Medien: Dreijahresvertrag für Flick als Löw-Nachfolger
- Aktualisiert: 10.05.2021
- 16:10 Uhr
- SID
Hansi Flick soll Joachim Löw beerben und als neuer Bundestrainer ab Sommer einen Dreijahresvertrag bis zur Heim-EM 2024 erhalten.
München (SID) - Hansi Flick soll Joachim Löw beerben und als neuer Bundestrainer ab Sommer einen Dreijahresvertrag bis zur Heim-EM 2024 erhalten. Das berichtet die Münchner Abendzeitung. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wollte die Meldung auf Anfrage nicht kommentieren.
Laut AZ soll Flick wie erwartet nach der EM (1. Juni bis 11. Juli) auf seinen früheren Chef Löw folgen. Nach der WM 2022 in Katar soll der Erfolgscoach von Bayern München die deutsche Fußball-Nationalmannschaft auch noch bei der Europameisterschaft im eigenen Land betreuen.
Der 56-jährige hatte die Bayern kürzlich um Auflösung seines bis 2023 laufenden Vertrages gebeten. Der Klub erfüllte ihm diesen Wunsch und hat in Julian Nagelsmann von RB Leipzig bereits einen Nachfolger verpflichtet.
Flick war von 2006 bis zum WM-Triumph 2014 unter Löw bereits Co-Trainer der DFB-Elf. Danach war er zunächst ins Amt des Sportdirektors gewechselt.
Nach dem erneuten Gewinn der deutschen Meisterschaft am vergangenen Samstag, seinem siebten Titel mit den Bayern, hatte Flick noch mit "anderen Angeboten" kokettiert. Er sei "für alles offen", sagte er.
Allerdings war da bereits eine klare Tendenz zu erkennen gewesen. "Damals mit Oliver Bierhoff, Jogi Löw und Andreas Köpke zusammenzuarbeiten, hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es gab eine enorme Wertschätzung, enorme Loyalität, die mich antreibt. Diese Dinge sind dort gegeben, ich habe ein tiefes Vertrauen zu Oliver Bierhoff", sagte er. Direktor Bierhoff ist vom DFB mit der Trainersuche beauftragt.
Laut Bayern-Vorstand Oliver Kahn sei zwischen Flick und dem Deutschen Fußball-Bund "alles geregelt". Klub-Boss Karl-Heinz Rummenigge sieht in Flick den "perfekten Trainer für die Nationalelf". Er riet dem Verband eindringlich, nicht mehr lange zu warten: "Ich kann mir vorstellen, dass viele europäische Klubs Interesse haben, deshalb würde ich dem DFB nicht empfehlen, groß rumzumachen."