Handball
Champions League: Magdeburg ratlos, Berlin enttäuscht
Nach dem Fehlstart in die Champions League war der Meistertrainer ratlos. "In der ersten Halbzeit haben wir gut angegriffen und gut verteidigt, das haben wir auch in der zweiten versucht, aber es hat nicht geklappt", sagte Bennet Wiegert nach dem 29:31 (18:17) des SC Magdeburg bei Ungarns Vizemeister Pick Szeged und fügte an: "Ich weiß noch nicht, warum."
Die Magdeburger hatten in den ersten 30 Minuten gut mitgespielt, verloren dann aber nach der Pause völlig den Faden. Mit einem 11:3-Lauf zum 28:21 setzte sich Szeged vorentscheidend ab, Magdeburg kam mit einer beherzten Vorstellung in der Schlussphase noch einmal heran, scheiterte aber auch immer wieder an Torhüter Roland Mikler. "Natürlich war er exzellent, aber das kann nicht der einzige Grund sein", rätselte Wiegert.
Sein Berliner Kollege Jaron Siewert war nach dem Comeback der Füchse in der Königsklasse nach elf Jahren ebenfalls "nicht wirklich glücklich". Beim 31:32 (16:16) im zweiten deutsch-ungarischen Duell gegen Meister Veszprem KV habe sein Team nach starker Anfangsphase "im Angriff zu viele klare Chancen vergeben" sowie "Abwehr und Rückwärtsbewegung" nicht organisiert. Dennoch war er "stolz, dass wir bis zum Schluss an uns geglaubt haben, einen Punkt erreichen zu können".
Dem Vizemeister reichten auch zehn Treffer des dänischen Paris-Olympiasiegers Mathias Gidsel nicht - auch weil Veszprems französischer Tokio-Olympiasieger Nedim Remili mit elf Toren einen Sahnetag erwischte. In der Schlussphase kämpften sich die Berliner von 28:32 noch einmal heran, Lasse Bredekjaer Andersson scheiterte aber in der letzten Sekunde mit einem Wurf an Gästekeeper Rodrigo Corrales. "Wir behalten den Kopf oben", sagte Siewert.
Die ersten zwei Teams der beiden Achtergruppen ziehen direkt ins Viertelfinale ein, die Teams auf den Plätzen drei bis sechs spielen in Play-offs die vier weiteren Viertelfinalisten aus. Das Finalturnier der letzten vier Mannschaften findet am 14. und 15. Juni 2025 in Köln statt.