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Testspiel gegen Tschechien

Pause statt Nationalmannschaft: Löw verzichtet auf verletzungsgeplagten Marco Reus

  • Aktualisiert: 11.11.2020
  • 11:12 Uhr
Article Image Media
© 2018 Getty Images
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Marco Reus fehlt beim Jahresabschluss der Nationalmannschaft (Deutschland gegen Tschechien, heute ab 20:45 Uhr im Liveticker bei ran.de) - mal wieder. Joachim Löw hat den Kapitän von Borussia Dortmund aber noch lange nicht abgeschrieben.

Leipzig - Marco Reus hat Humor. "Oh, verletzt steht nicht an erster Stelle?", fragte er im neuen "Sky"-Format "Meine Geschichte" bei einer Google-Suche seines Namens lachend. Nein, dort steht zuerst Instagram. Verletzt kommt aber noch kurz vor Führerschein.

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Reus kommt auf nur 44 Länderspiele

Ganz so locker konnte der 31-Jährige mit seiner schier endlosen Verletzungsmisere nicht immer umgehen. Ein Teilriss der Syndesmose kostete Reus den WM-Titel 2014 in Brasilien, auch die EM zwei Jahre später in Frankreich verpasste der Kapitän von Borussia Dortmund.

Trotz seines fortgeschrittenen Alters brachte es Reus bisher nur auf 44 Länderspiele (13 Tore) - angesichts seiner Qualitäten eine vergleichsweise lächerliche Anzahl.

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Löw und Favre lassen Vorsicht walten

Es ist also kein Wunder, dass Joachim Löw und Lucien Favre im Umgang mit dem Offensivspieler besonders vorsichtig sind. Nach einem längeren Telefonat zwischen dem Bundestrainer und dem BVB-Coach stand fest: Reus wird nicht für den Länderspiel-Dreierpack zum Jahresabschluss nominiert.

"Wir waren beide einer Meinung, dass Marco diese 14 Tage nutzt. Er war lange verletzt. Er braucht Stabilität und Durchhaltevermögen, damit er gut über den Winter kommt", erklärte Löw den Verzicht.

Nach einer monatelangen Pause aufgrund einer Anfang Februar erlittenen Muskelverletzung in den Adduktoren befindet sich Reus in einer Phase ansteigender körperlicher Fitness. Seine Bestform hat er trotz seines Führungstreffers im Ligagipfel gegen Bayern München (2:3) am vergangenen Samstag aber noch nicht erreicht.

"Wir hoffen alle, dass er stabil bleibt, einen guten Rhythmus bekommt. Dann weiß man, was der Marco kann", sagte Löw, während Favre mahnte: "Wir müssen weiter vorsichtig sein."

Watzke stärkt Reus den Rücken

Beim BVB baut man ihn daher bedächtig auf. Allerdings verspürt Reus auch einen gewissen Druck. Seinen festen Platz hat er im Dortmunder Ensemble nicht mehr sicher, andere drängen nach. Ob er noch der Richtige ist, die Rasselbande mit den jungen Wilden Erling Haaland, Gio Reyna und Jude Bellingham anzuleiten, darüber gab es zuletzt Diskussionen.

"Sky"-Experte Dietmar Hamann stellte Reus als Kapitän infrage. Hans-Joachim Watzke ging das viel zu weit. "Marco ist ein guter Kapitän", sagte der Geschäftsführer der "Bild"-Zeitung. Dass Reus "nach dieser langen Verletzungspause Zeit benötigt, seine Leistung zu stabilisieren, ist ja wohl einleuchtend. Wir wissen jedenfalls, was wir an ihm haben."

Das weiß auch Löw. Bevor er Thomas Müller oder Mario Götze in die DFB-Auswahl zurückholen würde, setzt der Weltmeistercoach von 2014 auf Reus.

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