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Franchise verzichtete auf "The Star Spangled Banner"

NBA stellt klar: Dallas Mavericks müssen US-Hymne wieder spielen – Klub-Boss zeigt dich zwiegespalten

  • Aktualisiert: 11.02.2021
  • 19:49 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images
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In der NBA ertönt vor jedem Spiel die US-Hymne. Das wollten die Dallas Mavericks ändern und schienen dabei auch den Segen der Liga zu haben. Doch weit gefehlt.

Dallas/München - Es war nicht weniger als der Bruch mit einer Tradition. In dieser NBA-Saison verzichteten die Dallas Mavericks als erster NBA-Klub auf das Abspielen der Nationalhymne vor Spielbeginn. Das fiel jedoch erst auf, als beim 127:122 über die Minnesota Timberwolves erstmals wieder Fans ins American Airlines Center gelassen wurden.

Entsprechend wurde heftig über die Entscheidung von Klub-Boss Mark Cuban diskutiert, der "The Star Spangled Banner" auch an den übrigen Spielabenden nicht mehr erklingen lassen wollte. Ursprünglich hatte die Liga es den Klubs freigestellt, wie die Minuten vor dem Tipoff ablaufen. Hieß demnach übersetzt: Die Hymne war kein Muss mehr.

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NBA sieht Hymne wegen Fan-Rückkehr als Pflicht an

Doch jetzt stellte die NBA in Person von Kommunikationschef Mike Bass klar: "Da alle NBA-Teams nun wieder dabei sind, Fans in ihren Arenen zu begrüßen, werden allesamt die Nationalhymne spielen, wie es in der Liga seit Langem gehandhabt wird."

Der oft meinungsstarke Cuban musste sich wohl oder übel beugen. In einem von "The Athletic"-Reporter Shams Charania veröffentlichten Statement wird er so zitiert: "Wir respektieren die Leidenschaft, die die Menschen für die Hymne und unser Land fühlen. Ich bin immer für die Hymne aufgestanden, mit der Hand auf dem Herz - unabhängig davon, wo ich sie gehört habe."

Cuban: "Auch andere Stimmen müssen gehört werden"

Dann legt Cuban seinen Zwiespalt dar: "Wir hören aber auch die Stimmen derer, die sich von der Hymne nicht repräsentiert fühlen. Unserer Meinung nach müssen auch sie respektiert und gehört werden, weil sie bislang nicht gehört wurden."

Und schließlich folgt seine Bitte an die Bürger im tief gespaltenen Land: "Die Hoffnung liegt darin, dass die Menschen, die die Hymne leidenschaftlich verfolgen, genauso leidenschaftlich denen zuhören, die sich davon nicht repräsentiert fühlen."

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Unterstützung von Pelicans-Coach

Unterstützung bekam Cuban zuvor von Stan Van Gandy. Der Head Coach der New Orleans Pelicans schrieb auf Twitter: "Das sollte überall passieren. Wenn man denkt, die Hymne müsse vor Sportevents gespielt werden, dann spielt sie auch vor jedem Film, Konzert, Gottesdienst und zu Beginn jedes Arbeitstags in jedem Unternehmen. Welchen guten Grund gibt es dafür, die Hymne vor einem Spiel zu spielen?"

Eine gute Frage. Deren einzige Antwort wohl lauten dürfte: weil es Tradition ist.

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