Rittner: "Ein Revanche-Finale gegen Tschechien im kommenden Jahr zu Hause wäre ein Traum"
- Aktualisiert: 03.01.2015
- 18:30 Uhr
- ran.de / tennis.de / Dominik Hechler
Barbara Rittner hat als deutsche Fed-Cup-Teamchefin ein überaus erfreuliches Tennis-Jahr 2014 hinter sich - nur der Titelgewinn hat am Ende gefehlt. Mit ran.de und tennis.de zieht die DTB-Teamchefin exklusiv Bilanz und schaut schon mal nach vorne - in Richtung Fed-Cup-Saison 2015.
München - Am Ende sollte es einfach nicht sein. Mit 1:3 unterlag das deutsche Fed-Cup-Team im Finale in Prag den Tschechinnen um Top-Spielerin Petra Kvitova - und der große Traum vom ersten Triumph seit 22 Jahren war geplatzt. Die Enttäuschung bei der deutschen Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner und ihren Spielerinnen war entsprechend groß - doch das ist jetzt vorbei.
Rittner zieht exklusiv mit ran.de und tennis.de eine Bilanz - und schaut schon mal voller Zuversicht nach vorne.
Mit ran.de und tennis.de spricht die deutsche Teamchefin über …
… das zurückliegende Fed-Cup-Jahr: "Die Enttäuschung über das verlorene Finale in Prag ist schon wieder verflogen, weil wir im Rückblick insgesamt gesehen ein richtig gutes Jahr mit dem deutschen Fed-Cup-Team hatten.
Ich denke da an den tollen Sieg in der Slowakei und dann dieses Wahnsinnsmatch in Australien mit all den Reisestrapazen. Die schönen Momente überwiegen also deutlich.
Wir haben in Prag gegen die Tschechinnen sicherlich Lehrgeld bezahlt. Aber das war für uns alle eine wichtige Erfahrung, die wir in Zukunft für uns nutzen können. Es war das erste Mal, dass meine Spielerinnen im Fed Cup auswärts vor 13.000 Zuschauern gespielt haben – und das hat sie offensichtlich beeinflusst. Die Tschechinnen hatten uns genau diese besondere Erfahrung voraus.
Revanche-Finale zu Hause wäre ein Traum
Es wäre für uns natürlich ein Traum, wenn wir bereits im kommenden Jahr das Revanche-Finale gegen Tschechien zu Hause spielen könnten. Aber bis dahin ist es noch ein sehr langer Weg.
Mein Fokus liegt voll und ganz auf dem Erstrunden-Match gegen Australien im Februar 2015. Das ist ein sehr starker Gegner. Sie verfügen mit Samantha Stosur und Casey Dellacqua über zwei richtig gute Spielerinnen, die nicht zu unterschätzen sind.
Gegen Australien in unserem "Wohnzimmer"
Allerdings sollten wir das Potenzial haben, um Australien zu schlagen. Vor allem, weil wir endlich mal wieder zu Hause spielen – und das in unserem "Wohnzimmer", der Porsche-Arena in Stuttgart. Es soll und darf also keine böse Überraschung geben.
Ich werde mir meine Mädels im Januar in Australien anschauen und dann entscheiden, wer gegen Australien spielen wird. Es könnte auch eine Moment-Entscheidung werden. Je nachdem, wer in dieser Phase am besten drauf ist. Auch Mona Barthel oder Annika Beck könnten dann eine Alternative sein.
Ich habe die Qual der Wahl und ich weiß, dass alle Mädels hochmotiviert sind und es noch besser machen wollen, als in diesem Jahr."