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DFB-Testspiele als Chance

Vor EM-Nominierung: Diese Spieler stehen im Fokus

  • Aktualisiert: 24.03.2016
  • 11:55 Uhr
  • ran.de/ Alessa-Luisa Naujoks
Article Image Media
© 2016 Getty Images
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Keine zwei Monate bleiben Bundestrainer Jogi Löw noch Zeit, um seinen vorläufigen Kader für die Europameisterschaft in Frankreich zu nominieren. In den kommenden beiden Tests gegen England und Italien liegt deshalb der Fokus auf den Wackelkandidaten: Wer kann sich empfehlen?

München - Am 17. Mai wird Joachim Löw seinen vorläufigen Kader für die EM in Frankreich benennen - bis dahin heißt es für alle Wackelkandidaten nochmal Vollgas geben. Während der 56-Jährige zuletzt alle Zweifel an Mario Götze ausräumte und auch den verletzten Jerome Boateng, Ilkay Gündogan und Benedikt Höwedes einen Platz freihalten wird, müssen sich hingegen manche Youngster aber auch erfahrene Stammspieler noch beweisen.

Die ersten beiden Chancen, sich vor den Augen des Bundestrainers für eine EM-Nominierung aufzudrängen, bekommen die möglichen Streichkandidaten in den Testspielen am Freitag gegen England und am Dienstag gegen Italien. ran.de zeigt, welche Nationalspieler noch um einen Platz im EM-Kader kämpfen müssen.

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Diese Spieler stehen im Fokus

Bernd Leno, Kevin Trapp und Marc-Andre ter Stegen: Wer hinter Manuel Neuer im Tor als Nummer zwei und drei mit zur EM fahren darf, steht noch längst nicht fest. Bei den Keepern hat der Bundestrainer einmal mehr die Qual der Wahl.

Bernd Leno spielte in dieser Saison Champions League und Europa League mit Bayer 04 Leverkusen und verfügt damit längst über die nötige internationale Erfahrung, die es für ein großes Turnier braucht.

Doch auch Kevin Trapp hat die besten Chancen auf ein EM-Ticket: Der 25-Jährige ist Stammkeeper bei Paris Saint-Germain, steht im Viertelfinale der Königsklasse und durfte bereits den Meistertitel in der Ligue 1 mit PSG feiern. Insgesamt kassierte Trapp in 39 Saisonspielen erst 20 Gegentreffer - ein Topwert.

Für Marc-Andre ter Stegen läuft die Saison hingegen bisher alles andere als perfekt. Der 23-Jährige steht beim FC Barcelona nach wie vor nur in den Pokalspielen zwischen den Pfosten und kann seinem Teamkonkurrenten Claudio Bravo den Posten in der Primera Division nicht streitig machen. Dennoch ist auch er ein heißer Kandidat auf einen Platz hinter Neuer.

Neben den drei Testspiel-Nominierten macht sich nach seiner WM-Teilnahme auch Ron-Robert Zieler von Abstiegskandidat Hannover 96 weiterhin Hoffnung auf eine Reise zur EM. Für ihn könnte es in diesem Jahr aber sehr schwer werden, sich gegen zwei seiner Konkurrenten durchsetzen.

Jonathan Tah: Der 20-Jährige könnte schon am Freitag sein Nationalelf-Debüt feiern. Mit seinem Wechsel im Sommer vom HSV zu Bayer 04 Leverkusen machte der Innenverteidiger den richtigen Schritt, seitdem geht seine Leistungskurve stark nach oben. Mit seinen Auftritten in der Champions League und der Europa League konnte Tah auch auf der großen Bühne überzeugen und wäre daher trotz seiner fehlenden Länderspielerfahrung hinter den derzeit verletzten Jerome Boateng und Benedikt Höwedes eine Alternative für die Bank. 

Emre Can: Unter Coach Jürgen Klopp war der 22-Jährige zuletzt Stammspieler im Mittelfeld vom FC Liverpool, Can wäre aber auch eine Option für die Abwehr. Mit ihm könnte Löw also einen flexibel einsetzbaren Spieler dazugewinnen, doch auch für den Youngster gilt ähnlich wie für Jonathan Tah: Sein Platz hinter den Etablierten ist ungewiss.

Sebastian Rudy: Der Mittelfeldmann von der TSG 1899 Hoffenheim debütierte unter Löw kurz vor der Weltmeisterschaft 2014 - für eine Nominierung reichte es allerdings nicht. Rudy stand danach bei vier EM-Quali-Partien auf dem Platz. Dennoch könnte er aufgrund des dicht besetzten Mittelfeldes, in das auch BVB-Star Ilkay Gündogan zurückkehren wird, seinen Platz im Kader verlieren. 

Lukas Podolski: Lange Zeit stand sein Posten in der Nationalelf außer Frage, mittlerweile muss aber auch "Poldi" um sein EM-Ticket kämpfen. Immer wieder werden Stimmen laut, die sich gegen eine erneute Berufung des einst gefeierten Flügelspielers aussprechen. Bei Galatasaray Istanbul hat der 30-Jährige immerhin zurück auf in die Erfolgsspur gefunden. Podolski steht beim türkischen Erstliga-Klub zumeist in der Startelf und bekommt so den nötigen Spielrhythmus, der ihm beim FC Arsenal fehlte. Ob es dadurch für sein nächstes großes Turnier reicht? Es wird wohl knapp - auch wenn Podolski beim Bundestrainer ein Stein im Brett zu haben scheint.

Mario Gomez: Der 30-Jährige ist mit seinen bisher 19 Süper-Lig-Treffern für Besiktas Istanbul auf bestem Wege, Torschützenkönig in der Türkei zu werden. Mit seiner aktuellen Top-Form schaffte er es zurück auf Löws Zettel. Trifft Gomez auch in den Testspielen für Deutschland, macht er es dem Bundestrainer umso schwerer, in Frankreich auf ihn zu verzichten.

Kevin Volland: Neben Gomez kämpft auch der Angreifer von der TSG 1899 Hoffenheim um den Platz im Sturm. Volland kommt bisher nur auf sieben Saisontreffer und konnte während der Krisenzeit bei seinem abstiegsbedrohten Klub nur wenig glänzen. In der U21 war er als Kapitän eine Stammkraft, seine Rolle im Nationalteam unter Löw ist aber noch offen. 

Alessa-Luisa Naujoks


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