UFC Denver
UFC Denver: Armbar-Attacke - Shevchenko zwingt Pena zur Aufgabe
- Aktualisiert: 29.01.2017
- 09:49 Uhr
- Mark Bergmann
Sie kann es auch am Boden: Mit einem Armhebel brachte Valentina Shevchenko BJJ-Ass Julianna Pena im Hauptkampf von UFC Denver zum Abklopfen und verdiente sich damit einen Titelkampf gegen "Powerhouse" Amanda Nunes. Im Co-Main-Event unterlag Donald Cerrone Jorge Masvidal überraschend durch T.K.o. (UFC Denver re-live auf ranFIGHTING.de).
München/Denver - Damit hätten wohl die Wenigsten gerechnet: Das Klassiker-Duell Stand- gegen Bodenkämpferin entschied die mehrfache Kickbox-Weltmeisterin Valentina Shevchenko per Armhebel-Submission für sich. Im Hauptkampf von UFC Denver zwang die gebürtige Kirgisin Matten-Ass Julianna Pena mit einem Armhebel in Runde zwei zur Aufgabe.
Dabei war es zu Beginn Pena, die das Duell vor allem im Clinch kontrollierte und Shevchenkos Kickbox-Attacken somit neutralisieren konnte. Nach einem Takedown in Runde zwei war die versierte Bodenkämpferin allerdings schlicht zu nachlässig, hatte Shevchenko wohl unterschätzt, und ließ ihren rechten Arm ungeschützt, während sie aus der Guard ihrer Gegnerin bearbeitete.
Shevchenko sah ihre Chance, rollte sich blitzschnell zum Armbar und finishte die fassungslose Pena mit dem Streckhebel. Ein beeindruckender Sieg, mit dem sich die 28-Jährige einen Titelkampf gegen Bantamgewichts-Titelträgerin Amanda Nunes verdient hat, gegen die sie im vergangenen Jahr schon einmal im Octagon stand, jedoch nach Punkten unterlag.
Nunes hatte sich Shevchenkos Performance derweil von der ersten Reihe im Publikum aus angeschaut und versprach ihr im Anschluss von Angesicht zu Angesicht im Octagon: "Beim nächsten Mal schlage ich dich vorzeitig!"
Masvidal stoppt Lokalmatador "Cowboy" Cerrone
Als bekannt wurde, dass die UFC in seine Heimatstadt Denver kommen würde, war Donald Cerrone klar, dass er dabei sein musste. Sicherlich hätte er sich für sein Heimspiel jedoch ein anderes Ergebnis gewünscht. Gegner Jorge Masvidal zerlegte den selbsternannten "Cowboy" nämlich mit knallharten Treffern in der zweiten Runde.
Nachdem Cerrone den Großteil des ersten Durchgangs mit langen Jabs und vielen Lowkicks kontrollieren konnte, nahm er Sekunden vor Runden-Ende eine knackige Rechte von Masvidal und taumelte zu Boden. Nur das Pausensignal rette ihn vor einem Abbruch. In Runde zwei machte Masvidal den Sack dann aber zu, fällte Cerrone erneut mit einer Rechten und feuerte anschließend aus allen Rohren, bis Referee Herb Dean einschritt und Cerrone aus dem Kampf nahm.
Unter Buhrufen des Denver Publikums forderte Masvidal anschließend "endlich einen Gegner, der das Zeug dazu hat", ihn zu besiegen.
Ngannou überrolt Arlovski
Der französische D-Zug rollt weiter. Schwergewichts-Hoffnung Francis Ngannou fertigte Ex-Champion Andrei Arlovski nach nur eineinhalb Minuten mit einem brachialen Aufwärtshaken ab, der den Weißrussen buchstäblich abheben ließ. Für Arlovski war es die vierte Niederlage in Folge, für Ngannou der neunte Sieg.
Dem 30-jährigen Franzosen stehen damit im Schwergewicht der UFC alle Türen weit offen. In der Königsklasse der MMA-Champions-League ist Ngannou, der vor drei Jahren überhaupt erst mit dem MMA-Sport begonnen hat, nun in fünf Duellen ungeschlagen - alle fünf Siege holte er vorzeitig. 1,94 Meter groß, schnell und brandgefährlich, wer soll diese Kampfmaschine aufhalten?
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Knight holt Submission-Sieg gegen Caceres
Das Hauptprogramm in Denver eröffnete Jason Knight mit einem beeindruckenden Submission-Sieg über Alex Caceres. Knight sicherte sich im zweiten Durchgang nach einem Judo-Hüftwurf den Rücken seines Gegners und arbeitete von da ab seelenruhig und methodisch an einem Rear-Naked Choke, den er schließlich nach knapp viereinhalb Minuten auch bekam - der dritte UFC-Sieg in Folge und der insgesamt 13. durch Submission für den Hafenarbeiter aus Mississippi. Eine Kampfansage an die Top Ten im Federgewicht der UFC.
Event verpasst? Die komplette Veranstaltung kannst du dir re-live auf ranFIGHTING.de ansehen.