine Bilanz von 1:2. Dazu noch die Niederlage gegen "Big Dick" Nick Foles im Super Bowl der Vorsaison. Wieder das Übliche. Zu alt, sein Spielstil aus der Mode, kann mit den jungen mobilen Quarterbacks einfach nicht mithalten.

Bradys Antwort: 6 Siege in Folge, 13 Siege aus den nächsten 16 Spielen - darunter der Sieg im Super Bowl gegen die Los Angeles Rams.

2019. Aus im Wild Card Game gegen die Tennessee Titans. Sein letzter Pass als Quarterback der New England Patriots landet in den Händen des Gegners. Das Ende seiner Zeit in New England.

2020 Unterschrift bei den Tampa Bay Buccaneers. 7:5 nach 12 Spielen, Niederlagen gegen die Los Angeles Rams und Kansas City Chiefs. Klar: Zu alt, zu unbeweglich, nicht mehr der modernen NFL angepasst.

Bradys Antwort: Acht Siege am Stück - darunter der Sieg im Super Bowl gegen Champion Kansas City Chiefs.

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Tom Brady ein positiv Verrückter

Klar, Brady hatte immer die Begleitumstände, sei es Mitspieler in der Offense, tragende Defense oder auch das Quäntchen Glück an seiner Seite.

Klar, Brady ist nun 45 Jahre alt, sein Körper geschunden von 23 Jahren NFL. Aber das hieß es 2014 bereits, 2018 und 2020.

Tom Brady ist ein Verrückter. Positiv verrückt. Besessen von Erfolg, besessen, das Beste aus allen Situationen herauszuholen. Und er hat bewiesen, dass er es am besten kann, wenn er in einer vermeintlichen Krise steckt, wenn es ihm keiner mehr zutraut.

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Kader der Tampa Bay Buccaneers hat Qualität

Das verlorene Spiel gegen die Baltimore Ravens zeigt auch, dass es nicht allein an Brady liegt.

Die Offensive Line ist - auch aufgrund zahlreicher Verletzungen und Abgänge - nicht mehr von der Qualität der Super-Bowl-Saison. Die Wide Receiver lassen Bälle fallen, wie Tom Brady und man es wohl von Chris Godwin, Mike Evans und Julio Jones nicht gewöhnt ist.

Die Defense hält die Gegner lange nicht mehr so in Schach, von Dominanz wie in den Playoffs 2020 erst gar nicht zu reden. Dennoch: die Qualität ist immer noch vorhanden.

Und Brady hat auch mehrmals bewiesen, dass er seine Mitspieler besser macht. Bradys Zeit ist nicht der September, nicht der Oktober. Muss sie auch nicht.

Seine Zeit ist der Dezember, der Januar. Von Krisen spricht dann keiner mehr. Denn dann ist Brady immer am gefährlichsten.

Darauf sollte sich die NFL einstellen. Und vor allem seine Kritiker.

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