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U21-EM: Elfmeter-Held Finn Dahmen und das eingelöste Versprechen

  • Aktualisiert: 01.06.2021
  • 13:01 Uhr
  • ran.de / Kai Esser
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© Imago
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Die deutsche U21-Nationalmannschaft entscheidet den Elfmeter-Krimi im EM-Viertelfinale gegen Dänemark für sich. Matchwinner ist Finn Dahmen, der zwei Elfmeter pariert. Im Halbfinale warten auf den Keeper nun die Niederlande. Ausgerechnet.

München/Szekesfehervar - Es war ein Krimi, den die deutsche Mannschaft am Montag kurz vor Mitternacht für sich entschied. Mit 8:7 nach Elfmeterschießen setzte sich die DFB-Auswahl gegen die dänische U21 durch.

Der Held an diesem Tag: Finn Dahmen. Der Keeper des 1. FSV Mainz 05 parierte zwei Elfmeter.

Und das, nachdem er im Gruppenspiel gegen die Niederlande (1:1) noch einen kapitalen Fehler begangen und sein Team beinahe ins Aus befördert hatte.

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Einer für alle, alle für einen

Doch niemand im Team nahm Dahmen diesen Fehler übel. So als hätten alle gewusst, dass der Torwart seinen Fehler eines Tages wiedergutmachen würde. Dass er zum entscheidenen Mann werden würde.

Ein Versprechen quasi.

"Heute hat Finn den Johnny gerettet, damals war es umgekehrt", so Bundestrainer Stefan Kuntz.

"Johnny", damit ist Jonathan Burkardt gemeint, der im Elfmeterschießen mit dem ersten Strafstoß am dänischen Schlussmann Oliver Christensen scheiterte. Im Gruppenspiel gegen die Niederlande hatte Dahmens Mainzer Teamkollege mit einem Solo-Lauf den Ausgleich von Lukas Nmecha vorbereitet.

Ein Sinnbild für den Mannschaftsgeist der deutschen U21, deren offizieller Hashtag nicht umsonst #Herzzeigen lautet.

Sie hat vielleicht nicht die besten Einzelspieler im Turnier, aber als Einheit funktioniert die Kuntz-Elf tadellos. Als Neu-Unioner Paul Jaeckel den entscheidenden Elfmeter versenkte, lief er sofort zu seinem Keeper, gefolgt von allen Spielern und Betreuern.

"Ich habe damals gesagt, dass jeder für jeden da ist. Jeder darf Fehler machen, einer bügelt das dann aus. Heute war ich dran," so ein erleichterter wie glücklicher Dahmen am ran-Mikro nach der Partie.

Persönliche Wiedergutmachung gegen die Niederlande?

Ob der Mainzer Dahmen, der bereits seit 13 Jahren bei den Nullfünfern spielt, eine persönliche Rechnung mit den Niederländern offen hat, wollte er nicht verraten.

Stattdessen lobte er seine Teamkollegen: "Es war brutal, was wir als Mannschaft geleistet haben. Sieben, acht Spieler hatten Krämpfe in den Beinen, wir sind trotzdem 120 Minuten marschiert. Riesenrespekt an unsere Leistung."

Im Halbfinale (am Donnerstag ab 20:15 Uhr live auf ProSieben und ran.de) peilt der 23-Jährige eine fehlerfreie Leistung an. Das habe aber nichts mit dem Gegner zu tun.

Sein Versprechen, den Fehler aus dem Gruppenspiel wieder gutzumachen, hat Dahmen ohnehin bereits eingelöst.

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