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Die "vergessene" Elf des FC Schalke 04 seit dem Jahr 2000


                <strong>S04 - die Elf der Vergessenen</strong><br>
                Nein, das hier ist weder eine Top-, noch eine Flop-Elf. Das hier ist die "vergessene Elf" (seit der Saison 2000/2001 bis heute). Das bedeutet, wir haben eine Aufstellung von Spielern plus Trainer und Bank gewählt, die zumeist kurz einmal für den Verein gespielt haben und dann in Vergessenheit geraten sind. Oder aber, sie alle fielen bei dem Verein nicht besonders auf und sorgten erst danach für ordentlich Furore. ran.de stellt hier die "vergessene Elf" des FC Schalke 04 vor.
S04 - die Elf der Vergessenen
Nein, das hier ist weder eine Top-, noch eine Flop-Elf. Das hier ist die "vergessene Elf" (seit der Saison 2000/2001 bis heute). Das bedeutet, wir haben eine Aufstellung von Spielern plus Trainer und Bank gewählt, die zumeist kurz einmal für den Verein gespielt haben und dann in Vergessenheit geraten sind. Oder aber, sie alle fielen bei dem Verein nicht besonders auf und sorgten erst danach für ordentlich Furore. ran.de stellt hier die "vergessene Elf" des FC Schalke 04 vor.
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                <strong>Torwart: Fabian Giefer</strong><br>
                Ah, stimmt. Da war ja was. Fabian Giefer wechselte nach einer Mega-Hinrunde für Fortuna Düsseldorf mit Ablauf der Saison 2014 zum FC Schalke 04 und sollte mit Ralf Fährmann um den Platz im Kasten konkurrieren. Doch der heutige Augsburger war von vielen Verletzungen geplagt und musste teils sogar dem jungen Timon Wellenreuther (welchen wir auch hier hätten nehmen können) den Platz als Nummer zwei überlassen. Schade, denn der Keeper aus Leverkusens Jugend brachte eine Menge Potenzial mit, welches er in nur drei Spielen für Schalke zeigen konnte.
Torwart: Fabian Giefer
Ah, stimmt. Da war ja was. Fabian Giefer wechselte nach einer Mega-Hinrunde für Fortuna Düsseldorf mit Ablauf der Saison 2014 zum FC Schalke 04 und sollte mit Ralf Fährmann um den Platz im Kasten konkurrieren. Doch der heutige Augsburger war von vielen Verletzungen geplagt und musste teils sogar dem jungen Timon Wellenreuther (welchen wir auch hier hätten nehmen können) den Platz als Nummer zwei überlassen. Schade, denn der Keeper aus Leverkusens Jugend brachte eine Menge Potenzial mit, welches er in nur drei Spielen für Schalke zeigen konnte.
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                <strong>Rechtsverteidiger: Coke</strong><br>
                Bittere Nummer. Coke kam 2016 für vier Millionen Euro als Sevilla-Held nach Schalke und brachte neben einer Menge internationaler Erfahrung auch eine gewisse Variabilität mit, da er als rechter Verteidiger und als rechter Mittelfeldspieler, sowie als Sechser eingesetzt werden konnte. Leider verletzte sich Coke bereits früh und erholte sich zu Schalker Zeiten nicht mehr so richtig davon. Es sollte einfach nicht sein.
Rechtsverteidiger: Coke
Bittere Nummer. Coke kam 2016 für vier Millionen Euro als Sevilla-Held nach Schalke und brachte neben einer Menge internationaler Erfahrung auch eine gewisse Variabilität mit, da er als rechter Verteidiger und als rechter Mittelfeldspieler, sowie als Sechser eingesetzt werden konnte. Leider verletzte sich Coke bereits früh und erholte sich zu Schalker Zeiten nicht mehr so richtig davon. Es sollte einfach nicht sein.
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                <strong>Innenverteidigung: Mathias Abel</strong><br>
                Okay, die jüngere Generation wird jetzt wohl die Augenbrauen nach oben ziehen und die Stirn runzeln. Nichtsdestotrotz war Mathias Abel für knapp drei Spielzeiten ein Schalker. Als ehemaliger U21-Nationalspieler Deutschlands und nach einer guten Saison beim 1. FSV Mainz 05 wechselte Abel 2006 nach Gelsenkirchen. Doch dort kam er nie so richtig über die Rolle des Ersatzspielers hinaus. Um nicht zu sagen: gar nicht. Er betrat für S04 ganze vier Mal den Rasen. In Mainz war er mit 95 Spiele, vier Toren und sechs Vorlagen noch ein solider Innenverteidiger. 
Innenverteidigung: Mathias Abel
Okay, die jüngere Generation wird jetzt wohl die Augenbrauen nach oben ziehen und die Stirn runzeln. Nichtsdestotrotz war Mathias Abel für knapp drei Spielzeiten ein Schalker. Als ehemaliger U21-Nationalspieler Deutschlands und nach einer guten Saison beim 1. FSV Mainz 05 wechselte Abel 2006 nach Gelsenkirchen. Doch dort kam er nie so richtig über die Rolle des Ersatzspielers hinaus. Um nicht zu sagen: gar nicht. Er betrat für S04 ganze vier Mal den Rasen. In Mainz war er mit 95 Spiele, vier Toren und sechs Vorlagen noch ein solider Innenverteidiger. 
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                <strong>Innenverteidigung: Tore Reginiussen</strong><br>
                Wer? Na, na! Unterschätzt mal den guten Tore nicht. Immerhin absolvierte der Norweger 29 Spiele für sein Heimatland und ist seit knapp acht Jahren ein wesentlicher Bestandteil von Rosenborg Trondheim und wurde dort wenigstens mehrfach Meister. Zudem hat Reginiussen 71 (!) Spiele im internationalen Geschäft (Champions League & Europa League) absolviert. 2010-2011 war er mit Unterbrechungen tatsächlich ein Schalker und galt als starkes Defensiv-Talent. Jedoch reichte es nur für ein einziges Bundesliga-Spiel. Ach, und sechs Spiele für Schalke II. 
Innenverteidigung: Tore Reginiussen
Wer? Na, na! Unterschätzt mal den guten Tore nicht. Immerhin absolvierte der Norweger 29 Spiele für sein Heimatland und ist seit knapp acht Jahren ein wesentlicher Bestandteil von Rosenborg Trondheim und wurde dort wenigstens mehrfach Meister. Zudem hat Reginiussen 71 (!) Spiele im internationalen Geschäft (Champions League & Europa League) absolviert. 2010-2011 war er mit Unterbrechungen tatsächlich ein Schalker und galt als starkes Defensiv-Talent. Jedoch reichte es nur für ein einziges Bundesliga-Spiel. Ach, und sechs Spiele für Schalke II. 
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                <strong>Linker Verteidiger: Sergio Escudero</strong><br>
                Felix Magath hat viele Spieler nach Gelsenkirchen geholt. Einige sind richtig durch die Decke gegangen (Huntelaar, Raul etc.), andere aber gar nicht (Deac, Avelar etc.). Aber es gab auch Spieler, die waren richtig gut - konnten es nur nie bei den Königsblauen konstant zeigen und sind danach erst leistungstechnisch explodiert. Ivan Rakitic hat zum Beispiel nach Schalke einen riesigen Sprung gemacht - aber eben auch Sergio Escudero. Er kam 2010 als spanischer Jugendnationalspieler für 2,3 Millionen Euro aus Murcia und haderte oft mit Verletzungen und Nicht-Berücksichtigungen. So kam er nur auf 22 Spiele für Schalke, ehe er nach Getafe "verscherbelt" wurde. Mit Schalke gewann er zwar noch den DFB-Pokal (Schalkes letzter Titel), doch über gute Leistungen bei Getafe kam er zum FC Sevilla, wurde Stammspieler und triumphierte in der Europa League. Über Jahre war er hinten links gesetzt und spielte sich sogar in den Dunstkreis der spanischen Nationalmannschaft. 
Linker Verteidiger: Sergio Escudero
Felix Magath hat viele Spieler nach Gelsenkirchen geholt. Einige sind richtig durch die Decke gegangen (Huntelaar, Raul etc.), andere aber gar nicht (Deac, Avelar etc.). Aber es gab auch Spieler, die waren richtig gut - konnten es nur nie bei den Königsblauen konstant zeigen und sind danach erst leistungstechnisch explodiert. Ivan Rakitic hat zum Beispiel nach Schalke einen riesigen Sprung gemacht - aber eben auch Sergio Escudero. Er kam 2010 als spanischer Jugendnationalspieler für 2,3 Millionen Euro aus Murcia und haderte oft mit Verletzungen und Nicht-Berücksichtigungen. So kam er nur auf 22 Spiele für Schalke, ehe er nach Getafe "verscherbelt" wurde. Mit Schalke gewann er zwar noch den DFB-Pokal (Schalkes letzter Titel), doch über gute Leistungen bei Getafe kam er zum FC Sevilla, wurde Stammspieler und triumphierte in der Europa League. Über Jahre war er hinten links gesetzt und spielte sich sogar in den Dunstkreis der spanischen Nationalmannschaft. 
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                <strong>Zentrales Mittelfeld: Junmin Hao</strong><br>
                Auch ein Magath-Spieler. Kam 2010 ablösefrei aus China und blieb anderthalb Jahre, wurde dann sogar gewinnbringend für 1,1 Millionen nach Luneng verkauft. 19 Spiele, davon zwei in der Champions League, brachte Hao für Schalke zu Stande. Legende.
Zentrales Mittelfeld: Junmin Hao
Auch ein Magath-Spieler. Kam 2010 ablösefrei aus China und blieb anderthalb Jahre, wurde dann sogar gewinnbringend für 1,1 Millionen nach Luneng verkauft. 19 Spiele, davon zwei in der Champions League, brachte Hao für Schalke zu Stande. Legende.
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                <strong>Zentrales Mittelfeld: Mimoun Azaouagh</strong><br>
                Der Wunderkicker. Kam mit vielen Vorschusslorbeeren 2004 aus Mainz nach Schalke und "überzeugte" ähnlich wie Albert Streit oder Sidney Sam: 28 Pflichtspiele, ein Tor. Viel zu wenig. Der Name löst bei jedem Schalker einen kalten Schauer über dem Rücken aus.
Zentrales Mittelfeld: Mimoun Azaouagh
Der Wunderkicker. Kam mit vielen Vorschusslorbeeren 2004 aus Mainz nach Schalke und "überzeugte" ähnlich wie Albert Streit oder Sidney Sam: 28 Pflichtspiele, ein Tor. Viel zu wenig. Der Name löst bei jedem Schalker einen kalten Schauer über dem Rücken aus.
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                <strong>Offensives Mittelfeld: Raffael</strong><br>
                Dieses Bild tut weh. Nicht für Gladbach- oder Hertha-Fans, bei denen Raffael wohl in die Top-Elf der jeweiligen Dekade kommt, sondern für die Schalker. Raffael wurde - vor seiner starken Fohlen-Ära - von den Königsblauen aus Kiew ausgeliehen. Trotz Konditionsproblemen nach einer Verletzung bereicherte er die S04-Offensive direkt - spielte in nur einer Rückrunde 16-mal - kam auf sieben Scorer-Punkte. Kiew verlangte fünf Millionen Euro Ablöse - doch S04-Manager Horst Heldt lehnte ab. Max Eberl schlug für Gladbach bei dem Schnäppchen zu und holte Raffael, welcher in den kommenden drei Spielzeiten Stammspieler wurde und 59 Scorer-Punkte - allein in der Bundesliga - erzielte. Wer hätte das ahnen können ...
Offensives Mittelfeld: Raffael
Dieses Bild tut weh. Nicht für Gladbach- oder Hertha-Fans, bei denen Raffael wohl in die Top-Elf der jeweiligen Dekade kommt, sondern für die Schalker. Raffael wurde - vor seiner starken Fohlen-Ära - von den Königsblauen aus Kiew ausgeliehen. Trotz Konditionsproblemen nach einer Verletzung bereicherte er die S04-Offensive direkt - spielte in nur einer Rückrunde 16-mal - kam auf sieben Scorer-Punkte. Kiew verlangte fünf Millionen Euro Ablöse - doch S04-Manager Horst Heldt lehnte ab. Max Eberl schlug für Gladbach bei dem Schnäppchen zu und holte Raffael, welcher in den kommenden drei Spielzeiten Stammspieler wurde und 59 Scorer-Punkte - allein in der Bundesliga - erzielte. Wer hätte das ahnen können ...
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                <strong>Rechter Flügel: Erik Jendrisek</strong><br>
                Jendrisek. Ein Magath-Deal, den auch die wenigsten verstanden haben und sich damit beruhigten, dass sie sich insgeheim sagten: "Na ja, der wird schon nicht weh tun". Der slowakische Nationalspieler kam ablösefrei aus Kaiserslautern, wo er in der 2. Bundesliga in 95 Spielen 35 Tore und 16 Vorlagen beisteuerte. Keine schlechten Zahlen, jedoch spielte Schalke eine Liga darüber und Champions League. Jendrisek bei Schalke: Fünf Spiele. Keine Vorlage. Kein Tor. Nach einer Hinrunde schickte ihn Magath wieder weg. Nach Freiburg. Für 700 Tausend Euro. Also haben die Schalker sogar noch ein Transferplus erzielt - oder wie wohl Magath sagen würde: alles richtig gemacht.
Rechter Flügel: Erik Jendrisek
Jendrisek. Ein Magath-Deal, den auch die wenigsten verstanden haben und sich damit beruhigten, dass sie sich insgeheim sagten: "Na ja, der wird schon nicht weh tun". Der slowakische Nationalspieler kam ablösefrei aus Kaiserslautern, wo er in der 2. Bundesliga in 95 Spielen 35 Tore und 16 Vorlagen beisteuerte. Keine schlechten Zahlen, jedoch spielte Schalke eine Liga darüber und Champions League. Jendrisek bei Schalke: Fünf Spiele. Keine Vorlage. Kein Tor. Nach einer Hinrunde schickte ihn Magath wieder weg. Nach Freiburg. Für 700 Tausend Euro. Also haben die Schalker sogar noch ein Transferplus erzielt - oder wie wohl Magath sagen würde: alles richtig gemacht.
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                <strong>Linker Flügel: Vicente Sanchez</strong><br>
                Die schnellste Maus aus Uruguay. Was hat sich der Sanchez immer wund gedribbelt. Da wurde dem Gegenspieler, den Fans, der Eckfahne und wahrscheinlich Sanchez selbst schlecht, vor lauter Umdrehungen. Keine Ballannahme ohne folgende Übersteiger-Kombination. Der Schalke-Fan bekam das Gefühl, er bekäme pro Trick eine Geldprämie. Nur leider münzte der "Wannabe"-Libuda das zu wenig in Tore um, denn die YouTube-Highlight-Tapes aus Toluca, seinem vorigen mexikanischen Verein, waren atemberaubend. Trotzdem konnte man Sanchez selten böse sein. Weil er hat es ja immer wieder versucht, nie aufgegeben, aber auch nie richtig geschafft. Ein kämpfender Techniker sozusagen. Wir sind uns sicher, er dribbelt gerade im Garten herum.
Linker Flügel: Vicente Sanchez
Die schnellste Maus aus Uruguay. Was hat sich der Sanchez immer wund gedribbelt. Da wurde dem Gegenspieler, den Fans, der Eckfahne und wahrscheinlich Sanchez selbst schlecht, vor lauter Umdrehungen. Keine Ballannahme ohne folgende Übersteiger-Kombination. Der Schalke-Fan bekam das Gefühl, er bekäme pro Trick eine Geldprämie. Nur leider münzte der "Wannabe"-Libuda das zu wenig in Tore um, denn die YouTube-Highlight-Tapes aus Toluca, seinem vorigen mexikanischen Verein, waren atemberaubend. Trotzdem konnte man Sanchez selten böse sein. Weil er hat es ja immer wieder versucht, nie aufgegeben, aber auch nie richtig geschafft. Ein kämpfender Techniker sozusagen. Wir sind uns sicher, er dribbelt gerade im Garten herum.
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                <strong>Sturm: Eduard Glieder</strong><br>
                "Edi", der Ösi-Bomber. Der vielleicht legendärste Schalke-Deal der vergangenen 20 Jahre. Im UI-Cup-Halbfinale 2003 schoss er mit zwei Toren für den österreichischen FC Superpfund (heute FC Pasching) den SV Werder Bremen aus den Pokal. Im Finale verlor der Verein gegen Schalke. Doch Glieder hat scheinbar so fasziniert, dass die Schalker ihn direkt für die Folgesaison verpflichteten. Doch auf Schalke floppte er auf ganzer Linie. Kam auf 16 Einsätze und wechselte zurück nach Österreich. 
Sturm: Eduard Glieder
"Edi", der Ösi-Bomber. Der vielleicht legendärste Schalke-Deal der vergangenen 20 Jahre. Im UI-Cup-Halbfinale 2003 schoss er mit zwei Toren für den österreichischen FC Superpfund (heute FC Pasching) den SV Werder Bremen aus den Pokal. Im Finale verlor der Verein gegen Schalke. Doch Glieder hat scheinbar so fasziniert, dass die Schalker ihn direkt für die Folgesaison verpflichteten. Doch auf Schalke floppte er auf ganzer Linie. Kam auf 16 Einsätze und wechselte zurück nach Österreich. 
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                <strong>Trainer: Jupp Heynckes</strong><br>
                Oh ja, Freunde. Jupp Heynckes war mal Chef-Trainer des FC Schalke 04. Der "Don Jupp", dem die Münchner viele Jahre später das Triple zu verdanken hatten. Die Saison 2003/2004 lief noch passabel, jedoch spielte Schalke in der Rückrunde keinen attraktiven Fußball. Da wurde Assauer bereits deutlich: "Der Jupp ist ein Fußballer der alten Schule, aber wir haben 2004". Nach dem schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte zur Spielzeit 2004/2005 wurde Heynckes beurlaubt. Doch der spätere Meistertrainer bezeichnete die Zeit auf Schalke als eine der effizientesten seiner Trainerlaufbahn.
Trainer: Jupp Heynckes
Oh ja, Freunde. Jupp Heynckes war mal Chef-Trainer des FC Schalke 04. Der "Don Jupp", dem die Münchner viele Jahre später das Triple zu verdanken hatten. Die Saison 2003/2004 lief noch passabel, jedoch spielte Schalke in der Rückrunde keinen attraktiven Fußball. Da wurde Assauer bereits deutlich: "Der Jupp ist ein Fußballer der alten Schule, aber wir haben 2004". Nach dem schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte zur Spielzeit 2004/2005 wurde Heynckes beurlaubt. Doch der spätere Meistertrainer bezeichnete die Zeit auf Schalke als eine der effizientesten seiner Trainerlaufbahn.
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                <strong>Die S04-Bank der Vergessenen</strong><br>
                Es tut uns Leid, dass wir folgende Spieler nicht noch unter bekommen haben, obwohl sie es verdient hätten. Deswegen sitzen sie auf unserer Ersatzbank: Timon Wellenreuther, Nicolas Plestan, Vasilios Pliatsikas, Carlos Grossmüller (Mitte oben), Ze Roberto, Mineiro (oben links), Anthony Annan (unten links), Ali Karimi (unten rechts), Angelos Charisteas (oben rechts), Besart Ibraimi, Mario Gavranovic (Mitte unten).
Die S04-Bank der Vergessenen
Es tut uns Leid, dass wir folgende Spieler nicht noch unter bekommen haben, obwohl sie es verdient hätten. Deswegen sitzen sie auf unserer Ersatzbank: Timon Wellenreuther, Nicolas Plestan, Vasilios Pliatsikas, Carlos Grossmüller (Mitte oben), Ze Roberto, Mineiro (oben links), Anthony Annan (unten links), Ali Karimi (unten rechts), Angelos Charisteas (oben rechts), Besart Ibraimi, Mario Gavranovic (Mitte unten).
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                <strong>S04 - die Elf der Vergessenen</strong><br>
                Nein, das hier ist weder eine Top-, noch eine Flop-Elf. Das hier ist die "vergessene Elf" (seit der Saison 2000/2001 bis heute). Das bedeutet, wir haben eine Aufstellung von Spielern plus Trainer und Bank gewählt, die zumeist kurz einmal für den Verein gespielt haben und dann in Vergessenheit geraten sind. Oder aber, sie alle fielen bei dem Verein nicht besonders auf und sorgten erst danach für ordentlich Furore. ran.de stellt hier die "vergessene Elf" des FC Schalke 04 vor.

                <strong>Torwart: Fabian Giefer</strong><br>
                Ah, stimmt. Da war ja was. Fabian Giefer wechselte nach einer Mega-Hinrunde für Fortuna Düsseldorf mit Ablauf der Saison 2014 zum FC Schalke 04 und sollte mit Ralf Fährmann um den Platz im Kasten konkurrieren. Doch der heutige Augsburger war von vielen Verletzungen geplagt und musste teils sogar dem jungen Timon Wellenreuther (welchen wir auch hier hätten nehmen können) den Platz als Nummer zwei überlassen. Schade, denn der Keeper aus Leverkusens Jugend brachte eine Menge Potenzial mit, welches er in nur drei Spielen für Schalke zeigen konnte.

                <strong>Rechtsverteidiger: Coke</strong><br>
                Bittere Nummer. Coke kam 2016 für vier Millionen Euro als Sevilla-Held nach Schalke und brachte neben einer Menge internationaler Erfahrung auch eine gewisse Variabilität mit, da er als rechter Verteidiger und als rechter Mittelfeldspieler, sowie als Sechser eingesetzt werden konnte. Leider verletzte sich Coke bereits früh und erholte sich zu Schalker Zeiten nicht mehr so richtig davon. Es sollte einfach nicht sein.

                <strong>Innenverteidigung: Mathias Abel</strong><br>
                Okay, die jüngere Generation wird jetzt wohl die Augenbrauen nach oben ziehen und die Stirn runzeln. Nichtsdestotrotz war Mathias Abel für knapp drei Spielzeiten ein Schalker. Als ehemaliger U21-Nationalspieler Deutschlands und nach einer guten Saison beim 1. FSV Mainz 05 wechselte Abel 2006 nach Gelsenkirchen. Doch dort kam er nie so richtig über die Rolle des Ersatzspielers hinaus. Um nicht zu sagen: gar nicht. Er betrat für S04 ganze vier Mal den Rasen. In Mainz war er mit 95 Spiele, vier Toren und sechs Vorlagen noch ein solider Innenverteidiger. 

                <strong>Innenverteidigung: Tore Reginiussen</strong><br>
                Wer? Na, na! Unterschätzt mal den guten Tore nicht. Immerhin absolvierte der Norweger 29 Spiele für sein Heimatland und ist seit knapp acht Jahren ein wesentlicher Bestandteil von Rosenborg Trondheim und wurde dort wenigstens mehrfach Meister. Zudem hat Reginiussen 71 (!) Spiele im internationalen Geschäft (Champions League & Europa League) absolviert. 2010-2011 war er mit Unterbrechungen tatsächlich ein Schalker und galt als starkes Defensiv-Talent. Jedoch reichte es nur für ein einziges Bundesliga-Spiel. Ach, und sechs Spiele für Schalke II. 

                <strong>Linker Verteidiger: Sergio Escudero</strong><br>
                Felix Magath hat viele Spieler nach Gelsenkirchen geholt. Einige sind richtig durch die Decke gegangen (Huntelaar, Raul etc.), andere aber gar nicht (Deac, Avelar etc.). Aber es gab auch Spieler, die waren richtig gut - konnten es nur nie bei den Königsblauen konstant zeigen und sind danach erst leistungstechnisch explodiert. Ivan Rakitic hat zum Beispiel nach Schalke einen riesigen Sprung gemacht - aber eben auch Sergio Escudero. Er kam 2010 als spanischer Jugendnationalspieler für 2,3 Millionen Euro aus Murcia und haderte oft mit Verletzungen und Nicht-Berücksichtigungen. So kam er nur auf 22 Spiele für Schalke, ehe er nach Getafe "verscherbelt" wurde. Mit Schalke gewann er zwar noch den DFB-Pokal (Schalkes letzter Titel), doch über gute Leistungen bei Getafe kam er zum FC Sevilla, wurde Stammspieler und triumphierte in der Europa League. Über Jahre war er hinten links gesetzt und spielte sich sogar in den Dunstkreis der spanischen Nationalmannschaft. 

                <strong>Zentrales Mittelfeld: Junmin Hao</strong><br>
                Auch ein Magath-Spieler. Kam 2010 ablösefrei aus China und blieb anderthalb Jahre, wurde dann sogar gewinnbringend für 1,1 Millionen nach Luneng verkauft. 19 Spiele, davon zwei in der Champions League, brachte Hao für Schalke zu Stande. Legende.

                <strong>Zentrales Mittelfeld: Mimoun Azaouagh</strong><br>
                Der Wunderkicker. Kam mit vielen Vorschusslorbeeren 2004 aus Mainz nach Schalke und "überzeugte" ähnlich wie Albert Streit oder Sidney Sam: 28 Pflichtspiele, ein Tor. Viel zu wenig. Der Name löst bei jedem Schalker einen kalten Schauer über dem Rücken aus.

                <strong>Offensives Mittelfeld: Raffael</strong><br>
                Dieses Bild tut weh. Nicht für Gladbach- oder Hertha-Fans, bei denen Raffael wohl in die Top-Elf der jeweiligen Dekade kommt, sondern für die Schalker. Raffael wurde - vor seiner starken Fohlen-Ära - von den Königsblauen aus Kiew ausgeliehen. Trotz Konditionsproblemen nach einer Verletzung bereicherte er die S04-Offensive direkt - spielte in nur einer Rückrunde 16-mal - kam auf sieben Scorer-Punkte. Kiew verlangte fünf Millionen Euro Ablöse - doch S04-Manager Horst Heldt lehnte ab. Max Eberl schlug für Gladbach bei dem Schnäppchen zu und holte Raffael, welcher in den kommenden drei Spielzeiten Stammspieler wurde und 59 Scorer-Punkte - allein in der Bundesliga - erzielte. Wer hätte das ahnen können ...

                <strong>Rechter Flügel: Erik Jendrisek</strong><br>
                Jendrisek. Ein Magath-Deal, den auch die wenigsten verstanden haben und sich damit beruhigten, dass sie sich insgeheim sagten: "Na ja, der wird schon nicht weh tun". Der slowakische Nationalspieler kam ablösefrei aus Kaiserslautern, wo er in der 2. Bundesliga in 95 Spielen 35 Tore und 16 Vorlagen beisteuerte. Keine schlechten Zahlen, jedoch spielte Schalke eine Liga darüber und Champions League. Jendrisek bei Schalke: Fünf Spiele. Keine Vorlage. Kein Tor. Nach einer Hinrunde schickte ihn Magath wieder weg. Nach Freiburg. Für 700 Tausend Euro. Also haben die Schalker sogar noch ein Transferplus erzielt - oder wie wohl Magath sagen würde: alles richtig gemacht.

                <strong>Linker Flügel: Vicente Sanchez</strong><br>
                Die schnellste Maus aus Uruguay. Was hat sich der Sanchez immer wund gedribbelt. Da wurde dem Gegenspieler, den Fans, der Eckfahne und wahrscheinlich Sanchez selbst schlecht, vor lauter Umdrehungen. Keine Ballannahme ohne folgende Übersteiger-Kombination. Der Schalke-Fan bekam das Gefühl, er bekäme pro Trick eine Geldprämie. Nur leider münzte der "Wannabe"-Libuda das zu wenig in Tore um, denn die YouTube-Highlight-Tapes aus Toluca, seinem vorigen mexikanischen Verein, waren atemberaubend. Trotzdem konnte man Sanchez selten böse sein. Weil er hat es ja immer wieder versucht, nie aufgegeben, aber auch nie richtig geschafft. Ein kämpfender Techniker sozusagen. Wir sind uns sicher, er dribbelt gerade im Garten herum.

                <strong>Sturm: Eduard Glieder</strong><br>
                "Edi", der Ösi-Bomber. Der vielleicht legendärste Schalke-Deal der vergangenen 20 Jahre. Im UI-Cup-Halbfinale 2003 schoss er mit zwei Toren für den österreichischen FC Superpfund (heute FC Pasching) den SV Werder Bremen aus den Pokal. Im Finale verlor der Verein gegen Schalke. Doch Glieder hat scheinbar so fasziniert, dass die Schalker ihn direkt für die Folgesaison verpflichteten. Doch auf Schalke floppte er auf ganzer Linie. Kam auf 16 Einsätze und wechselte zurück nach Österreich. 

                <strong>Trainer: Jupp Heynckes</strong><br>
                Oh ja, Freunde. Jupp Heynckes war mal Chef-Trainer des FC Schalke 04. Der "Don Jupp", dem die Münchner viele Jahre später das Triple zu verdanken hatten. Die Saison 2003/2004 lief noch passabel, jedoch spielte Schalke in der Rückrunde keinen attraktiven Fußball. Da wurde Assauer bereits deutlich: "Der Jupp ist ein Fußballer der alten Schule, aber wir haben 2004". Nach dem schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte zur Spielzeit 2004/2005 wurde Heynckes beurlaubt. Doch der spätere Meistertrainer bezeichnete die Zeit auf Schalke als eine der effizientesten seiner Trainerlaufbahn.

                <strong>Die S04-Bank der Vergessenen</strong><br>
                Es tut uns Leid, dass wir folgende Spieler nicht noch unter bekommen haben, obwohl sie es verdient hätten. Deswegen sitzen sie auf unserer Ersatzbank: Timon Wellenreuther, Nicolas Plestan, Vasilios Pliatsikas, Carlos Grossmüller (Mitte oben), Ze Roberto, Mineiro (oben links), Anthony Annan (unten links), Ali Karimi (unten rechts), Angelos Charisteas (oben rechts), Besart Ibraimi, Mario Gavranovic (Mitte unten).

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