Meyer sichert Schalker Sieg gegen Hertha
- Aktualisiert: 17.10.2015
- 17:32 Uhr
- SID
Schalke 04 hat sich zunächst als dritte Kraft in der Bundesliga etabliert.
Gelsenkirchen - Schalke 04 hat sich zunächst als dritte Kraft in der Fußball-Bundesliga etabliert. Ungeachtet der Diskussionen um die Zukunft ihres Managers Horst Heldt gewannen die Königsblauen beim 2:1 (1:0) das achte Heimspiel in Folge ohne Gegentor gegen Lieblingsgegner Hertha BSC - eine solche Serie ist in der Liga-Historie einmalig. Die bisher viertplatzierten Berliner haben nun fünf Punkte Rückstand auf die Gelsenkirchener.
Nach der frühen Roten Karte gegen Hertha-Stürmer Vedad Ibisevic (18., grobes Foulspiel) - mit sechs Toren in vier Spielen zuvor ein echter Schalker-Schreck - köpfte Kapitän Benedikt Höwedes die Gastgeber bei seinem Startelf-Comeback nach fünf Monaten auf die Siegerstraße (26.). Salomon Kalou glich zunächst für die Berliner aus (74.), doch Max Meyer (90.+2) traf zum Sieg für Königsblau.
Schalke auch ohne Huntelaar erfolgreich
Hertha-Coach Pal Dardai, der beim letzten Hertha-Sieg 2006 als Profi dabei war, hatte sein Erfolgsteam nur einmal verletzungsbedingt geänderte - Sebastian Langkamp ersetzte Niklas Stark (Leistenzerrung). Schalke musste derweil auf den früheren Torschützenkönig Klaas-Jan Huntelaar verzichten, der mit einer Hüftprellung von der erfolglosen Mission EM-Teilnahme der niederländischen Nationalmannschaft zurückgekommen war. Eric-Maxim Choupo-Moting rutschte neben Franco Di Santo in die Spitze.
Eine Co-Produktion der beiden hätten prompt fast zum 1:0 geführt, doch Di Santo köpfte eine Flanke Choupo-Motings genau in die Arme von Rune Jarstein (10.). Die Berliner agierten zunächst lange nicht so defensiv wie erwartet, der harte, aber vertretbare Platzverweis gegen Ibisevic nach heftigem seitlichen Einsteigen gegen Max Meyer warf die Planung aber über den Haufen.
Trotz Unterzahl: Hertha zeigt sich mutig
Dennoch benötigte Schalke eine Standardsituation zur Führung: Einen Eckball von Johannes Geis verwertete Höwedes per Kopf, die Berliner monierten vergeblich ein vorheriges Foul an Kapitän Fabian Lustenberger.
Dardai zeigte sich nach der Pause mutig, brachte den Ex-Schalker Alexander Baumjohann und stellte wieder auf zwei Stürmer um. Doch stattdessen kam nun Schalke zu immer mehr Chancen: Zunächst musste Jarstein in höchster Not gegen Leon Goretzka das 0:2 verhindern (48.), ehe er Di Santo bei einem Abschlag anschoss und dem Argentinier somit fast sein erstes Bundesliga-Tor für Schalke schenkte (56.), einen Freistoß von Geis parierte der Norweger mit Mühe (61.). Auf der Gegenseite traf Mitchell Weiser den Außenpfosten (67.).
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Manager-Frage: Heldts Zukunft bleibt ein Thema
Ein bestimmendes Thema rund um die Arena war derweil die Zukunft Heldts, der im Sommer vom Mainzer Christian Heidel abgelöst werden soll. Heldt gab sich vor dem Anpfiff demonstrativ gelassen. "Es ist alles gut. Fakt ist auf jeden Fall, dass ich einen Vertrag bis zum 30.6. habe und den arbeite ich ab", sagte er zu WDR2. Das einzige Plakat der Fans zu diesem Thema richtete sich allerdings eher gegen Klub-Chef Clemens Tönnies.