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Bölk sieht DHB-Männer als Vorbild: "Die Big Points machen"
Auf der bevorstehenden Medaillenjagd von Deutschlands Handballerinnen bei der EM in Österreich sieht DHB-Kapitänin Emily Bölk die Männer als Vorbild. "Man muss die Big Points machen, wie die Männer im olympischen Viertelfinale gegen Frankreich, wenn man am Ende oben stehen will", sagte Bölk im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Solche Tage müssen auch wir erwischen, wenn es den großen Schritt geben und es ins Halbfinale gehen soll."
Die DHB-Frauen warten seit WM-Bronze 2007 auf einen Platz auf dem Treppchen bei einem großen Turnier. Dies war den Männern im August mit Olympia-Silber in Paris gelungen, nachdem sie zuvor ihrerseits acht Jahre lang keine Medaille gewonnen hatten.
Rückraumspielerin Bölk feiert bei der EM ein kleines Jubiläum, es ist ihr zehntes Turnier mit der Nationalmannschaft. "Es macht nach wie vor Bock. Ich gehe mit viel Energie in die Nationalmannschaftszeit und bin immer optimistisch und positiv. Auch das bevorstehende Turnier bietet die Chance, etwas mit nach Hause zu bringen", sagte Bölk, die seit ihrer Premiere im Jahr 2016 bei jedem Großereignis für Deutschland auf der Platte stand.
Ein Lieblingsturnier hat die 26-Jährige in der Rückschau nicht. "Ich hoffe sehr, dass das noch kommt. Ein Turnier, bei dem wir am Ende etwas um den Hals hängen haben", sagt sie. Ihre Zielsetzung für die nun anstehende EM? "Wir wollen die Lücke nach oben schließen, wir wollen die Großen schlagen. Wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Deshalb reisen wir zur EM", sagte Bölk.
Los geht die EM-Vorrunde in Innsbruck für Bölk und ihre Mitspielerinnen mit der Auftaktpartie am Freitag (20.30 Uhr/Sportdeutschland.TV). Es folgen Duelle mit den Niederländerinnen (Sonntag/18.00 Uhr) und Island (Dienstag/20.30 Uhr). Die ersten beiden Teams ziehen in die Hauptrunde ein.