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Löw weiter als Deutschland-Trainer im Amt

Entscheidung gefallen: Joachim Löw bleibt Bundestrainer

  • Aktualisiert: 03.07.2018
  • 14:20 Uhr
  • SID
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Joachim Löw bleibt Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Er soll der DFB-Spitze bis zum ersten Länderspiel im September eine umfassende Analyse der gescheiterten Titelverteidigung präsentieren. 

München - Joachim Löw bleibt trotz des historischen WM-Debakels Bild Bundestrainer. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte Löw schon kurz nach dem blamablen Ausscheidens in der Vorrunde bei der WM in Russland das Vertrauen ausgesprochen.

"Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, das der DFB weiterhin geschlossen in mich setzt, und ich spüre trotz der berechtigten Kritik an unserem Ausscheiden auch generell viel Rückhalt und Zuspruch. Aber ich möchte nun auch mit ganzem Einsatz den Neuaufbau gestalten. Ich werde gemeinsam mit meinem Team analysieren, Gespräche führen und zum Start der neuen Saison die richtigen Schlüsse ziehen", wird der 58-Jährige in einer Pressemitteilung des DFB zitiert. 

DFB-Präsident Reinhard Grindel ist von der Arbeit des Bundestrainers weiterhin überzeugt. "Wir sind alle der festen Überzeugung, dass wir mit Jogi Löw einen Bundestrainer haben, der sehr genau analysieren, die richtigen Schritte einleiten und unsere Mannschaft zurück in die Erfolgsspur führen wird." 

Löw soll nun bis zum ersten Länderspiel am 6. September gegen Frankreich eine umfassende Analyse vorlegen. Sowohl Teamanager Oliver Bierhoff, als auch Kapitän Manuel Neuer begrüßten die Entscheidung. Bierhoff: "Mich freut es sehr, dass es mit Jogi Löw an der Spitze unserer Nationalmannschaft weitergeht." 

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Joachim Löw will "tiefgreifende Maßnahmen" selbst herbeiführen

Löw und Bierhoff werden von "Maulwürfen" attackiert
News

WM: "Maulwürfe" attackieren Löw und Bierhoff

Bundestrainer Joachim Löw und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff erfahren massive Kritik aus den eigenen Reihen.

  • 03.07.2018
  • 12:22 Uhr

Die Diskussionen um die Zukunft hatten bereits in der Nacht nach dem Aus begonnen, auf dem viel zu frühen Heimflug wurden sie fortgesetzt. Löw, DFB-Präsident Reinhard Grindel und Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff steckten die Köpfe zusammen, die entscheidende Erkenntnis: "Es braucht tiefgreifende Maßnahmen, es braucht klare Veränderungen", sagte Löw. Diese Veränderungen will er nun selbst herbeiführen.

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"Maulwürfe" mit massiver Kritik an Joachim Löw

Ein Bericht der FAZ vom Dienstag nährte daran aber massive Zweifel. Vor allem die Sorglosigkeit der Verantwortlichen um Löw und Bierhoff hätten zum WM-Desaster, hieß es dort aus "Spielerkreisen" und von zwei "erfahrenen Kennern der sportlichen und organisatorischen Verhältnisse in der Nationalmannschaft und beim DFB". Löw habe den Leistungsgedanken ausgehebelt, was zur Spaltung der Mannschaft in Etablierte und Junge beigetragen habe.

Löw hatte das Amt nach dem Sommermärchen 2006 von Teamchef Jürgen Klinsmann übernommen. Bei allen großen Turnieren führte er die DFB-Auswahl danach mindestens ins Halbfinale - bis zur WM in Russland. Höhepunkt seiner Amtszeit war der Gewinn des WM-Titels 2014 in Brasilien. Im vergangenen Jahr führte er eine bessere B-Elf zum Confed-Cup-Sieg.

Joachim Löw bei der WM 2018 kläglich gescheitert

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Doch bei der diesjährigen WM scheiterte seine hoch gehandelte Mannschaft kläglich. Die Leistungsträger, auf die Löw in erster Linie gesetzt hatte, waren außer Form, im Team knirschte es. Beim Fehlstart gegen Mexiko (0:1) wurden zudem taktische Fehler deutlich. Löw und sein Trainerstab waren von der Spielweise der Mexikaner überrumpelt worden.

Beim Last-Minute-Sieg gegen Schweden (2:1) überraschte Löw mit für ihn ungewohnten Wechseln. So verzichtete er auf die eigentlich "Unverzichtbaren" Mesut Özil und Sami Khedira - unbequeme Maßnahmen, die beim Neuaufbau abermals gefragt sein werden. Von den neun Weltmeistern, die Löw mit ins unpopuläre WM-Quartier nach Watutinki genommen hatte, wären 2022 in Katar nur Julian Draxler und Matthias Ginter noch unter 30 Jahre alt.

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Joachim Löw mit Vision für zukünftige Mannschaft

Löw hatte bereits vor dem WM-Crash eine Vision für die Mannschaft der Zukunft entwickelt - auch deshalb verlängerte er kurz vor der WM seinen Vertrag. "In vier Jahren sind Spieler wie Kimmich, Werner, Sane, Süle, Brandt und Goretzka auf dem Zenit ihres Könnens. Das ist für mich spannend und eine reizvolle Aufgabe", sagte er im SID-Interview.

Der Bundestrainer glaubt an eine neue "Goldene Generation" - und offenbar auch daran, dass er auch sie auf den Gipfel führen kann.

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