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ran Bundesliga Webshow

Kevin Trapp exklusiv: "Fredi hat immer Dinge gemacht, mit denen keiner gerechnet hat"

  • Aktualisiert: 21.03.2022
  • 18:30 Uhr
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© imago images/Zink

Kevin Trapp hat als Gast in der ran Bundesliga Webshow unter anderem über das Comeback von Felix Magath, das Aus von Paris St. Germain in der Champions League und die Situation bei Eintracht Frankfurt gesprochen. ran fasst die wichtigsten Aussagen zusammen.

München - Eintracht Frankfurt ist sportlich wieder auf Kurs, nach einem 2:1 gegen den VfL Bochum schielen die Hessen wieder auf die Europapokal-Plätze. Und mit der Europa League hat die Eintracht vor dem Rückspiel gegen Betis Sevilla auch noch ein heißes (Titel)-Eisen im Feuer. 

Trapp hat am Montag als Gast in der ran Bundesliga Webshow aber nicht nur über die sportliche Situation in Frankfurt, sondern auch über das Comeback von Felix Magath bei Hertha BSC, das Aus von Paris St. Germain in der Champions League und die WM 2022 gesprochen. ran fasst die wichtigsten Aussagen zusammen.

Kevin Trapp über:

…den Sieg gegen den VfL Bochum: "Als wir die Resultate nicht so eingefahren haben, haben wir gesagt, dass nicht viel fehlt. Wir haben immer genau dort weitergemacht, wo wir in den vergangenen Wochen angefangen haben. Es haben aber die Ergebnisse gefehlt. Damit haben wir in Berlin angefangen und viel Selbstvertrauen hinzubekommen. Und wir haben gemerkt, dass wir Tore schießen können. Solche Siege tun gut für die kommenden Wochen."

…das Comeback von Felix Magath bei Hertha BSC: "Ich war sehr überrascht, damit habe ich nicht gerechnet. Berlin ist in einer Situation, die keiner so erwartet hat, die Ambitionen im Verein sind größer. Es sind acht Spiele, wir wissen, dass es im Fußball schnell gehen kann – es ist spannend. Grundsätzlich hat Berlin eine gute Mannschaft, um nicht in dem Tabellenbereich zu stehen." 

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Folge 14.03.22

Ukraine-Krise und Grabowski-Trauer - "Reichweite, um Zeichen zu setzen"

Der Krieg in der Ukraine beschäftigt immer noch die Bundesliga. In Frankfurt musste man unter der Woche noch den Tod der Vereinslegende Jürgen Grabowski betrauern. Schwierige Zeiten, in denen der Fußball aber auch helfen kann, um ein Zeichen zu setzen.

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…die überraschende Verpflichtung durch Fredi Bobic: "Ich kenne Fredi schon ein paar Jahre und weiß, dass er immer genau weiß, was er macht. So war er auch in Frankfurt erfolgreich. Er wird sich bei der Personalie etwas überlegt haben. Die Aktion habe ich ihm irgendwie schon zugetraut, weil ich ihn aus Frankfurt kenne. Fredi hat immer Dinge gemacht, die überrascht haben, mit denen keiner gerechnet hat und die oft funktioniert haben. Wir werden sehen, wie gut sein Plan aufgeht." 

…das CL-Aus seines Ex-Klubs Paris St. Germain: "Dass die Pariser das Aus wieder hart trifft, liest, hört und sieht man. Wie das Spiel abgelaufen ist, die Art und Weise könnte schlimmer kaum sein. Sie werden im kommenden Jahr aber wieder einiges dafür tun, um dem Ziel näher zu kommen."

…die negativen Nachrichten der letzten Wochen: "Leider Gottes geht es im Moment emotional weit über den Fußball hinaus, in einer negativen Art und Weise. Der Ukraine-Krieg ist wahrscheinlich das Schlimmste, das seit dem 2. Weltkrieg in der EU passiert. Unter der Woche ist in Jürgen Grabowski eine der größten Legenden des Vereins gestorben. Es hört irgendwie nicht auf, wir versuchen, unseren Teil dazu beizutragen, dass man sich trotzdem auf etwas freuen kann. Wir sind froh, dass wir als Spieler gewisse Zeichen setzen zu können." 

…die aktuelle Situation in der Tabelle: "Wir wissen, dass es schnell gehen kann, das haben wir in der Hinrunde erlebt. Wir haben auch gemerkt, dass es uns gut tut, nicht immer auf die Tabelle zu schauen. Wir müssen erst einmal unsere Hausaufgaben machen, dass wir die Möglichkeit haben, oben reinzurutschen. Es kann sehr schön werden bis zur Länderspielpause. Aber wichtig ist es, wo wir am Ende stehen."

…die Bedeutung des Europa-League-Titels: "Er steht auf meiner persönlichen Bucket List definitiv ganz weit oben. Es ist ein Wettbewerb, der für uns unheimlich schön ist. Man sieht immer wieder, was im Stadion los ist. Man hat in Sevilla gesehen, wir toll es ist, mit den Fans feiern zu dürfen. Wir haben uns eine gute Ausgangslage geschaffen, aber wir brauchen wieder einen konzentrierten, dominanten und selbstbewussten Auftritt wie in Sevilla. Dass wir in der Lage dazu sind, haben wir schon oft gezeigt."

…die Rückkehr der Fans: "Hauptsache Fans. Es war schön, dass sie zurückkommen durften. Bei 25.000 gegen Sevilla wissen wir, dass sie helfen können. Aber wenn unser Stadion voll ist, kann das eine Energie auslösen und wir wissen, was es mit uns macht und zu was wir in der Lage sind. Wir haben alle die Hoffnung, dass bis Donnerstag noch etwas passiert und wir gegen Sevilla die Hütte voll haben dürfen."

…den Traum vom EL-Finale: "Das Finale ist ein sehr schönes Ziel. Wir können gegen jede Mannschaft bestehen, auch gegen große. Wir sollten uns aber erst einmal auf Donnerstag konzentrieren und diese Aufgabe bestehen."

…den Star-Status im Hause Trapp/Goulart: "Sie hat eine große Strahlkraft durch ihre Karriere, aber privat spielt das keine große Rolle. Wir kämpfen noch nicht, wer mehr Follower auf Instagram hat. Wir unterstützen uns gegenseitig, wo es geht. Es ist viel Organisation, denn wir sind beide sehr viel unterwegs. Es gibt deshalb auch Wochen, in denen wir uns nicht sehen. Sie ist sehr oft in Frankfurt und nimmt viel auf sich, um es möglich zu machen. Wir kriegen das ganz gut hin."

…eine Hochzeit im Sommer: "Wir werden es versuchen, es ist viel zu organisieren. Wir haben aber keinen Druck, das macht auch keinen Sinn. Wir machen es, wenn es passt."

die WM 2022 in Katar: "Es ist spannend, weil es etwas ganz anderes ist, in einem anderen Land, zu einer anderen Zeit. Das Thema Katar ist sehr strittig, weil man viel liest. Ich bin nicht vor Ort, man weiß nicht genau, was vor Ort passiert. Aber wir sind Sportler und wir versuchen uns darauf zu konzentrieren. Wenn man so sieht, dass der Sport verschiedene Kulturen zusammenbringt, dann ist es mal etwas anderes. Über die Themen drumherum kann und muss man diskutieren, aber das ist kein einfaches Thema."

…die Situation bei den DFB-Torhütern: "Alle wissen, wie ambitioniert ich bin, ich versuche immer, an das Maximum zu kommen, auch was die Ziele angeht. Ich werde alles dafür tun, um es in den WM-Kader zu schaffen."

…den Unterschied zwischen Hansi Flick und Joachim Löw: "Ich will sie gar nicht vergleichen. Hansi Flick macht es sehr gut, das hat er in München schon beeindruckend hinbekommen, als er alle möglichen Titel gewonnen hat. Die dominante Spielwiese der Nationalmannschaft spricht für seine Qualitäten als Trainer, auch abseits des Platzes." 

…die schwere Verletzung von Florian Wirtz: "Er ist ein riesiges Talent, das sehr viel dazu beigetragen hat, dass Leverkusen dort steht, wo sie stehen. Die Statistiken sind unheimlich für sein Alter. Für alle ist es sehr bitter, dass er sich so schwer verletzt hat. Er ist aber noch sehr jung und hat die besten Voraussetzungen, dass alles gut verheilen wird. Wir drücken ihm und uns als Mannschaft die Daumen, dass er rechtzeitig zur WM wieder fit ist." 

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