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Lange holt WM-Silber - Frodeno zum Abschied abgeschlagen
Triathlet Patrick Lange hat in Nizza seine vierte Medaille bei einer Ironman-Weltmeisterschaft gewonnen. Der 37-Jährige holte dank einer furiosen Aufholjagd auf der Laufstrecke Silber und lag nach 3,86 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einem Marathon knapp vier Minuten hinter dem erstmals siegreichen Franzosen Sam Laidlow. Lange hatte in den Jahren 2017 und 2018 auf der traditionellen WM-Strecke auf Hawaii triumphiert, 2016 war er Dritter geworden.
Jan Frodeno hatte bei seinem letzten Wettkampf der Karriere nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun, bereits nach dem Radfahren lag er sichtlich erschöpft weit zurück. Am Ende kam er mit fast einer Dreiviertelstunde Rückstand auf Platz 24 ins Ziel. In den Jahren 2015, 2016 und 2019 war der 42-Jährige Langstrecken-Weltmeister.
Lange startete als Neunter mit einem Rückstand von fast 13 Minuten seine Aufholjagd und holte mit Ausnahme von Laidlow auf der Laufstrecke alle Konkurrenten ein. "Es war sauhart", sagte der Hesse im HR, "aber ich bin total happy. Ich bin glücklich, dass ich die Medaillensammlung komplett habe."
Laidlow krönte sich mit 24 Jahren zum bislang jüngsten Ironman-Weltmeister und zum ersten Champion aus Frankreich. Der Däne Magnus Ditlev komplettierte als Dritter das Podest. Die Langstrecken-WM fand erstmals außerhalb der Vereinigten Staaten statt. Die Frauen gehen am 14. Oktober auf der traditionsreichen Strecke von Hawaii an den Start.