Dürr vor Olympia-Slalom: "Ich hatte eine Planlosigkeit"
- Aktualisiert: 07.02.2022
- 18:50 Uhr
- SID
Ski-Rennläuferin Lena Dürr setzt sich vor dem Olympia-Slalom bei den Winterspielen am Mittwoch kritisch mit ihrer bisherigen Karriere auseinander.
Köln (SID) - Ski-Rennläuferin Lena Dürr (Germering) setzt sich vor dem Olympia-Slalom bei den Winterspielen in Peking am Mittwoch (3.15 Uhr) kritisch mit ihrer bisherigen Karriere auseinander. "Ich hatte eine gewisse Planlosigkeit, ich war zu unsicher. Das ist speziell im Slalom ein Problem, wenn man blitzschnell reagieren muss", sagte die deutsche Medaillenhoffnung im Interview mit der Rheinischen Post.
Angesichts der hohen Erwartungen "prasselt es natürlich auf einen ein", sagte Dürr: "Aber vielleicht musste ich da durch, damit ich dahin komme, wo ich jetzt bin." Zuletzt hatte die 30-Jährige bei der Olympia-Generalprobe mit einem dritten Platz beim Nachtslalom in Schladming aufhorchen lassen. Für Mittwoch bleibt Dürr zurückhaltend: "Auf Platzierungen zu fahren, hat bei mir noch nie funktioniert."
Warum es nach Jahren plötzlich klick machte, kann Dürr selbst nicht sagen. "Skifahren ist für mich ein Puzzle. Mehrere Teile müssen so zusammenpassen, dass man schnell fahren kann. Mein Material ist super und gibt mir die große Freiheit, meinen Schwung so zu setzen, wie ich das will", sagte die zweimalige WM-Dritte mit der Mannschaft: "Ich habe einen neuen Servicemann, mit dem ich gut zusammenarbeite. Im Sommer habe ich beim Konditionstraining etwas umgestellt."