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Trainer-Beben in der deutschen Beletage?

Flick, Nagelsmann, Marsch, Glasner: Das mögliche Trainer-Domino in der Bundesliga

  • Aktualisiert: 19.03.2021
  • 21:12 Uhr
  • ran.de/Markus Bosch
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© imago

Statt teurer Spielertransfers könnte es in der Sommerpause in der Bundesliga zum großen Trainer-Domino kommen. Schon jetzt kursieren zahlreiche Gerüchte. ran zeigt eine mögliche Kettenreaktion.

München - Der deutsche Fußball steht im Sommer 2021 vor einer Zäsur. 

Nach der Europameisterschaft wird Bundestrainer Joachim Löw als Bundestrainer aufhören, nachdem er das DFB-Team in 15 Jahren Amtszeit unter anderem zum WM-Titel 2014 geführt hat. 

Die Ernennung eines Nachfolgers von Löw könnte für ein fulminantes Trainer-Domino in der Bundesliga sorgen. Neben einigen anderen Kandidaten wird vor allem Bayerns Triple-Trainer Hansi Flick von gleich mehreren Medien als Löw-Nachfolger ins Gespräch gebracht. Flick war einst Löws Assistent beim WM-Titel in Brasilien und führte in der vergangenen Saison die Bayern zum zweiten Triple der Klub-Geschichte.

Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, angesprochen auf die Berichte um Flick, wiegelte öffentlich jedoch ab: "Wir wären ja verrückt, wenn wir jetzt unseren Trainer vorzeitig gehen lassen würden."

Auch der DFB betonte zuletzt, dass man keinen Trainer kontaktieren werde, der über den 30. Juni diesen Jahres hinaus gebunden sei. Flicks Vertragin München läuft bis 2023 und doch vermied er kürzlich eine klare Absage an den DFB. "Ich denke, es ist für mich die richtige Herangehensweise zu sagen, dass ich mich jetzt nur auf das Bremen-Spiel konzentriere. Spekulationen sind für mich kein Thema", meinte der Triple-Coach noch in der vergangenen Woche vor dem Gastspiel des deutschen Rekordmeisters in Bremen.

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Sollte Flick die Bayern am Ende dann aber doch in Richtung DFB verlassen, bräuchte man in München plötzlich einen neuen Trainer. Einem Bericht der "Sport Bild" zufolge soll in diesem Fall Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann die erste Option der Bayern-Verantwortlichen sein. Jedoch besitzt auch der 33-Jährige einen Vertrag bis 2023, sodass möglicherweise eine Ablöse von rund zehn Millionen Euro für Nagelsmann fällig werden würde.

In Leipzig könnte dann ein anderer Bundesliga-Coach in den Fokus geraten. Oliver Glasner vom VfL Wolfsburg hat bei den Niedersachsen zwar einen Vertrag bis 2022, aber soll wohl im kommenden Sommer über eine Ausstiegsklausel verfügen. Glasner wurde neben Leipzig bereits auch mit Borussia Mönchengladbach in Verbindung gebracht. 

Bei den Fohlen ist man auf der Suche nach einem Nachfolger für Marco Rose, dessen Wechsel zu Borussia Dortmund bereits klar ist. Neben Glasner wird auch der US-Amerikaner Jesse Marsch als Kandidat gehandelt. Marsch arbeitet aktuell noch bei Red Bull Salzburg. Bei den Österreichern beerbte er im vergangenen Sommer Rose und könnte nun erneut in die Fußstapfen des künftigen BVB-Trainers treten.

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Salzburg-Coach Jesse Marsch will "Möglichkeiten evaluieren"

Marschs Vertrag in Salzburg läuft noch bis 2022, doch seine Aussagen bei "BBC Sport" hinsichtlich seiner Zukunft machen einen Abschied aus der Mozarstadt wahrscheinlich. "Im Moment liegt meine volle Konzentration darauf, mein Jahr hier in Salzburg zu beenden und dann werde ich im Sommer evaluieren, was die Möglichkeiten für einen möglichen nächsten Schritt sind", sagt Marsch, der, so berichten zumindest die "Salzburger Nachrichten", wiederum von Glasner beerbt werden könnte - sollte dieser nicht in Leipzig landen.

In Wolfsburg hingegen wurden bereits die Namen Gerardo Seoane (Young Boys Bern) und Zsolt Löw (Co-Trainer beim FC Chelsea) als potenzielle Glasner-Nachfolger ins Spiel gebracht. Vor allem Löw wurde in der Vergangenheit auch mit einigen anderen Bundesliga-Teams in Verbindung gebracht und ist sicherlich einer der heißesten Kandidaten auf einen Job in Deutschlands Eliteliga, sollte das Trainer-Domino seinen Lauf nehmen.

Zwar strebt der DFB aktuell eine vertragslose Lösung als Bundestrainer an, doch gerade im Fußball wird das Undenkbare schnell zur harten Realität. Die Wahl des Bundestrainers könnte also schlussendlich wirklich entscheidend dafür sein, wie groß die Zäsur im deutschen Fußball im kommenden Sommer wirklich wird. 

Spannung ist dieses Mal also nicht nur auf dem Spieler-Transfermarkt garantiert.

Markus Bosch

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