Wintersport
Platz 26 in Ruka: Eisenbichler in "Liga zwei" auf Formsuche
Der sechsmalige Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler kann im zweitklassigen Continental Cup weiterhin nicht für seine Rückkehr ins deutsche Weltcup-Team werben. Der 32-Jährige kam am Samstag im zweiten Wettkampf im finnischen Ruka nur auf Platz 26 und muss weiter auf eine Top-10-Platzierung in der "zweiten Liga" warten.
Eisenbichler hatte nach seinem bislang besten Saisonsprung nach dem ersten Durchgang noch auf Platz drei gelegen, fiel dann aber im Finale weit zurück. Am Vortag hatte der Siegsdorfer, der in Kuusamo im November 2020 den letzten seiner bislang drei Weltcup-Siege gefeiert hatte, Platz 16 belegt. Bei seinem COC-Debüt in der Vorwoche war Eisenbichler in Lillehammer 14. und 23. geworden.
Eisenbichler hatte zu Saisonbeginn die teaminterne Qualifikation für das A-Team von Bundestrainer Stefan Horngacher verpasst. Auch der Team-Olympiadritte Constantin Schmid muss derzeit im COC ran, war am Freitag mit Platz sieben bester Deutscher und kam auf Samstag auf Platz 15. Einen Springer aus dem derzeit starken deutschen A-Team zu verdrängen, wird für die beiden langjährigen Leistungsträger in dieser Form zumindest kurzfristig schwierig.
Noch ist offen, ob der Deutsche Skiverband seine zweimalige Möglichkeit der Meldung einer zusätzlichen "nationalen Gruppe" bei den deutschen Tourneestationen in Oberstdorf (29. Dezember) und Garmisch-Partenkirchen (1. Januar) ausschöpft. In den vergangenen Jahren hatte der DSV nur in Garmisch-Partenkirchen ein zusätzliches sechsköpfiges Aufgebot gemeldet. Sollte der Verband erneut so verfahren, dürfte der frühere Gesamtzweite Eisenbichler erstmals seit 2012 wieder den Tourneeauftakt verpassen.