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IOC-Athletensprecherin: "Russischer Dopingfall wirft Fragen auf"

  • Aktualisiert: 22.02.2018
  • 10:58 Uhr
  • SID
Article Image Media
© SputnikSputnikSIDAlexander Vilf
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Der Dopingfall des Curlers Kruschelnizki hat Einfluss auf die Frage, ob die russischen Athleten zur Abschlussfeier die eigene Flagge zeigen dürfen.

Pyeongchang - Für die Athleten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hat der Dopingfall des russischen Curlers Alexander Kruschelnizki Einfluss auf die Frage, ob die russischen Athleten am Sonntag zur Abschlussfeier der Olympischen Winterspiele wieder mit eigener Flagge einmarschieren dürfen. Die Exekutive des IOC wird zuvor am Sonntag bekanntgeben, ob die Suspendierung gegen das russische NOK (ROC) aufgehoben wird.

"Dass wir einen positiven Dopingtest eines russischen Athleten haben, ist keine gute Sache. In der speziellen Situation, in der die Russen mit einem Mikroskop beobachtet werden, wirft das Fragen auf", sagte die scheidende IOC-Athletensprecherin Angela Ruggiero am Donnerstag in Pyeongchang und fügte an: "Wir sind besorgt, aber ich möchte nicht zu viel spekulieren."

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Ruggiero: "Insgesamt war das Feedback positiv"

Nachdem das russische NOK am 5. Dezember wegen des Doping-Skandals bei den Heimspielen 2014 in Sotschi suspendiert worden war, berät die Exekutive am Samstag über eine mögliche Rehabilitierung zur Abschlussfeier. Auch Ruggiero sitzt mit am Tisch. "Ich achte darauf, dass die Meinungen der Athleten berücksichtigt werden", sagte die frühere US-Eishockeyspielerin.

Dass das verbotene Mittel von einem Konkurrenten in die Nahrung des russischen Curlers gemischt worden ist, wollte Ruggierio nicht ausschließen. "Ich habe während meiner Karriere auch Nahrungsergänzungsmittel genommen, sie aber während der Olympischen Spiele abgesetzt, weil da immer etwas drin sein kann, was man nicht nehmen darf", sagte die viermalige Olympiateilnehmerin (1998 bis 2010).

Vier Tage vor dem Abschluss der 23. Winterspiele sagte Ruggiero, dass die meisten Athleten mit den Spielen zufrieden gewesen seien. "Insgesamt war das Feedback positiv", meinte die 38-Jährige, die nach acht Jahren aus dem Amt scheidet: "Die Wettkampfstätten waren hervorragend. Auch aus dem Olympischen Dorf gab es positive Rückmeldungen. Es waren tolle Spiele, die Athleten waren begeistert, auch wenn es natürlich eiskalt war."


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