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Handball-EM: Ex-Welthandballer - "Prokop nicht der Richtige"

  • Aktualisiert: 19.01.2020
  • 14:32 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Vage Hoffnung, deutliche Kritik: Die großen Namen des deutschen Handballs sind sich nach dem 24:25 (14:11) gegen Kroatien in ihrer Analyse einig.

Wien - Vage Hoffnung, deutliche Kritik: Die großen Namen des deutschen Handballs sind sich nach dem 24:25 (14:11) der Nationalmannschaft in der EM-Hauptrunde gegen Kroatien in ihrer Analyse einig. "Wir sind nicht erst gegen Kroatien gescheitert, sondern in der Vorrunde", sagte der frühere Weltklasse-Torhüter Andreas Thiel: "Die sieben Tore gegen Spanien waren ein zu großer Ballast."

So sieht es auch Christian "Blacky" Schwarzer, Kreisläufer beim WM-Gewinn 2007. "Das Spanien-Spiel ist uns zum Verhängnis geworden", sagte der 50-Jährige dem SID: "Ein Spiel, in dem der Kapitän, ein Weltklassespieler, die zweite Halbzeit auf der Bank verbringt. In so einem Spiel gehört einer wie Uwe Gensheimer auf die Platte."

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Sehr viel deutlicher in der Kritik, die sich unter anderem gegen Bundestrainer Christian Prokop richtet, wird Daniel Stephan. "In der Vorrunde und in den letzten 15 Minuten gegen Kroatien brauchten wir einen starken Trainer und starke Führungsspieler, beides hatten wir nicht", sagte der frühere Welthandballer dem SID.

Prokop "nicht der Richtige"

Prokop sei "nicht der Richtige, er hat zu wenig Erfahrung, die drei Bundesliga-Jahre in Leipzig sind nicht genug", führte Stephan weiter aus: "Er hat taktisch nichts Neues entwickelt, es ist dasselbe Angriffsspiel wie vor einem Jahr, es gibt nach wie vor kein Konzept gegen eine offensive Deckung, und die Wechsel tragen zur Verunsicherung bei." Seit der WM 2019 sei Deutschland "keinen Schritt nach vorne gekommen, das ist alles sehr ernüchternd".

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Schwarzer will auch die vielen Ausfälle vor dem Turnier nicht als Ausrede gelten lassen. "Ich erinnere daran, wie viele Ausfälle Heiner Brand früher oft kompensieren musste", sagte er. Zudem habe sich die Situation heute insofern geändert, "als dass wir viel mehr gute deutsche Spieler in den Bundesliga-Vereinen haben als früher, es gibt viel mehr Möglichkeiten, und trotzdem haben wir es nicht geschafft".

Die kleine Hoffnung auf ein Handball-Wunder, das Deutschland doch noch in die Finalrunde helfen könnte, haben alle drei. "Jetzt nicht die Köpfe hängen lassen, sondern Hausaufgaben erledigen", fordert Thiel: "Egal, was die anderen machen, Deutschland muss diese beiden Spiele gewinnen, um sich mit einem guten Eindruck von der EM zu verabschieden."

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