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Bundesliga

Nabil Bentaleb und die Abrechnung mit dem FC Schalke 04: "Letzten zwei Jahre waren Hölle"

  • Aktualisiert: 02.06.2021
  • 19:07 Uhr
  • ran.de
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Der Vertrag von Nabil Bentaleb auf Schalke läuft Ende Juni aus. Nach jahrelangen Problemen und mehreren Suspendierungen blickt der 26-Jährige auf seine Zeit bei den Königsblauen zurück - und rechnet ab.

München - Am 30. Juni endet für Nabil Bentaleb ein großes Missverständnis, dann nämlich läuft sein Vertrag bei Schalke 04 endgültig aus. Seit 2016 gehört der Mittelfeldspieler zum Kader der Königsblauen, wurde zwischenzeitlich zweimal ausgeliehen.

In den vergangenen Jahren mutete das Verhältnis zwischen dem 26-Jährigen und seinem Team aber nur noch wie eine Problem-Beziehung an. Mehrfach wurde Bentaleb suspendiert, die Stimmung schien am Boden.

Nun hat sich der Algerier zu seiner Zeit in Gelsenkirchen geäußert und ehrliche Einblicke gegeben. "Die letzten zwei Jahre waren die Hölle. Ich war mental an einem schlechten Ort. Leider konnte ich den Fans nie so richtig zeigen, was wirklich in mir steckt", erklärte er im "Sport1"-Interview.

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Bentaleb bereut Schalke-Wechsel nicht

Seinen Wechsel zu S04 bereut er deshalb aber noch lange nicht. "Es fing eigentlich gut an auf Schalke. Ich habe die erste Zeit mit den unglaublichen Fans, die im Übrigen bis zum Schluss hinter mir standen, sehr genossen. […] Die Zeit bei Schalke war trotzdem sehr lehrreich. Daraus kann ich für den Rest meines Lebens lernen", so Bentaleb weiter.

Dass es mit Schalke in den vergangenen Jahren derart schnell bergab ging, hat für den 26-Jährigen auch etwas mit der Personalie Christian Heidel zu tun. Dieser hatte Bentaleb einst zum Ruhrpott-Klub geholt, im zweiten Jahr gelang unter Coach Tedesco sogar die Vizemeisterschaft. Doch dann brach auf Schalke das Chaos aus, auch personell. Sportlich lief seit der Saison 2018/19 nicht mehr viel zusammen, Heidel verließ den Klub im März 2019.

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"Nachdem Heidel gegangen ist, ging es nur noch bergab. Es kamen neue Leute, die zu viele falsche Entscheidungen getroffen haben. Wir als Spieler haben aber natürlich auch einen Anteil am Misserfolg. Wir müssen jeden Morgen in den Spiegel schauen und uns hinterfragen: Was haben wir falsch gemacht?", ist sich der zentrale Mittelfeldspieler sicher.

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Suspendierung am Geburtstag

Auch zu seinen mehrmaligen Suspendierungen hat Bentaleb Stellung bezogen. So wurde er an seinem letzten Geburtstag Ende November 2020 in das Trainerbüro gerufen. Doch statt eines Geschenks gab es die Nachricht der Suspendierung.

"Ich war wirklich überrascht. Ich werde nie vergessen, was Jochen Schneider zu mir gesagt hat: 'Ich weiß, dass wir dich nicht fair behandeln, Nabil. Aber du musst unsere Entscheidung akzeptieren.' Ich war verwundert und habe nur gesagt: 'Danke, das ist aber ein nettes Geburtstagsgeschenk'", erinnert er sich zurück.

Auch während der komplizierten Schwangerschaft seiner Frau, die Überlebenschance der Zwillinge lag nur bei 50 Prozent, suspendierte ihn der Verein. "Das war eine schlimme Zeit. Ich habe drei Monate im Krankenhaus bei meiner Frau geschlafen. Ich konnte aus diesem Grund leider nicht immer zum Training kommen."

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