"Fels in der Brandung": Michelmann schwärmt von Gislason
- Aktualisiert: 14.03.2021
- 14:25 Uhr
- SID
Andreas Michelmann vom Deutschen Handballbund hat vor der abschließenden Olympia-Qualifikation in höchsten Tönen von Alfred Gislason geschwärmt.
Berlin (SID) - Präsident Andreas Michelmann vom Deutschen Handballbund (DHB) hat vor dem abschließenden Spiel in der Olympia-Qualifikation in höchsten Tönen von Bundestrainer Alfred Gislason geschwärmt. "Es ist wichtig und gut, einen Trainer an der Seitenlinie zu wissen, der dieser berühmte Fels in Brandung ist", sagte Michelmann in einem Videocall mit Journalisten am Sonntag.
Gislason lasse sich "bedingt durch seine jahrzehntelange Erfahrung" und "durch Schlachten gestählt" nicht so leicht aus der Ruhe bringen, "und das strahlt natürlich auch auf die Spieler aus", meinte der DHB-Präsident. Gislason, der vor einem Jahr die Nachfolge von Christian Prokop angetreten hatte, habe vor allem beim überragenden 36:27-Sieg im zweiten Qualifikationsspiel gegen den EM-Vierten Slowenien bewiesen, "dass er auch sehr starke Gegner mit seinen taktischen Maßnahmen zu überraschen weiß", so Michelmann.
Im letzten Duell des Viererturniers in Berlin am Sonntag (15.45 Uhr/ZDF) gegen Außenseiter Algerien benötigt die deutsche Nationalmannschaft mindestens einen Punkt, um sicher das Ticket für Tokio zu lösen. Vom ambitioniertem Ziel Olympia-Gold hatte sich der Verband auch nach dem WM-Debakel (12. Platz) nicht gelöst. Dafür sei man "in letzter Zeit ziemlich durch den Kakao gezogen worden", sagte Michelmann, "wenn wir uns heute für Olympia qualifizieren, gehören wir auf jeden Fall zum Kreis derjenigen, die die Möglichkeit dazu haben."
Organisatorisch zog der Verband ein durchweg positives Fazit von dem Quali-Turnier, das von strengen Hygienemaßnahmen begleitet in einer so genannten "Blase" ausgetragen wurde. Von den teilnehmenden Teams und dem Weltverband habe es "nur positive Reaktionen" gegeben, verriet Michelmann: "Ich hoffe, dass es eine große Strahlkraft hat, dass möglichst viele junge Handballer und Handballerinnen diese Spiele gesehen haben und ein Stück Optimismus in ihren Lebensalltag mitnehmen."