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Basketball Euroleague

EuroCup: FC Bayern Basketball bezwingt Podgoricas Grusel-Offensive

  • Aktualisiert: 22.02.2018
  • 15:00 Uhr
  • ran.de / Florian Schmidt-Sommerfeld
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© imago/Lackovic

Dritte EuroCup-Sieg in Folge: Nach dem 68:44 Erfolg in Podgorica steht FC Bayern Basketball mit 3-1-Siegen schon fast in der nächsten Runde. Podgorica ist nach der vierten Niederlage wohl ausgeschieden. ran.de erklärt: So hielt Bayern Podgoricas Grusel-Offensive bei einem historisch niedrigen Punktewert.

München - Bayern-Gegner Buducnost VOLI Podgorica war bereits vor dem Spiel das zweitschlechteste Offensiv-Team im EuroCup, mit nur knapp 73 Punkten pro Spiel. In diesem denkwürdigen vierten Gruppenspiel erlaubten die Bayern dem Serienmeister aus Montenegro aber lediglich lächerliche 44 Punkte.

Nur drei Mal in der Geschichte des EuroCups hat ein Team weniger Punkte erzielt. Dabei wäre das vierte Spiel nach drei Niederlagen wohl die letzte Chance der Montenegriener auf ein Weiterkommen gewesen.

Podgorica kam nur schwer überhaupt in Korbnähe, nahm schlechte Dreier en masse und hatte schlichtweg kein Mitteldistanzspiel. Der Gruppenletzte traf gruselige 25 Prozent der Würfe aus dem Zwei-Punkt-Bereich und grausige 24 Prozent Dreier.

Zum Vergleich: Im anderen deutschen Spiel glänzte Ulm (103:77 gegen Jerusalem) dank 75 Prozent Zweier- und 44 Prozent Dreier-Quote. Bayern kam immerhin auf 53 und 25 Prozent.

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  • 04:31 Min
  • Ab 16

Das Defensiv-Rezept der Bayern (und die völlig untaugliche Antwort der Montenegriener darauf) wurde schon im ersten Viertel deutlich. Bayern setzte alles daran, den Gastgebern keine Würfe in Korbnähe zu geben.

Aus der Nahdistanz nahm Podgorica nur vier Würfe und traf zwei davon, aus der Mitteldistanz war es nur ein Treffer bei drei Versuchen. Von hinter der Linie zwei Treffer bei sieben Versuchen.

Sobald ein Podgorica-Spieler zum Korb ging, wurde er von ein oder zwei Bayern-Spielern massiv attackiert und öfter mal abgeräumt. Die Gastgeber reagierten darauf mit fast panischen Abschlüssen von der Dreierlinie und als im zweiten Viertel die Dreier gar nicht mehr fielen (0 von 5), war das Spiel quasi schon entschieden.

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Bayern-Guards sind zur Stelle

Nach Spielende standen für Podgorica zu Buche: Sechs Treffer bei 21 Versuchen aus Korbnähe, sechs Treffer bei 27 Versuchen von der Dreierlinie. Am Korb war an den Bayern nicht beizukommen, im Notfall foulte der FCBB clever, anstatt die einfachen Punkte abzugeben.

Podgorica suchte sein Heil daraufhin aus der Distanz, wo die Bayern-Guards aber immer am Mann waren. Dabei hätten die Montenegriener aus der Mitteldistanz Würfe treffen müssen, um im Rücken der kleinen Spieler die großen Ring-Beschützer der Bayern vom Korb wegzulocken und Räume zu öffnen.

Das Mitteldistanzspiel von Buducnost war aber schlicht nicht existent. Nach einem Treffer bei drei Versuchen im ersten Viertel gaben sie den – wenn denn richtig eingesetzt – wichtigen Aspekt des Spiel grundlos völlig auf.

Trotz Mitteldistanzspiel nicht erfolgreich

Pro Viertel nahm Podgorica im weiteren Verlauf nur einen einzigen Wurf aus der Mitteldistanz und traf keinen. Am Ende stand so ein Treffer bei sechs Versuchen aus der Mitteldistanz.

Podgorica war völlig eindimensional, Bayern konnte sich vollends auf das Verteidigen in der Zone und an der Dreierlinie konzentrieren. Die möglicherweise sensible Schnittstelle dazwischen interessierte Buducnost nicht.

Einen Versuch hätte das Mitteldistanzspiel durchaus verdient gehabt. Schlechter als aus der Nahdistanz hätte Podgorica ja sowieso kaum treffen können.

Florian Schmidt-Sommerfeld