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Real Madrid: Diese fünf Probleme müssen gegen Juventus Turin gelöst werden

  • Aktualisiert: 13.05.2015
  • 13:57 Uhr
  • ran.de / Dominik Hechler
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© SID-SID-AFP

Real Madrid steht vor dem Rückspiel in der Champions League gegen Juventus Turin (ab 20:15 Uhr im Liveticker auf ran.de) mit dem Rücken zur Wand. ran.de nennt fünf Probleme, die die Königlichen gegen Turin lösen müssen, um doch noch ins Finale in Berlin einzuziehen.

München/Madrid – Carlo Ancelotti wird angespannt sein. Sehr angespannt sogar. So angespannt, dass er seine Stirn wie gewohnt in Falten legen, die eine Augenbraue nach oben ziehen und mit den Zähnen seinen Kaugummi malträtieren wird.

Der Coach von Real Madrid steht in der Champions League mit seinem Team mit dem Rücken zur Wand. Das Hinspiel im Halbfinale der Königsklasse bei Juventus Turin ging mit 1:2 verloren. Der Titelverteidiger mit seinen Superstars Cristiano Ronaldo, Gareth Bale oder James Rodriguez zeigte in Italien eine schwache Leistung – und muss nun um die erneute Final-Teilnahme bangen. 

Doch verloren ist natürlich noch nichts. ran.de zeigt, welche fünf Probleme Real Madrid vor dem Rückspiel im Estadio Santiago Bernabeu in den Griff bekommen muss, wenn es Juve doch noch in die Schranken weisen und ins Endspiel in Berlin einziehen will.

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Problem Nummer 1: Modric adäquat ersetzen

Er fehlt den "Königlichen" im Mittelfeld an allen Ecken und Enden: Luka Modric. Der kleine Kroate ist der Ideen- und Taktgeber bei den Madrilenen, gibt den Spielrhythmus vor und läuft auch mal das eine oder andere Loch in der Defensive zu. 

Doch Modric fällt seit Wochen verletzt aus - und Ancelotti hat noch keinen adäquaten Ersatz gefunden. Im Hinspiel gegen Turin durfte sich Sergio Ramos im defensiven Mittelfeld versuchen. Aber der Spanier war mit dieser tragenden Rolle im Real-Spiel sichtlich überfordert. Vielleicht sollte sich der italienische Real-Coach mal dazu durchringen, dem 25-jährigen Asier Illarramendi eine Chance zu geben. Schlechter als Sergio Ramos wird er es bestimmt nicht machen … 

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Problem Nummer 2: Die Fans mitnehmen

Beim letzten Liga-Spiel in der Primera Division gegen den FC Valencia (2:2) ist die sowieso schon angespannte Stimmung zwischen der Mannschaft und den Real-Fans mal wieder eskaliert. 

Nach einem vermeintlichen Torwart-Fehler von Iker Casillas pfiffen die Madrid-Anhänger ihren Keeper bei jedem Ballkontakt aus – bis sich dieser irgendwann in Richtung Fankurve umdrehte und fluchte: "Jetzt reicht's, verdammte Scheiße". 

Gegen Turin müssen die "Königlichen" ihre Fans von der ersten Sekunde an mit einem engagierten Auftritt hinter sich bringen. Passiert das nicht, droht "CR7" und Co. bereits nach wenigen Minuten ein Pfeifkonzert der verwöhnten Real-Anhänger – und das würde das Team bei der sowieso schon schwierigen Ausgangsposition noch mehr verunsichern. 

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Problem Nummer 3: Kroos und James müssen JETZT liefern

110 Millionen Euro. So viel hat Real Madrid vor dieser Saison für Toni Kroos (30 Millionen Euro) und James Rodriguez (80 Millionen Euro) angeblich auf den Tisch gelegt. 

Haben sich diese Transfers auch ausgezahlt? Ja und nein! Kroos und James Rodriguez sind zwar beide Stammspieler bei Coach Ancelotti, jedoch sind sie vor allem in der Champions League bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben. 

Kroos hat zwar die beste Passquote (über 90 Prozent), spielt aber fast nur quer und so gut wie nie in die Spitze. Vom Weltmeister, der in Madrid ja auch Führungsspieler sein will, muss in Abwesenheit von Modric einfach mehr kommen, vor allem Torgefahr. Elf Spiele in der Königsklasse und null Tore – das ist für einen Spieler seines Kalibers deutlich zu wenig.

Ähnliches gilt für James Rodriguez. In acht Champions-League-Partien kommt der Kolumbianer nur auf einen Treffer – in der Liga hat er in 27 Spielen bereits zwölf Mal getroffen. 

Es wird bei beiden Top-Transfers also Zeit für eine Leistungsexplosion in der Champions League – wenn nicht jetzt gegen Juve, wann denn dann?

Problem Nummer 4: Champions League als letzte Chance begreifen

Spanischer Pokal? Ausgeschieden! Die spanische Meisterschaft? Nach dem 2:2 zu Hause gegen den FC Valencia im vergangenen Liga-Spiel so gut wie futsch! Real Madrid bleibt nur noch die Champions League, um diese für sie so verkorkste Saison zu retten. Und genau das muss in die Köpfe der Spieler. 

Die Auftritte in den letzten Partien waren zum Teil blutleer, ideenlos und somit auch nicht sonderlich erfolgreich. Die Mannschaft muss die richtige Einstellung finden – so wie im vergangenen Jahr in der Königsklasse. Sonst wird am Ende Juve ins Finale in Berlin einziehen. 

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Problem Nummer 5: Gravierende Fehler abstellen

Beim 1:0 für Juve im Hinspiel durch Alvaro Morata hat die komplette Real-Defensive geschlafen. Keiner fühlte sich für Carlos Tevez verantwortlich, der konnte in aller Ruhe aufs Tor schießen, Iker Casillas ließ abprallen und Morata musste nur noch den Fuß hinhalten. 

Und dem 2:1-Siegtreffer per Elfmeter durch Tevez ging ein Konter voraus, zu dem Real die Turiner geradezu eingeladen hatte. Zudem war auch das Foul von Madrids Carvajal an Juves Tevez mehr als vermeidbar. 

Diese Fehler darf sich Real Madrid dieses Mal nicht erlauben. Außerdem muss der in den vergangenen Wochen und Monaten oftmals im Sechzehner herumirrende Real-Keeper Iker Casillas seine Sinne zusammennehmen und eine hochkonzentrierte Leistung abrufen. Denn ein einziger Patzer der Madrid-Legende könnte das Aus bedeuten.