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Ottke zu Verkehrsunfall: "Ich hätte tot sein können"
Bei seinem Verkehrsunfall auf Mallorca hat der frühere Box-Weltmeister Sven Ottke nach eigenen Angaben großes Glück gehabt. "Ich hätte tot sein können", sagte der 58-Jährige im Interview mit der Bild-Zeitung. Es gehe ihm nach dem bösen Crash "den Umständen entsprechend gut".
Auf der spanischen Ferieninsel war Ottke mit dem Fahrrad unterwegs gewesen, dabei rammte ihn ein Auto. "Ich wollte auf einer Landstraße links abbiegen. Man muss sich die Straße wie ein T vorstellen. Dann wurde ich von der Autofahrerin erfasst. Sie hat mich komplett übersehen", beschrieb Ottke den Unfallhergang. Er habe nie das Bewusstsein verloren, "dann ging alles sehr schnell. Ich wurde mit einem Krankenwagen nach Palma in die Klinik gefahren, wo ich auch operiert wurde."
Ottke erlitt "einen doppelten oder gar dreifachen Schienbeinbruch", dazu habe auch die "Schulter etwas abbekommen, der Schulterkopf ist wahrscheinlich gebrochen." Der Berliner hofft, dass er "in zwei, drei Tagen" nach Hause geflogen wird. "Zunächst geht es nach Baden-Baden. Danach dann weiter nach Karlsruhe. Wahrscheinlich muss ich im Rollstuhl transportiert werden." Denn er könne "natürlich noch nicht wieder laufen, sondern nur einige Zeit sitzen".
Das "Phantom" war von 1997 bis 2004 Profi. Ottke eroberte 1998 den Weltmeistertitel im Supermittelgewicht nach IBF-Version, 2003 sicherte er sich auch den Gürtel der WBA und verteidigte beide Titel bis zu seinem Karriereende erfolgreich. Insgesamt gewann Ottke sämtliche seiner 34 Profikämpfe, davon sechs durch K.o.