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"Königin der Nordschleife"

Kampf gegen den Krebs verloren: Sabine Schmitz ist mit 51 Jahren verstorben

  • Aktualisiert: 17.03.2021
  • 12:55 Uhr
  • ran.de / Motorsport-Total.com
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© VLN/Jan Brucke

Seit 2017 kämpfte Sabine Schmitz gegen den Krebs: Nun ist die "Königin der Nordschleife" an den Folgen der Krankheit verstorben.

München - Sabine Schmitz hat dem Kampf gegen den Krebs verloren. Die populäre Rennfahrerin ist nach übereinstimmenden Berichten am 16. März 2021 verstorben. Sabine Schmitz wurde 51 Jahre alt.

ran racing-Moderator Eddie Mielke zeigte sich in einer ersten Reaktion bestürzt: "Ruhe in Frieden Sabine. Es ist einfach nur unfassbar traurig."

Auch Rennfahrerin Sophia Flörsch sprach auf Twitter von "sehr traurigen Nachrichten für den Motorsport". Schmitz werde "am Nürburgring für immer unerreicht bleiben", ihre Rennen seien "Motivation" und "Inspiration" gewesen.

Die DTM-Fahrer Kelvin und Sheldon van der Linde erinnerten sich an eine "besondere Beziehung" zur "Teamkollegin unseres Vaters. Sabine war immer da, wenn wir zur Nordschleife gekommen sind. Sie half uns immer mit guten Tipps. Es ist sehr traurig."

Susie Wolff bezeichnete Schmitz als "echte Wegbereiterin für Frauen im Motorsport. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und Freunden."

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Erste Frau, die das 24h-Rennen am Nürburgring gewinnt

Bekannt war Schmitz, die in Nürburg aufgewachsen war, vor allem durch ihre Renneinsätze auf der Nürburgring-Nordschleife. 1996 gelang ihr zusammen mit Johannes Scheid und Hans Widmann am Steuer des legendären BMW M3 "Eifelblitz" als erster Frau überhaupt der Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

Im Jahr darauf wiederholte sie zusammen mit Scheid, Peter Zakowski und Hans-Jürgen Tiemann diesen Erfolg. 1998 wurde sie zusammen mit Scheid, ebenfalls als erste Frau, Meisterin der VLN-Langstreckenmeisterschaft.

Seit Mitte der 2000er-Jahre ging Schmitz zusammen mit ihrem späteren Ehemann, dem Fleischfabrikanten Klaus Abbelen, auf Porsche-Fahrzeugen an den Start. Zusammen gründeten beide den Rennstall Frikadelli Racing, der wie Schmitz selbst, unter Nordschleifen-Fans Kultstatus besitzt. 2015 und 2016 fuhr sie auf der Nordschleife als Gaststarterin in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC).

Neben ihren Aktivitäten als Rennfahrerin war Schmitz auch lange Jahre Fahrerin des Ring-Taxis. Nach eigener Schätzung ist sie auf der Nordschleife mehr als 30.000 Runden gefahren. International bekannt wurde Schmitz durch Auftritte in der britischen TV-Sendung Top Gear, deren Co-Moderation sie 2016 übernahm.

Seit 2017 litt Schmitz unter einem seltenen Vulvakarziom, welches sich als äußerst hartnäckig erwies. Trotz zahlreicher Operationen und Chemotherapien kam der Krebs immer wieder zurück. Im Sommer 2019 hatte sich Schmitz nach einer zwischenzeitlichen Rückkehr ins Renncockpit noch kämpferisch gezeigt.

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Jahrelanger Kampf gegen den Krebs

"Er verfolgt mich - kaum ist er weg, ist er wieder da. Ich versuche jetzt, eine Lösung zu finden. Aber es ist schwer", hatte Schmitz im Interview mit 'Motorsport-Total.com' gesagt, aber in ihre typischen Unbeschwertheit hinzugefügt: "Eifeler Unkraut, nicht wahr?"

2020 musste Schmitz dann aber erneut eine Rennpause einlegen. "Jetzt muss ich alle Kraft und Register ziehen, kraftvoll die nächsten Therapien zu meistern ... In der Hoffnung, dass mal irgendwas anschlägt", hatte sie damals gesagt. Diese Hoffnung wurde leider nicht erfüllt.

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