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Drei Spiele ohne Sieg und nur noch Platz sieben

ranSicht: So verspielt Borussia Dortmund seine Zukunft als Bundesliga-Topklub

  • Aktualisiert: 23.01.2021
  • 18:49 Uhr
  • ran.de/Markus Bosch
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© imago images/Uwe Kraft

Borussia Dortmund steckt in einer Krise, die am Saisonende erhebliche Auswirkungen auf ihre Zukunft als Bundesliga-Topteam haben könnte, findet ran-Mitarbeiter Markus Bosch.

Mönchengladbach/München - Drei Spiele in Folge ohne Sieg, sieben Niederlagen nach 18 Spielen.

Das sind die Zahlen von Borussia Dortmund, vor der Saison noch als schärfster Bayern-Rivale (selbst)ernannt. Im Winter 2020/2021 folgte nach der 2:4-Pleite bei Borussia Mönchengladbach der Absturz auf Rang sieben, der am Saisonende womöglich nicht zur Teilnahme am internationalen Wettbewerb berechtigen würde.

Neben den enormen finanziellen Mitteln war jener internationale Wettbewerb in den vergangenen Jahren stets eine Art Lockmittel für die Schwarz-Gelben im Kampf um Top-Talente. Ohne Champions-League-Teilnahme wären Ausnahmekönner wie Jadon Sancho, Erling Haaland oder Jude Bellingham sicherlich nicht nach Dortmund gekommen.

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Verpassen der Champions League doppelter GAU für den BVB

Sollte am Saisonende tatsächlich die Königsklasse verpasst werden, wäre es in doppelter Hinsicht ein GAU. Einerseits wäre die Akquise von neuen Top-Talenten deutlich erschwert und auf der anderen Seite wären Spieler wie Haaland oder Sancho höchstwahrscheinlich nicht mehr zu halten.

Die Dortmunder könnten mit dieser aktuellen Krise ihre Zukunft verspielen. Ohne Champions League als Pfund fehlt dem BVB der wohl größte Anreiz bei der Verpflichtung von Talenten. Daneben helfen die garantierten Millionen-Einnahmen aus dem internationalen Geschäft, die angespannte finanzielle Lage aufgrund der Corona-Pandemie etwas zu lindern.

Sollte das nicht gelingen, würde den BVB-Verantwortlichen auch ihre unausgewogene Kaderplanung auf die Füße fallen. Mit Ausnahme von Haaland und Mats Hummels schafft es kein Spieler konstant, Woche für Woche sein volles Potenzial abzurufen.

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Ungleichgewicht im BVB-Kader

Gerade bei Talenten müssen Formschwankungen einkalkuliert werden, siehe Sancho. Aber wenn dann die etablierten Profis, die im Dortmunder Kader nominell vorhanden sind, nicht in die Bresche springen können, entsteht ein Ungleichgewicht.

Jenes Ungleichgewicht mündet anschließend in fehlende Konstanz. Unter Ex-Trainer Lucien Favre war diese bereits immer wieder zu sehen und wurde dem Schweizer letztlich zum Verhängnis. Aber auch Edin Terzic gelang es nicht, den Schwarz-Gelben mehr Konstanz einzuimpfen.

Oft zu bestaunen bei der abenteuerlichen Gegentor-Flut nach Standards. Dem Beobachter aus der Ferne drängt sich der Eindruck auf, dass das Problem nicht auf der Bank, sondern auf dem Platz liegt. Auch den BVB-Verantwortlichen dürfte sich dieser Eindruck immer mehr aufdrängen, sodass im Sommer ein größerer Umbruch erfolgen könnte.

Um die besten finanziellen Voraussetzungen dafür zu haben, muss das BVB-Team beinahe zwingend die internationalen Plätze erreichen. Die kommenden 16 Bundesliga-Spiele werden also, in jeglicher Hinsicht, entscheidend für die Zukunft von Borussia Dortmund.

Markus Bosch

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