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Bahnrad-WM: Vogel holt Gold im Sprint - Pohl gewinnt Silber im Punktefahren

  • Aktualisiert: 02.03.2014
  • 09:48 Uhr
  • SID
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© SID-SID-AFPLUIS ACOSTA
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Teamsprint-Olympiasiegerin Kristina Vogel hat bei der Bahnrad-WM im kolumbianischen Cali ihren ersten großen Einzeltitel der Karriere gewonnen.

Cali (SID) - Teamsprint-Olympiasiegerin Kristina Vogel aus Erfurt hat bei der Bahnrad-WM im kolumbianischen Cali ihren ersten großen Einzeltitel der Karriere gewonnen. Die 23-Jährige entschied das Sprintturnier der Frauen für sich und holte die insgesamt dritte Goldmedaille für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR).

Im Finale setzte sich Vogel, die am ersten Wettkampftag mit Miriam Welte (27/Kaiserslautern) zum dritten Mal WM-Gold im Teamsprint gewonnen hatte, in zwei Läufen gegen die Chinesin Tianshi Zhong durch. Vogel ist damit die erste deutsche Sprint-Weltmeisterin seit Christa Rothenburger 1986.

"Ich bin so stolz, dass die ganze Arbeit der letzten Jahre endlich mal Früchte gebracht hat. Ich warte schon so lange auf den Einzeltitel, es hat nie richtig geklappt, es lief immer irgendwas schief", sagte Vogel, und Bundestrainer Detlef Uibel lobte: "Sie hat ihre Favoritenrolle klar und deutlich dokumentiert. Das Finale war ganz große Klasse."

Für eine Überraschung sorgte die Cottbuserin Stephanie Pohl im nichtolympischen Punktefahren der Frauen. Die 26-Jährige gewann hinter der Australierin Amy Cure die Silbermedaille und sicherte dem BDR den ersten Podestplatz im Ausdauerbereich sowie das sechste Edelmetall der Titelkämpfe. "Perfekt", sagte Pohl, "aber das war mein bisher härtestes Rennen." Frauen-Bundestrainer Andre Korff würdigte vor allem Pohls taktische Leistung: "Sie hat es ganz stark gemacht".

Im Sprint der Männer wird am Sonntagabend Ortszeit Titelverteidiger Stefan Bötticher (Leinefelde) um die Medaillen kämpfen. Der 22-Jährige besiegte im Viertelfinale den Niederländer Jeffrey Hoogland in zwei Durchgängen und trifft nun auf Matthew Glaetzer aus Australien. Max Niederlag (Heidenau) zog gegen den Russen Denis Dmitrijew den Kürzeren und belegte im anschließenden Rennen um die Plätze fünf bis acht den zweiten Rang hinter Olympiasieger Jason Kenny (Großbritannien).

Im Omnium der Männer war der Franzose Thomas Boudat nicht zu schlagen. Die Ränge zwei und drei im Bahnrad-Mehrkampf belegten Tim Veldt (Niederlande) und Wiktor Manakow (Russland). Ein deutscher Teilnehmer war nicht am Start.


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