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Werder-Chef Filbry: Bundesliga-Klubs werden an die "Grenze der Belastbarkeit" gebracht

  • Aktualisiert: 17.03.2020
  • 14:16 Uhr
  • SID
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Geschäftsführer Klaus Filbry (53) von Werder Bremen sieht die Fußball-Klubs in der Coronavirus-Krise mit "wirtschaftlichen Herausforderungen" konfrontiert.

Bremen - Geschäftsführer Klaus Filbry (53) von Werder Bremen sieht die Fußball-Klubs in der Coronavirus-Krise mit "wirtschaftlichen Herausforderungen" konfrontiert, "die alle in der Bundesliga an die Grenze der Belastbarkeit bringen werden." Die Hanseaten erwägen, sich von Banken Geld zu leihen, um die Liquidität zu sichern. "Kredite sind sicherlich kurzfristig ein wichtiges Instrument, wie in jeder anderen Branche jetzt auch in dieser Krise", sagte Filbry dem Weser Kurier.

Wie lange Werder ohne geregelten Spielbetrieb in der Bundesliga durchhalten könne, lasse sich derzeit nicht "abschätzen", sagte Filbry: "Weil zu viele Variablen im Spiel sind. Wir haben in den letzten Jahren nicht schlecht gewirtschaftet, wir sind zwar gewisse Risiken eingegangen, haben aber auch mehrere Male ein positives Jahresergebnis erwirtschaftet und Eigenkapital aufgebaut." Nun habe man es aber "mit Dimensionen zu tun, die selbst große Vereine nicht lange durchhalten können", sagte der Manager.

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Auf eine solche Krisensituation durch die Pandemie habe sich der Fußball nicht vorbereiten können, betonte Filbry: "Was uns als Branche jetzt trifft, war nicht vorhersehbar, nicht planbar und nicht versicherbar". Da hätten auch "keine Rücklagen geholfen, dafür sind die Beträge, um die es jetzt geht, einfach zu hoch."

Filbry zeigte sich aber zuversichtlich, "dass wir diese große Herausforderung am Ende als Werder Bremen bestehen werden. Aber wir müssen uns bewusst machen, dass das sehr schwer wird. Wir arbeiten hinter den Kulissen sehr intensiv an Lösungsszenarien und werden alles dafür tun, damit auch erfolgreich zu sein."

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte am Montag entschieden, dass der Spielbetrieb in der Bundesliga mindestens bis zum 2. April ruht. DFL-Chef Christian Seifert sprach danach von großen Sorgen der Vereine: "Es geht ums Überleben".

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