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BVB-Kapitän weckt international Interesse

Borussia Dortmund: Marco Reus verärgert? Posse um Moukoko-Verlängerung sorgt wohl für Unmut

  • Aktualisiert: 13.01.2023
  • 15:50 Uhr
  • ran.de
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© Imago Images

Der Vertrag von BVB-Kapitän Marco Reus läuft im Sommer aus, dasselbe gilt für den Kontrakt von Youngster Youssoufa Moukoko. Dass sich Borussia Dortmund aktuell eher um die Verlängerung mit dem Talent kümmert, scheint dem Routinier nicht zu gefallen. Kommt es tatsächlich zum Wechsel?

Marco Reus ist in seinen zehn Jahren bei Borussia Dortmund zur Identifikationsfigur gereift. Er gilt als eines der größten Aushängeschilder des Klubs, prägte die jüngere Vergangenheit entscheidend mit und stellt regelmäßig seinen sportlichen Wert unter Beweis.

Die Verlängerung seines im Sommer 2023 auslaufenden Vertrags sollte also eigentlich im Interesse des Vereins sein. Nur scheinen sich die Verantwortlichen beim BVB aktuell eher auf einen Verbleib von Angreifer Youssoufa Moukoko zu fokussieren, was laut verschiedenen Medienberichten im Lager des Kapitäns für Unmut sorgt.

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BVB: Reus vermeidet Bekenntnis zu Borussia Dortmund

Im Rahmen des Trainingslagers im spanischen Marbella äußerte sich der 33-Jährige zur wenig zufriedenstellenden Situation. Zuvor waren Gerüchte aufgekommen, der saudi-arabische Klubs Al Nassr, dem sich auch Superstar Cristiano Ronaldo vor wenigen Tagen angeschlossen hatte, sei am gebürtigen Dortmunder interessiert.

"Um solche Dinge zu klären, habe ich einen Berater. Natürlich schaue ich voraus, ich habe noch ein halbes Jahr Vertrag. Es wäre falsch, wenn ich mir keine Gedanken machen würde", so Reus in einer Medienrunde. Natürlich ist das noch kein Fingerzeig, dass er seine Zukunft woanders sieht.

Allerdings ist es auch nicht allzu lange her, dass der deutsche Nationalspieler den Blick lediglich auf "seinen" BVB richtete. "Ich fühle mich in Dortmund unheimlich wohl und sehe keinen Anlass, einen anderen Schritt zu gehen", bekannte er sich im April 2022 bei "Sky" eindeutig zum Klub.

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BVB: Moukoko-Verlängerung rückt näher

Nun wäre es an Stelle der Verantwortlichen um Sportdirektor Sebastian Kehl, Reus mit einem entsprechenden Angebot zu binden. Stattdessen soll nun der 18 Jahre junge Moukoko sein neues Arbeitspapier erhalten, in den vergangenen Tagen war von einem Vierjahresvertrag mit einem Gesamtvolumen von rund 40 Millionen Euro die Rede.

Dabei will der BVB angeblich finanziell neue Wege gehen. Grundgehälter sollen niedriger, leistungsbezogene Boni höher ausfallen. Reus als Topverdiener müsste daher monetäre Einbußen in Kauf nehmen. Es erscheint kaum denkbar, dass eine Ausdehnung der Zusammenarbeit tatsächlich am Geld scheitert, auch wenn der Spielführer laut "WAZ" nicht zu niedrigeren Bezügen bleiben möchte.

Marco Reus: Berater bestätigt Interesse anderer Klubs

Stattdessen sei er irritiert vom Vorgehen der Chefetage, sich zunächst mit dem deutlich jüngeren und weniger verdienten Moukoko zu beschäftigen. Ob dies letzten Endes tatsächlich zu einem Vereinswechsel führt, gilt zwar nicht als wahrscheinlich, kann aber angesichts der offenen Situation auch nicht ausgeschlossen werden.

"Es ist doch ganz normal, dass andere Vereine Interesse an einem Spieler wie Marco, dessen Vertrag in sechs Monaten ausläuft, haben", erklärte Berater Dirk Hebel in der "Bild am Sonntag".

Immerhin soll es in Spanien ein erstes Gespräch zwischen Kehl und Reus gegeben haben. Bis zum Verbleib über den Sommer hinaus ist es trotzdem noch ein weiter Weg.